Exmatrikulation nach Nichtzahlung der Beiträge

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Ärgerhochzehn
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Exmatrikulation nach Nichtzahlung der Beiträge

Beitragvon Ärgerhochzehn » 16.05.2009, 12:39

Guten Tag liebes Forum,

ich wende mich mit einem großen Problem an Euch.

Ich bin gerade informiert worden, dass ich Exmatrikuliert worden bin, weil ich - angeblich - keine Krankenkassen - Beiträge gezahlt habe.

Es gab da Probleme, weil die Kasse nicht auf meine Anfragen gekümmert hat. Die haben Briefe von mir 2 Monate liegen lassen und mich dann einfach bei der Uni gemeldet, die mir dann ne Mahnung geschickt haben. Ich habe mich dann telefonisch an die KK gewendet und klar gemacht, dass ich zahlen kann und will aber nur in monatlichen Beiträgen. So stand es auch in meinen Briefen. Dann ging es und ich bekam die Zusage man würde es der Uni melden, dass ich wieder zahle, wenn ich die Einzugsermächtigung einreichen würde. Das habe ich, aber die Uni wurde nicht informiert, die mich darauf hin exmatrikuliert haben.

Meine Frage ist jetzt, kann ich was dagegen machen? Es war ja nicht mein Fehler, außer dass ich mich auf die Pfeiffen bei der KK verlassen habe.

Lieben Gruß
Ärgerhochzehn-

Rossi
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Beitragvon Rossi » 16.05.2009, 15:04

Sorry, die musst es jetzt zwischen der Uni und der Krankenkasse klären lassen. Sonst läuft da nix.

Ärgerhochzehn
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Beitragvon Ärgerhochzehn » 16.05.2009, 15:09

Gibt es da keine Kulanzregelung. Ich bin ja versichert. Ich habe die entsprechende Krankenkassen - Mitarbeitern bereits per E-Mail angeschrieben mit der Bitte sich bei der Sachbearbeiterin an der Uni zu melden, um meinem Wunsch die Exmatrikulation aufzuheben mehr Gewicht zu verleihen. Die Dame an der Uni habe ich auch per E-Mail angeschrieben und den Sachverhalt dargelegt.
Zumal ich das Gefühl habe, Kulanzregelung hin oder her, die KK in meiner Schuld steht, da sie meine Fragen so lange ignoriert hat. Ich hatte sogar einen zweiten Brief geschrieben, der ebenfalls ignoriert wurde.

Czauderna
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Beitragvon Czauderna » 16.05.2009, 18:14

Ärgerhochzehn hat geschrieben:Gibt es da keine Kulanzregelung. Ich bin ja versichert. Ich habe die entsprechende Krankenkassen - Mitarbeitern bereits per E-Mail angeschrieben mit der Bitte sich bei der Sachbearbeiterin an der Uni zu melden, um meinem Wunsch die Exmatrikulation aufzuheben mehr Gewicht zu verleihen. Die Dame an der Uni habe ich auch per E-Mail angeschrieben und den Sachverhalt dargelegt.
Zumal ich das Gefühl habe, Kulanzregelung hin oder her, die KK in meiner Schuld steht, da sie meine Fragen so lange ignoriert hat. Ich hatte sogar einen zweiten Brief geschrieben, der ebenfalls ignoriert wurde.


Hallo,
grundsätzlich ist der gesamte Semesterbeitrag im voraus an die Kasse zu entrichten.
Bei Erteilung einer Einzugsermächtigung kann die Kasse auf diese Zahlungsweise verzichten.
Mir kommt es etwas seltsam vor das die kasse die UNI angeschrieben hat
und den Versicherten davon nicht in Kenntnis gesetzt hat.

Ich kann aus meiner Praxis sagen, dass wir diese UNI-Info nur wirklich als letztes Mittel benützt haben.

Ich denke mal, dass hier eine Klärung mit der Kasse durchaus möglich ist - einfach mal hingehen und vor Ort klären.

Gruß
Czauderna

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Beitragvon Ärgerhochzehn » 16.05.2009, 18:57

Es ging nicht um den Semesterbeitrag bzw. Studiengebühren, sondern nur um die Krankenkassenbeiträge.

