freier Journalist auf Arbeitssuche - wie versichern?
Verfasst: 14.07.2011, 00:46
Hallo zusammen,
gleich zur Situation: bis Ende September bin ich noch Student. Danach werde ich wohl erstmal arbeitssuchend sein. Bereits während des Studiums habe ich gelegentlich freiberuflich (journalistisch, redaktionell) gearbeitet.
In dem Bereich könnte ich bei 2 oder 3 Auftraggebern u.U. auch nach dem Studium regelmäßig 300 bis 400 Euro pro Monat verdienen. Über die Runden käme ich jedoch nur durch zusätzliche Einnahmen aus Vermietung (ca. 500 Euro pro Monat).
Frage: wie versichern? Ich bin zur Zeit bei einer GKV studentisch krankenversichert.
Szenario 1: Lande ich trotz der – sehr „geringfügigen“ – freiberuflich journalistischen Tätigkeit nach dem Studium in der Künstlersozialkasse? Wenn ich die Regelung zu Berufsanfängern richtig verstanden habe, ist das Einkommen für diese Gruppe drei Jahre lang unerheblich. Spielen die Mieteinnahmen bei der Berechnung des Beitrags für die Künstlersozialkasse eine Rolle? Spielt es eine Rolle, dass die freiberufliche Tätigkeit nur vorübergehend ausgelegt ist? Denn ich erhoffe mir ja früher oder später schon ein normales Beschäftigtenverhältnis…
Szenario 2: Muss ich mich evtl. freiwillig direkt bei der GKV weiterversichern? Denn auch die führt ja Tarife für „hauptberuflich“ Selbstständige und alle „Sonstigen Freiwilligen“…würde ich bei höchstens 10 bis 15 Stunden freiberuflicher Tätigkeit schon als hauptberuflich selbstständig gelten? Denn damit – und das ist meine große Sorge – würde ich ja sofort auf einen unbezahlbaren Beitrag von über 300 Euro pro Monat hochschnellen. Oder falle ich da unter die Regelung der „sonstigen freiwillig Versicherten“? Wenn ja, wie berechnet sich hier der Beitrag? Auf den Seiten der GKV ist zu lesen, dass einfach alle Einkünfte – also Mieteinnahmen, Zinsen und die Einnahmen aus der freiberuflichen Tätigkeit (?) – summiert werden. Das wiederum wäre ok, denn dann würde sich mein Beitrag fairerweise aus den tatsächlichen Einnahmen von höchstens 900 Euro pro Monat berechnen.
Ich bin momentan noch sehr verwirrt, weil je nach Szenario der Beitrag zwischen rund 80 Euro (Künstlersozialkasse ohne Einbeziehung der Mieteinnahmen) und weit über 300 Euro (freiwillig versichert bei der GKV als Selbstständiger) schwankt.
Habe viel im Internet gelesen, was mich allerdings noch mehr verunsichert. Scheue daher noch den Anruf bei meiner GKV. Je nach Szenario würde sich meine ganze Zukunftsplanung ändern…Wäre dankbar, vorher von unabhängiger Seite Infos bekommen.
Danke!
gleich zur Situation: bis Ende September bin ich noch Student. Danach werde ich wohl erstmal arbeitssuchend sein. Bereits während des Studiums habe ich gelegentlich freiberuflich (journalistisch, redaktionell) gearbeitet.
In dem Bereich könnte ich bei 2 oder 3 Auftraggebern u.U. auch nach dem Studium regelmäßig 300 bis 400 Euro pro Monat verdienen. Über die Runden käme ich jedoch nur durch zusätzliche Einnahmen aus Vermietung (ca. 500 Euro pro Monat).
Frage: wie versichern? Ich bin zur Zeit bei einer GKV studentisch krankenversichert.
Szenario 1: Lande ich trotz der – sehr „geringfügigen“ – freiberuflich journalistischen Tätigkeit nach dem Studium in der Künstlersozialkasse? Wenn ich die Regelung zu Berufsanfängern richtig verstanden habe, ist das Einkommen für diese Gruppe drei Jahre lang unerheblich. Spielen die Mieteinnahmen bei der Berechnung des Beitrags für die Künstlersozialkasse eine Rolle? Spielt es eine Rolle, dass die freiberufliche Tätigkeit nur vorübergehend ausgelegt ist? Denn ich erhoffe mir ja früher oder später schon ein normales Beschäftigtenverhältnis…
Szenario 2: Muss ich mich evtl. freiwillig direkt bei der GKV weiterversichern? Denn auch die führt ja Tarife für „hauptberuflich“ Selbstständige und alle „Sonstigen Freiwilligen“…würde ich bei höchstens 10 bis 15 Stunden freiberuflicher Tätigkeit schon als hauptberuflich selbstständig gelten? Denn damit – und das ist meine große Sorge – würde ich ja sofort auf einen unbezahlbaren Beitrag von über 300 Euro pro Monat hochschnellen. Oder falle ich da unter die Regelung der „sonstigen freiwillig Versicherten“? Wenn ja, wie berechnet sich hier der Beitrag? Auf den Seiten der GKV ist zu lesen, dass einfach alle Einkünfte – also Mieteinnahmen, Zinsen und die Einnahmen aus der freiberuflichen Tätigkeit (?) – summiert werden. Das wiederum wäre ok, denn dann würde sich mein Beitrag fairerweise aus den tatsächlichen Einnahmen von höchstens 900 Euro pro Monat berechnen.
Ich bin momentan noch sehr verwirrt, weil je nach Szenario der Beitrag zwischen rund 80 Euro (Künstlersozialkasse ohne Einbeziehung der Mieteinnahmen) und weit über 300 Euro (freiwillig versichert bei der GKV als Selbstständiger) schwankt.
Habe viel im Internet gelesen, was mich allerdings noch mehr verunsichert. Scheue daher noch den Anruf bei meiner GKV. Je nach Szenario würde sich meine ganze Zukunftsplanung ändern…Wäre dankbar, vorher von unabhängiger Seite Infos bekommen.
Danke!