Ehrenamt, Patchwork-Familie und GKV

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WW
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Ehrenamt, Patchwork-Familie und GKV

Beitragvon WW » 25.11.2008, 20:51

Hallo zusammen,
vielleicht finde ich hier ein paar Tips/Erklärungen? :)

Situation:
Bin selbst in der PKV versichert (Angestellter).
Meine Ehefrau war vor unserer Heirat mit einem österreichischen Beamten verheiratet, der während der Ehezeit verstarb. Jetzt ist sie freiwillig in der GKV versichert. Leistet ehrenamtliche Arbeit in einer Art behindertenwerksatt (Psychologin).
Kinder:
ein leibliches von mir (25J, studiert, Studentenvesicherg., da vorher PKV),
zwei Kinder von meiner Frau (beide noch in Schule, ers. bei österr. GKV und hier bei AOK).

Bitte zunächst nicht von den Kindern "ablenken" lassen.

Meine "Lücken":
Kann es wirklich sein, daß für die freiwillige GKV unser gemeinsames Einkommen zugrundegelgt wird? Ergibt bei den Einkünften (Vermietung + mein Eink.) einen satten beitrag über €300.

Spielt hierfür ihre ehrenamtliche Tätigkeit (kein Aufwandsersatz) keine Rolle?
Kann sie Ihrer freiwilligen Versicherung durch eine Tätigkeit als Psychol. ausweichen?

Wie sieht denn das in 2009 aus?

Besten Dank im voraus
WW

GS
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Die eleganteste Lösung ...

Beitragvon GS » 26.11.2008, 00:26

... wäre natürlich eine Beschäftigung mit Bezügen von mehr als 400 € monatlich, gegen entprechende Aufstockung der Stundenzahl.

Und wenn die Behindertenwerkstatt dafür kein Geld hat, gibt es evtl jemand Bestimmten, der hier mit einer regelmäßigen Spende aushilft.

Diese Spende könnte sich zu einem größeren Teil aus dem ersparten KV-Beitrag (re)finanzieren. Ein Steuerexperte könnte evtl. noch bestätigen oder dementieren, ob die Spende steuerlich abzugsfähig ist.

Das Ganze wäre dann sogar noch sinnvoll solidarisch, denn die Werkstatt kann das Geld sicher besser gebrauchen als die Krakenkasse. Der müssen dann halt ca 80 € Beitrag reichen statt der 300, die sie jetzt abgreifen würde.

Das müsste nochmal genau durchgerechnet werden, aber evtl. lohnt es sich.

Wenn es einen Pferdefuß dabei gibt, den ich übesehen habe, werden wir das sicher auch bald erfahren.

Gruß von
Gerhard

WW
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Super ...

Beitragvon WW » 26.11.2008, 19:53

... für elegante Lösungen bin ich immer zu haben. :lol:

Insbesondere, wenn es - ganz nebenbei - einem guten Zweck dient.

Vielen Dank für den Tip! :P

Also muß ich in die Verhandlungen gehen.
Wichtig dabei Brutto >400€.

Kannst mir jemand vielleicht noch sagen ob es dabei auf die Std.-Anzahl ankommt bzw. gibt es für diese Art von Job's eine spezielle Bezeichnung? Ist der Arbeitgeber dann verpflichtet weitere Sozialabgaben (zur Hälfte) zu übernehmen?

Auf jeden Fall schon mal vielen Dank für die Info's!

Gruss
WW


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