Familienversicherung wurde rückwirkend gekündigt!

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Brina
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Familienversicherung wurde rückwirkend gekündigt!

Beitragvon Brina » 05.09.2008, 12:20

Huhu,

wie schon der Titel sagt wurde meine Familienmitversicherung Seitens der KK rückwirkend zum 31.12.2007 gekündigt.

Als Grund wurde angegeben das meine Mutter bei der ich (22-ausbildungssuchend,ohne Einkommen) die nötigen Informationen nicht zugesendet hat!
Wobei ich allerdings nicht denke das sie so etwas vergisst...vorallem weil nur ich erwähnt wurde und die Informationen zu meiner Schwester(20) ja dann bei der Krankenkasse eingegangen sein müssen!

Nun steht dort auch noch das man innerhalb eines Monats widerrufen kann!
Und dabei ist noch ein Fragebogen wo ausgefüllt werden kann welches Einkommen ich habe etc.

Wenn wir nun widerrufen-wird die Kündigung dann aufgehoben oder muss die Nachzahlung trotzdem gezahlt werden und ich werde dann nur 'neu' versichert?

Ich mache mir grade ziemliche Sorgen da diese Nachzahlungen ab 31.12.2007 sehr hoch wären da ich zur Zeit auch noch eine Psychotherapie mache!

LG und vielen Dank!

Rossi
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Beitragvon Rossi » 05.09.2008, 16:06

Also, die KV kann die Familienversicherung definitiv nicht kündigen.

Der Anspruch auf Familienversicherung entsteht kraft Gesetzes, wenn die Voraussetzungen vorliegen und endet genauso kraft Gesetzes (dann gfs. auch rückwirkend) wenn sie nicht mehr vorliegen.

Um die Voraussetzungen für die Familienversicherung prüfen zu können, muß man natürlich Angaben machen, sonst unterstellt die KV, dass die Voraussetzungen nicht mehr vorliegen. Das Mitglied (Mutter) bzw. das Kind ist auch zur Auskunft verpflichtet.

Also im Schweinsgalopp den sog. Feststellungsbogen zur Familienversicherung ausgefüllt bei der KV vorlegen, dann sollte es funtzen.

Brina
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Beitragvon Brina » 05.09.2008, 16:18

Vielen Dank!

Da dem Brief ein solcher 'Fragebogen' beigelegt war gehe ich mal davon aus das das und ein damit verbundener Widerruf gegen den Beschluss der Krankenkasse ausreciht!

Leider sind meine Kenntnisse allerdings nicht so weitreichend-durch deinen Beitrag bin ich jetzt aber erleichtert und werde meine Mutter auch nocheinmal darum bitten die Zuständige Sachbearbeiterin anzurufen!

:)

Michaela
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Beitragvon Michaela » 06.09.2008, 16:42

Hallo,

ging uns genauso. Wir haben regelmäßig die Einkommensnachweise hingeschickt, die aber anscheinend nicht geprüft wurden. So war jetzt ein Jahr mit zu hohem Einkommen dazwischen und die Familienversicherung der Kinder wurde zwei Jahre rückwirkend gekündigt. Für diesen Zeitraum forderte die Krankenkasse die Beiträge für deren eigenständige Versicherung nach. Es handelt sich dabei um einen astronomischen Betrag. Dass unser Einkommen sofort danach wieder wesentlich niedriger war, wird nicht anerkannt.

Wir würden wesentlich lieber die angefallenen Leistungen für diesen Zeitraum erstatten. Es sind für alle vier Kinder zusammen genau 207 €.

Das scheint aber nicht möglich zu sein. Beratung wohl auch nicht. Wir werden immer wieder auf ein Call-Center verwiesen, wo man jedesmal mit jemand anderem spricht und keinen cm weiterkommt.

Die Krankenkassenkarten der Kinder wurden gesperrt, ohne dass man uns überhaupt von der Kündigung in Kenntnis setzte, was unser Sohn schmerzhaft herausfinden musste, als er nach einem Unfall beim Sport vom Arzt vor die Tür gesetzt wurde - ohne Behandlung natürlich. Im Moment sind die Kinder also versicherungsfrei. Auch kein Dauerzustand.

mfg Michaela

Brina
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Beitragvon Brina » 09.09.2008, 08:26

Huhu!

Wollte nur mal eine Rückmeldung geben waas denn jetzt bei rausgekommen ist!

Also,wir müssen nur den 'Fragebogen' ausfüllen,unterschreiben und dann hinschicken-wenn der bei der Sachbearbeiterin auf dem Tisch liegt ist alles ok :)

Vielen Dank noch mal :)


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