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wirklich die richtige Auskunft bekommen?

Verfasst: 12.08.2010, 16:52
von flomann
Hallo miteinander,

meine Situation war/ist wie folgt.

Bis zum 31.05. diesen Jahres war ich angestellt (voll, über 400 Euro)
Danach hatte ich zwar keine Arbeit, aber hab mich auch nicht arbeitssuchend gemeldet (bitte keine Moralapostel!)
Jetzt ab dem 15.08. fang ich wieder eine Arbeit an (auch über 400 Euro)

Ergo: eine Lücke von 2,5 Monaten.

Soeben habe ich mit der Dame meiner GKV telefoniert und ihr die Situation erklärt. Vor dem Telefonat war ich der festen Meinung, dass ich die 2,5 Monate nachzahlen muss mit circa 150 Euro pro Monat und hatte auch vor, ihr das so vorzuschlagen.

Sie hat mich gefragt, ob ich in den 2,5 Monaten ärztliche Leistungen etc. erhalten habe. Habe ich aber nicht.
Ich habe nichts in Anspruch genommen in dieser Zeit, was die GKV hätte zahlen müssen.

Daraufhin sagte mir die Dame, dass ich dann die Lücke auch nicht unbedingt zahlen müsse. Das wären dann 2,5 Monate umsonst gezahlte Beiträge.
Ab dem 15.08. bin ich dann wieder ganz normal versichert und die Lücke stört niemande. So die Dame.

Ist das so korrekt??

Ich dachte bisher, man MUSS durchgehend versichert sein und hab mich wie gesagt schon damit abgefunden, die Lücke zu zahlen.

Wenn die Aussage korrekt ist... umso besser, Geld gespart :)

Was ist nun richtig??

Nen lieben Gruß
Florian

Re: wirklich die richtige Auskunft bekommen?

Verfasst: 12.08.2010, 17:25
von Czauderna
flomann hat geschrieben:Hallo miteinander,

meine Situation war/ist wie folgt.

Bis zum 31.05. diesen Jahres war ich angestellt (voll, über 400 Euro)
Danach hatte ich zwar keine Arbeit, aber hab mich auch nicht arbeitssuchend gemeldet (bitte keine Moralapostel!)
Jetzt ab dem 15.08. fang ich wieder eine Arbeit an (auch über 400 Euro)

Ergo: eine Lücke von 2,5 Monaten.

Soeben habe ich mit der Dame meiner GKV telefoniert und ihr die Situation erklärt. Vor dem Telefonat war ich der festen Meinung, dass ich die 2,5 Monate nachzahlen muss mit circa 150 Euro pro Monat und hatte auch vor, ihr das so vorzuschlagen.

Sie hat mich gefragt, ob ich in den 2,5 Monaten ärztliche Leistungen etc. erhalten habe. Habe ich aber nicht.
Ich habe nichts in Anspruch genommen in dieser Zeit, was die GKV hätte zahlen müssen.

Daraufhin sagte mir die Dame, dass ich dann die Lücke auch nicht unbedingt zahlen müsse. Das wären dann 2,5 Monate umsonst gezahlte Beiträge.
Ab dem 15.08. bin ich dann wieder ganz normal versichert und die Lücke stört niemande. So die Dame.

Ist das so korrekt??

Ich dachte bisher, man MUSS durchgehend versichert sein und hab mich wie gesagt schon damit abgefunden, die Lücke zu zahlen.

Wenn die Aussage korrekt ist... umso besser, Geld gespart :)

Was ist nun richtig??

Nen lieben Gruß
Florian


Hallo,
ich gehe mal davon aus dass Sie sich nicht in dieser Zeit hätten familienversichern können.
Die Aussage der Krankenkassen-MA ist nicht korrekt. Es besteht eine Pflicht zur Versicherung und diese "Lücke" von 2,5 Monaten darf nicht entstehen. Mit anderen Worten, Sie hätten sich in dieser Zeit freiwillig versichern müssen (freiwillig und müssen ist schon irre, ist aber so).
Was soll man Ihnen raten ??
Sich das von der Kasse schriftlich geben zu lassen - dann kann es passieren dass die ihren Fehler merken und Geld haben wollen.
Nichts sagen und abwarten, dann kann es Sie innerhalb der nächsten 4,5 Jahre noch mit der Nachforderung treffen (wg. Verjährung).
Ich würde abwarten - wenn die Kasse nicht selbst draufkommt - Glück gehabt.
Gruss
Czauderna

Verfasst: 12.08.2010, 17:25
von Rossi
Nun denn, korrekt ist die Aussage der Kasse nicht.

Es gibt eine Versicherungpflicht in der GKV, dies ist keine Ermessensentscheidung.

Aber wenn die Kasse es dennoch macht, dann sei doch froh!

Verfasst: 12.08.2010, 21:44
von flomann
also erstmal danke für 2 recht eindeutige Antworten.

Ich finde das ganz schön seltsam...

Werde die Frau morgen nochmal anrufen und ihr mitteilen, dass ich andere Informationen erhalten habe.
Wenn sie weiterhin auf ihre Aussage besteht, verlange ich das schriftlich von ihr.

Ich werd euch gern morgen informieren, wie's gelaufen ist.

Verfasst: 12.08.2010, 21:54
von Rossi
Öhm, sorry, jenes würde ich defintiv nicht machen.

Wenn Du wirklich keine Leistungen in Anspruch genommen hast und Kasse besteht nicht auf die Nachzahlung, dann würde ich ganz schön ruhig bleiben. Sonst schneidest Du dir ins eigene Fleisch. Wenn Du etwas schriftliches forderst, wird die Kasse mit Sicherheit anders entscheiden!

Verfasst: 12.08.2010, 22:07
von flomann
hmm hast du auch wieder Recht. Ich will nur nicht, dass man mir hinterher mit irgendwelchen Strafen kommt, die dann zu der Nachzahlung noch dazu kommen.
Dazu kommt dass ich die 450 Euro (geschätzt) für die Nachzahlung gerade hier liegen hab, und es finanziell gerade so gar nichts ausmachen würde.
Trotzdem: Gut, ich werd nicht anrufen, ich lass das Geld einfach bei Seite liegen, falls es doch noch anders kommt :)

Aber ich hab noch ne böse Vermutung:
Und zwar dass die Frau der GKV und ich aneinander vorbeigeredet haben und sie davon ausging, dass ich nach dem 31.05. kein Mitglied der Kasse sein will.
Was könnte denn dann passieren? Eigentlich nichts oder? Ich mein die Kasse bekommt ja jetzt die Tage sowieso bescheid über mein neues Beschäftigungsverhältnis. Hab meinem neuen Chef ja schließlich auch die Krankenkasse genannt.

Verfasst: 13.08.2010, 14:24
von Dipling
Mündliche Auskunfte sind im Zweifel nicht mehr als Schall und Rauch.

Wenn sich die Kasse gesetzeskonform verhält, läuft es so:
Anmeldung durch den Arbeitgeber-> Kasse muss bei der Aufnahme die Vorversicherung prüfen und stellt die Lücke fest -> Nachforderung.