AOK hat unberechtigt Mitgliedschaft beendet.

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jemoas78
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AOK hat unberechtigt Mitgliedschaft beendet.

Beitragvon jemoas78 » 14.05.2009, 14:53

Hallo...

ich habe eine Frage zur AOK. Eine Freundin von mir wurde von der AOK angeschrieben das die Mitgliedschaft beendet wird.

Hintergrund: Sie erkrankte am Janaur 2008 an Colitis Ulcerosa (Darmerkrankung) und ist seit November 2008 krank geschrieben, wodurch Sie auch von ihrem Arbeitgeber gekündigt wurde. Da es sich um eine chronischer Erkrankung handelt und man nicht sagen kann wann Sie wieder arbeiten gehen könnte, musste sie alle 14 Tage zum Arzt und einen AOK-Beleg vom Arzt ausfüllen lassen (Krank: von ...... bis ...... )

Jetzt hat sie 2 Tage nach Ostermontag einen Schreiben der AOK bekommen wo drinsteht das die Mitgliedschaft von Seiten der AOK beendet wird, weil sie ja am Ostermontag (ist halt ein Feiertag) nicht
zum Arzt konnte um den Beleg auszufüllen und zur AOK zu schicken. Nach Rücksprache mit der AOK ist dies rechtens und es besteht auch keinerlei entgegenkommen der Versicherung sie wieder aufzunehmen. Sie solle
doch zum Sozialamt gehen um dort zu bekommen. Desweiteren hat sich bei den Telefonaten mit der AOK rauskristallisiert das die Belege die seit Anfang der Krankheit vom Arzt ausgefüllt werden, falsch ausgefüllt seien sollen. Der Arzt habe wohl in den Zeilen Krank von... bis....: Bei Krank von: ein Datum eingetragen, und bei Krank bis: bis auf weiteres! Das erkennt die AOK so nicht an und deswegen hätte man Sie gekündigt.

Was soll oder was kann Sie jetzt tun? Ein Anwalt ist bereits eingeschaltet aber die AOK bleibt bei Ihrem Standpunkt. Muss Sie das jetzt so hinnehmen.

Wie ist Sie jetzt versichert?
Muss Sie jetzt in Zukunft auftretende Kosten für Arzt und Medikamente selbst zahlen?
Kann Sie sich eine andere Gesetzliche Krankenkasse suchen? Wird Sie dort überhaupt genommen (sie ist ja nun mal krank)

wie gehts jetzt weiter ?????????.....

MfG Jemoas78

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Beitragvon Rossi » 14.05.2009, 22:14

Nun denn, wieder einmal niedlich was hier abläuft!!

Nach Rücksprache mit der AOK ist dies rechtens und es besteht auch keinerlei entgegenkommen der Versicherung sie wieder aufzunehmen. Sie solle doch zum Sozialamt gehen um dort zu bekommen


Ich bezeichne es als eine absulute Frechheit, diese Kunden einfach zu einen anderen Behörde zu schicken. Und dann auch gerade noch das Sozialamt! Pottfalsch!!!

Jetzt mal ganz unabhängig von der Geschichte mit der Krankschreibung.


Gehe jetzt einfach morgen zu der tollen AOK hin und zeige Deine Versicherungspflicht gem. § 5 Abs. 1 Nr. 13 SGB V an. Niemand soll in Deutschland ohne Absicherung im Krankheitsfall sein. Jenes hat die AOK wohl noch nicht verstanden.

Das Sozialamt ist nur dann für Dich zuständig, wenn Du gleichzeitig von denen Leistungen beziehst! Beziehst Du Leistungen vom Sozialamt, nein!

Also im Klartext; verlange den Anzeigebogen zu § 5 Abs. 1 Nr. 13 SGB V, fülle ihn aus und dann bist Du auf jeden Fall wieder versichert.

Woher dann anschliessend die Beiträge kommen, ist völlig schnuppe.

In einem modenren Sozialstaat soll jeder abgesichert sein; unabhängig davon, ob er die Beiträge hierfür zahlt.

Bestelle der innovativen AOK vom Rossi einen schönen Gruß; so geht man mit Unwissenden nicht um!!

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Beitragvon Rossi » 14.05.2009, 22:17

Ach ja, wenn die AOK immer noch nicht will, dann schicke mir ne PN.

Dein Anwalt will doch auch Kohle verdienen! Und wie der Rossi es hier sieht, ist sehr sehr schnell verdiente Kohle.

Einfacher kann es nicht gehen!

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Beitragvon Czauderna » 14.05.2009, 22:45

Hallo,
ich will und darf ja nix zur Konkurrenz hier direkt sagen, deshalb nur eine
Bemerkung : hör auf den Rossi, meist liegt er richtig.
Gruß
Czauderna

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Beitragvon Rossi » 15.05.2009, 15:49

Was ich im Ansatz auch nicht verstehe, warum hat Dir die AOK nicht die freiwillige Krankenversicherung angeboten? Denn schliesslich haben die Kassen einen Beratungsauftrag. Jenes geht schon aus den allgemeinen Grundsätzen des Sozialgesetzbuches I heraus!!!


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