mein Sohn (24) ist seit Sommer 2008 arbeitslos. Seinen Anspruch auf ALG I hat er allerdings "verspielt", indem er den Vorgaben der Arbeitsagentur nicht nachgekommen ist (Termine versäumt, auf Stellenangebote nicht reagiert usw.). Auf diese Weise hatte er nur knappe 1,5 Monate ALG I-Bezug (wie er vor kurzem erfahren hat).
Bevor ich auf die KV-Frage eingehe, ein paar grundsätzliche Hintergrundinfos: Er hat seit Monaten keinerlei Einnahmen, denn weder übernimmt er Aushilfsjobs noch irgendwelche freiberuflichen Aufträge. Über Wasser hält er sich derzeit (anscheinend) mit kleinen Rücklagen aus seinem vorherigen Gehalt. (Naja, wer weiß, wie lange das noch reicht... besonders sparsam war er früher nämlich nie.)
Kürzlich hat sich nun seine bisherige KV gemeldet. Klar, mit der Entscheidung der Arbeitsagentur, dass der Leistungsanspruch ab September 2008 entfällt, entfällt natürlich auch die KV über die Arbeitsagentur.
Also:
- Familienmitversicherung ist nicht mehr möglich (zu "alt", derzeit nicht in Studium oder Ausbildung)
- vermutlich also "freiwillige Versicherung" mit rückwirkender Zahlung für die letzten Monate und auf Basis seines Einkommens (= Null Euro), also Mindestbeitrag, und in Zukunft monatliche Zahlung von ca. 150 €.
Mal sehen, wie lange seine Ersparnisse dafür noch reichen und wann er endlich zur Besinnung kommt (wenn sein Geld knapp wird... ) und sich einen Job sucht. So dachte ich bisher - jetzt kam mir aber ein fataler Gedanke:
- Kann es sein, dass die KV seinen Beitrag als freiwilliger Versicherter nicht an seinem Einkommen berechnet, sondern etwa das Einkommen von uns Eltern abfragen und zugrundelegen möchte??? Also nach dem Motto: Zwar zu alt für Kindergeld, zwar zu alt für Familienmitversicherung, zwar längst volljährig (und somit außerhalb jeden Einflusses von Seiten der Eltern), zwar abgeschlossene Schul- und Berufsausbildung - aber wenn's um die Beiträge geht, dann zählt das elterliche Einkommen, weil der Sohn noch im elterlichen Hause wohnt?

Kann mir da jemand Auskunft geben? Das wäre prima.
Viele Grüße
Grübel