Ich wurde im Dezember 08 angeschrieben, dass ich nicht mehr familienversichert bin. Bis Februar gab es dann ein Hin und Her das damit endete, dass ich einen Brief mit Fragen bzgl. einer monatlichen Zahlung der Beträge an die Kasse schickte. Darauf wurde bis heute nicht geantwortet. Ich ging davon aus, dass die Sache geklärt sei und habe mich nicht weiter darum gekümmert. 3 Moante später bekam ich dann die letzte Mahnung mit dem Vermerk, dass die Universität angeschrieben worden sei.

Darauf habe ich wieder einen Brief geschickt und der wurde auch ignoriert. Nach einer Woche rief ich dann an und machte mir mal Luft. Da sagte die Frau, das sei kein Problem sie würde der Uni bescheid sagen und mir eine Eunzugsermächtigung zuschicken, die ich bitte schnellst möglich zurück senden sollte. Das habe ich gemacht und damit war die Sache wieder einmal gut für mich, bis ich heute die Extamtrikulation erhalten habe.

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Beitragvon Czauderna » 16.05.2009, 19:32

Ärgerhochzehn hat geschrieben:Es ging nicht um den Semesterbeitrag bzw. Studiengebühren, sondern nur um die Krankenkassenbeiträge.

Ich wurde im Dezember 08 angeschrieben, dass ich nicht mehr familienversichert bin. Bis Februar gab es dann ein Hin und Her das damit endete, dass ich einen Brief mit Fragen bzgl. einer monatlichen Zahlung der Beträge an die Kasse schickte. Darauf wurde bis heute nicht geantwortet. Ich ging davon aus, dass die Sache geklärt sei und habe mich nicht weiter darum gekümmert. 3 Moante später bekam ich dann die letzte Mahnung mit dem Vermerk, dass die Universität angeschrieben worden sei.

Darauf habe ich wieder einen Brief geschickt und der wurde auch ignoriert. Nach einer Woche rief ich dann an und machte mir mal Luft. Da sagte die Frau, das sei kein Problem sie würde der Uni bescheid sagen und mir eine Eunzugsermächtigung zuschicken, die ich bitte schnellst möglich zurück senden sollte. Das habe ich gemacht und damit war die Sache wieder einmal gut für mich, bis ich heute die Extamtrikulation erhalten habe.



Hallo,
wir haben schon von der gleichen Sache gesprochen - ich meinte auch die Krankenversicherungsbeiträge die grundsätzlich im voraus für ein Semester in einer Summe zu zahlen sind.
Wenn Ihre Familienversicherung endete dann muessten Sie doch auch eine eigene Mitgliedschaft haben und eine neue Krankenversichertenkarte ??.
Mein Rat steht immer noch - hingehen, am besten gleich am Montag und die Sache direkt mit der Kasse klären. Die muss dann der UNI mitteilen dass die Meldung irrtümlich erfolgte und Ihre Wiedereinschreibung erfolgen muss.
Gruss
Czauderna

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Beitragvon Ärgerhochzehn » 16.05.2009, 20:35

Ja die neue Karte habe ich bekommen, aber keine Beiträge gezahlt (konnte ich auch nicht weil ich keine 500 EURO auf der hohen Kante habe und auf die monatlichen Zahlungen angewiesen bin), weil wie gesagt, Unklarheiten über die Abwicklung herrschte und sich die Kasse dann einfach nicht mehr gemeldet hat. Und als dann alles klar war haben sie die Uni nicht informiert, dass jetzt gezahlt wird. Ich habe die Sachbearbeiterin bereits informiert und werde Montag umgehend anrufen.

Da mich die KK bisher aber nicht beraten hat und meine Fragen gänzlich über Monate ignoriert hat, vermute ich, dass sie sich vor der Uni sicher nicht die Blöße geben werden, nicht in der Lage gewesen zu sein über 3 Monate eine Frage zu beantworten. Ich bin diesbezühlich unglaublich enttäuscht von der Krankenkasse.

Ironie ist, ich bin in 2 Semestern fertig mit dem Studium wenn diese Exmatrikulation wirksam bleibt hat dieses System einen Hartz IV Empfänger mehr produziert und eine Fachkraft dezimiert. Denn einen Job zu finden bei der desaströsen Wirtschaftssituation ist wohl tollkühn.


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