Kosten der PKV im Alter

Erfahrungsberichte, Beitragserhöhungen, Versicherungspflicht, gesetzlich oder privat, usw.

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A.K.
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Kosten der PKV im Alter

Beitragvon A.K. » 02.01.2013, 19:14

Hallo,

ich möchte Euch über meine Erfahrungen mit der PKV informieren und wäre Euch dankbar wenn Ihr mir meine Fragen beantworten könnt.

Thema: Kosten der Krankenkassenbeiträge PKV im Alter

Zu meiner Person:
Alter 57
Krankenversicherung: Seid über 20jahren in der PKV, vorher GKV
Angestellter

Werdegang im Kassensystem

Als ich mit meinem Bruttogehalt über die Betragsbemessungsgrenze kam, habe ich mich bei meiner Versicherung (…........., versicherte damals Haus und Auto) nach einer privaten Krankenversicherung erkundigt.
Der damalige Versicherungsvertreter hat mir die PKV sehr schmackhaft gemacht, so dass ich damals von der GKV in die PKV gewechselt habe. Geringer Beitrag und gute Versorgung, ich wahr sehr gut zufrieden. Auf meine Frage, wie sieht es mit dem Beträgen im Alter aus wurde geantwortet.
Alles kein Problem, es werden Altersrückstellungen gebildet, die den Beitrag im Alter gering halten.
Sie können auch einen Tarif mit Selbstbehalt nehmen, dann zahlen sie immer noch weniger als ein GKV- Versicherter.

Vor 20 Jahren wurde mein Sohn geboren, der musste nur auch in die PKV.
Ich dachte mir, am besten wäre es, sich einmal ein Angebot von mehreren Versicherungen machen zu lassen. So kam ich zu ….........., dieses Unternehmen vertritt mehrere private Krankenkassen.
Ich habe dann eine Krankenversicherung bei der ….. abgeschlossen, bei der ich heute noch bin.
Nach zirka 2 Jahren wurde ich von dem gleichen Versicherungsmakler angerufen. Grund des Anrufs. Er habe ein besseres Angebot für mich, ich könne so Geld sparen und bessere Leistungen erhalten. Auf meine Frage: Was ist denn mit den Altersrückstellungen? Antwort: Alles kein Problem, die würde ich zum Teil mitnehmen, es entstehen kaum Nachteile für mich. Ich wurde da etwas stutzig und konnte das nicht so recht glauben. Meine Antwort: Aus Sicherheitsgründen möchte ich doch bei meiner Versicherung bleiben.
Antwort des Vertreters: Bei Abschluss eine neuen Versicherung bekommt er eine gute Provision und ich könne einen Teil ca.1000€ davon bekommen.
Meine Antwort: Ich überlege mir die Sache nochmal und rufe dann zurück. Der Rückruf wurde aber nicht ausgeführt, mir war die Sache zu windig.

Ab diesem Zeitpunkt wurde ich nachdenklicher und hatte die ersten Zweifel am PKV- System.

Vor ca. 5 Jahren wurde meine Frau arbeitslos und konnte leider keine Halbtagsarbeit finden.
Was tun? Auch in die PKV?
Ich habe mir eine Angebote von verschiedene Versicherungen machen lassen und dann festgestellt, dass ist viel zu teuer und das Risiko, dass meine Frau immer in der PKV bleiben muss, war mir viel zu hoch. Hätte ich das gemacht was die PKV- Vermittler geraten haben wären wir als Rentner ein Sozialfall.

Ich war nun sehr verunsichert und wollte zurück in die GKV. Das Problem war mein hohes Einkommen.
Mein Arbeitgeber wollte mein Gehalt nicht kürzen, nach seiner Auffassung ist das nicht ganz legal und so bin ich in der PKV geblieben.

In den letzten Jahren ist mein Beitrag sehr gestiegen und ich habe Abstriche beim Tarife gemacht, (Selbstbehalt gewählt). Ich mache mir Sorgen, dass mich auch dieser Betrag im Alter überfordert.
Nach eigenen Untersuchungen habe ich herausgefunden, dass es einen Basistarif gibt mit ähnlichen Leistungen wie in der GKV. Kosten nach der Betragsbemessungsgrenze. 2013 ca.610€.

Ich stelle mir nun die Frage: Wie soll ein Rentner diesen Beitrag bezahlen.

Beispiel: Rente 1300€
Rentner in GKV 1300€ -15% Krankenversicherung + 7,5% Zuschuss = 1202,50€ ausgezahlte Rente

Rentner in PKV 1300€ - 610€ Krankenversicherung + 97,5€Zuschuss = 787,50€ ausgezahlte Rente

Nach meiner Meinung ist der Unterschied 415€ zu hoch.

Ich habe mich daher bei der Rentenversicherung erkundigt. Die Dame erzählte mir: Wir haben hier Fälle, da bekomme Leute 500€ Rente und müssen 600€ Krankenversicherung bezahlen, die schicken wir alle zum Sozialamt.



