Unterstützung der Eltern bei Kommunikation mit GKV

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PeterK
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Unterstützung der Eltern bei Kommunikation mit GKV

Beitragvon PeterK » 26.12.2010, 15:07

Hallo zusammen,
ich möchte meine Eltern - beide Senioren Mitte/Ende siebzig, Vater mit beginnender Altersdemenz - in Schriftverkehr mit Ämtern und besonders mit der Krankenkase unterstützen. Da gibt es viele Dinge, die meine Eltern nicht mehr geregelt bekommen. Bei der gesetzlichen Krankenversicherung der Eltern sagte man mir, ich solle mir eine Abtretungerklärung geben lassen. Allerdings geht mir das etwas zu weit - ich möchte lediglich die Eltern dahingehend unterstützen, dass sämtliche Korrespondenz/Telefonate etc. über mich laufen sollen; meine Eltern sind aber weiterhin informiert und unterschreiben diese von mir vorformulierte Korrespondenz selbst. Ich möchte damit möglichst viel Eingeständigkeit bei den Eltern erhalten, eben auch finanziell, aber eben über alles informiert sein, damit die oft bürokratischen Abläufe auch funktionieren.

Gibt es hier jemanden mit ähnlichem Hintergrund? Akzeptieren Krankenkassen so eine Art "Willenserklärung" der Eltern und kommunizieren mit den Kindern? Wie sind die Erfahrungen hier?

Vielen Dank im voraus
Peter

Czauderna
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Re: Unterstützung der Eltern bei Kommunikation mit GKV

Beitragvon Czauderna » 26.12.2010, 19:32

PeterK hat geschrieben:Hallo zusammen,
ich möchte meine Eltern - beide Senioren Mitte/Ende siebzig, Vater mit beginnender Altersdemenz - in Schriftverkehr mit Ämtern und besonders mit der Krankenkase unterstützen. Da gibt es viele Dinge, die meine Eltern nicht mehr geregelt bekommen. Bei der gesetzlichen Krankenversicherung der Eltern sagte man mir, ich solle mir eine Abtretungerklärung geben lassen. Allerdings geht mir das etwas zu weit - ich möchte lediglich die Eltern dahingehend unterstützen, dass sämtliche Korrespondenz/Telefonate etc. über mich laufen sollen; meine Eltern sind aber weiterhin informiert und unterschreiben diese von mir vorformulierte Korrespondenz selbst. Ich möchte damit möglichst viel Eingeständigkeit bei den Eltern erhalten, eben auch finanziell, aber eben über alles informiert sein, damit die oft bürokratischen Abläufe auch funktionieren.

Gibt es hier jemanden mit ähnlichem Hintergrund? Akzeptieren Krankenkassen so eine Art "Willenserklärung" der Eltern und kommunizieren mit den Kindern? Wie sind die Erfahrungen hier?

Vielen Dank im voraus
Peter


Hallo,
dass was deine Krankenkasse sicherlich meinte ist eine Vollmacht und keine Abtretungserklärung. Diese Vollmacht dient einzig und alleine dafür dass die Kasse weiss , dass Sie mit dir auch soche Sachen besprechen und klären kann, die grundsätzlich unter das Datenschutzgesetz fallen. Ich habe so manchen Fall gehabt wo sich die Kinder, oft sogar unabhängig vonaneinander, mit uns "für die Belange" ihrer Eltern eingesetzt haben und es sich dann herausstellte dass die Eltern da ganz andere Vorstellungen hatten, z.B. über die Ansicht ob Vater oder Mutter ein Pflegefall sind.
Wenn wir eine solche Vollmacht zu den "Akten" nehmen können, dann sind auch alle auf der sicheren Seite.
Gruss
Czauderna


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