Rückzahlung an GKV???

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Witzel
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Rückzahlung an GKV???

Beitragvon Witzel » 18.08.2010, 10:43

Vielleicht kann mir hier jemand einen guten Tipp geben. Und zwar ist mein Mann selbständig und privat versichert, ich bin bei meinem Mann angestellt (darf also gesetzlich versichert sein). Meine damalige GKV hat dann irgendwann festgestellt, dass die beiden Kinder nicht mehr über mich mitversichert sein dürfen, also dachten wir an eine PKV für die Kinder. Ein Versicherungsmakler hat uns angeboten, er hätte da Beziehungen zu einer GKV - bei dieser GKV könnte ich mit den Kindern versichert werden. Gesagt, getan. Immer wenn in den letzten Jahren ein Fragebogen bezüglich Einkommen usw. von der GKV kam, musste ich diesem Versicherungsmakler nur den Fragebogen zuschicken, er hat den Rest erledigt. Dies jedoch, ohne jemals aktuelle Zahlen unsererseits gesehen zu haben. Meine Vorstellung ist, dass der gute Mann da jemanden bei der GKV kennt, der das irgendwie regelt. Nun möchte die GKV wieder die Zahlen sehen - und plötzlich hat der Makler den letzten Steuerbescheid verlangt und macht jetzt auf völlig überrascht, dass mein Mann ja mit seiner Selbständigkeit über dieser Bemessungsgrenze liegt. Aber das war ja damals auch schon so - deshalb hätte uns ja auch keine andere GKV versichert. Er meinte, seit 2009 gäbe es eine neue Regelung. Der letzte Steuerbescheid ist von 2008, der 2009er ist erst in absehbarer Zeit fertig. Nun hat er mir sozusagen gedroht, dass die GKV sicherlich eine Rückforderung ab 2008 (!!!) verlangen wird. Kann das sein???

JarvisCocker
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Beitragvon JarvisCocker » 18.08.2010, 11:40

Die Regelung, dass die Kinder nur dann beitragsfrei bei der Mutter in der GKV bleiben können wenn der selbständige Papa in der PKV unter der BBG liegt, gibt es schon länger als 2009. Dass das so ist, war ihnen ja all die Zeit auch bewusst, wie sie schreiben. Evtl. hat der "clevere" Versicherungsman das Einkommen ihres Mannes geschickt unter die BBG gerechnet und das geht jetzt nicht mehr weil seine Beziehung zu der GKV "neugeregelt" wurde. Die Zahlungen, die sie gespart hatten, werden jetzt halt verspätet fällig, ein wirklicher Verlust entsteht dadurch ja nicht.

heinrich
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Beitragvon heinrich » 18.08.2010, 12:33

den Familienfragebogen haben Sie bestimmt unterschrieben an den Makler gegeben. Der hat diesen dann wohl ausgefüllt.

Für alles was da drauf steht, ist wohl wer verantwortlich.
Richtig: der der es unterschrieben hat.

Diese Story kommt mir irgendwie so vor wie:
"Ich war Beifahrer auf der Fahrt von Hamburg nach München und habe nicht bemerkt, dass der Fahrer ständig 250 km/h gefahren ist und jede Ampel bei rot überfahren hat"


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