Mein Fazit

1. Gut Verdienende und Selbstständige werden von Versicherungsmaklern falsch beraten
und mit niedrigen Beiträgen in die PKV gelockt.
Die Versicherungsmakler werden nie objektiv beraten wenn sie Provisionen von
3000 - 4000€ erhalten. Sobald Provisionen gezahlt werden ich eine Beratung einseitig.
2. Ich kann das Argument, „wer sich dem Solidaritätssystem entzieht, muss nachher selber die Zeche zahlen“, durchaus verstehen.
Nach meiner Meinung geht es hier zu weit.
2.1 Warum lässt die Politik es zu, dass die Versicherungsmakler Leute in ein System
drücken in dem sie nachher gefangen sind und das sie als Rentner überfordert?
2.2 Warum ist der Basistarif so teuer?
Die Politik hätte doch erkennen müssen, dass hiermit viele überfordert sind.
Siehe meine Anfrage bei der Rentenversicherung.
3. Mit meinen heutigen Erkenntnissen wurde ich nie wieder in die PKV wechseln.
Ich habe zu keinem PKV - Makler Vertrauen, die meinen selber, das System werde
wohl keine 5 Jahre mehr bestehen.

Mein Vorschlag zu Lösung

Jeder muss, nach seiner Leistungsfähigkeit eine Beitrag zur Krankenversicherung zahlen. Z.B. Bürgerversicherung. Ausnahmen gibt es nicht. Die PKV muss zu gleichen Bedingungen anbieten wie die GKV oder sie sollte ihr Geschäft auf Zusatzversicherungen beschränken.
Gesundheitsprüfung muss entfallen.


Ich möchte Euch bitten die Fragen 2.1 und 2.2 zu beantworten. Eure Meinung ist mir sehr wichtig.
Weiter hoffe ich, Euch nachdenklich gemacht zu haben, ich bin hier bestimmt kein Einzellfall.

Gruß
A.K.

Czauderna
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Beitragvon Czauderna » 02.01.2013, 19:30

Hallo,
auf beide Fragen kann ich dir leider keine Antwort geben, die dich zufriedenstellen würde, da ich selbst seit 45 Jahren bei einer GKV-Kasse beschäftigt bin und solchen "Fälle" wie der deinige zu hauf begegnet bin. Nein, du bist kein Einzelfall - aber betrachte es doch mal von der rechnerischen Seite (Achtung Ironie an) - rechne doch einfach mal aus, wie viel Beitrag du gegenüber der GKV in den letzten 20 Jahren eingespart hast (einschl. der Beteiligung an der Provision des Vertreters der PKV) - wenn du diese Summe immer zurückgelegt hättest, dann könntest du auch in Zukunft den Basis-Beitrag in der PKV locker bezahlen, oder ? (Ironie aus)
Gruss
Czauderna

A.K.
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Beitragvon A.K. » 02.01.2013, 21:32

Hallo Czauderna,
vielen Dank für die Antwort. Ich mal nachgerechnet.

Die ersten 5Jahre etwa 80€ im Monat gespart. 5 * 12 * 80€ = 4800€
Dann ca. 8 Jahre ( mein Sohn musste auch in die PKV) etwa 20€ im Monat gespart. 8 * 12 * 20€ = 1920€
Dann ca. 9 Jahre( mein Beitrag, der Beitrag meines Sohnes, der Beitrag meiner Frau in der PKV ohne Arbeit) 9* 12* * -120€ - 12960€ mehr gezahlt als in der GKV.

Summen bis heute: gespart 4800€ + 1920€ - 12960€ =
- 6240€ bis jetzt mehr gezahlt als in der GKV
Z.Z zahle ich 140€/ Mon mehr als in der GKV, 7 Jahre bis zur Rente = 7*12*140€ = - 11760€

Fazit
Ich habe bis zur Rente - 6240€ - 11760€ = - 18000€ mehr gezahlt als ein GKV Versicherter.
Ab der Rente 300€ Mehrkosten im Mon, wenn ich 80 Jahre alt würde, 300€ * 12 Mon. 20Jahre = 72000€
Ich hätte also bis zum Tod 72000€ + 18000€ = 90000€ mehr gezahlt haben als ein PKV Versicherter.
Also Schluss mit der PKV und Bürgerversicherung.

Gruß
A.K.

Rossi
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Beitragvon Rossi » 02.01.2013, 21:33

Nun ja, solche Fälle kenne ich aus der Praxis des Sozialamtes. Rente in Höhe von 650,00 Euro und einen PKV-Beitrag von 680,00 Euro.

Zu Deinen Fragen:

Zitat:
2.1 Warum lässt die Politik es zu, dass die Versicherungsmakler Leute in ein System drücken in dem sie nachher gefangen sind und das sie als Rentner überfordert?

Die Politik hat Dir damals ein Wahlrecht eingeräumt. Es war Deine alleinige Entscheidung; Du hättest nämlich auch in der GKV bleiben können. Vermutlich hast Du damals 100,00 DM gespart und dann auch noch bessere Leistungen bekommen. Damals war es also lukrativ; heute leider nicht mehr.

Im Bereich der PKV interessiert das Einkommen nicht. Dies ist in der GKV ganz anders, weil es eine Solidargemeinschaft ist. Hier geht es nach dem Einkommen. Damals hast Du gut verdient und hättest in der GKV mehr zahlen müssen. Genau dieser Spieß dreht sich im Alter um. Im Alter zahlt man in der PKV in der Regel mehr, als in der GKV.

Zitat:
2.2 Warum ist der Basistarif so teuer?
Die Politik hätte doch erkennen müssen, dass hiermit viele überfordert sind.


Der Beitrag im Basistarif ist vom Gesetzgeber begrenzt. Wenn man vermeintlich überfordert ist, dann hat man Anspruch auf Halbierung des Beitrages im Basistarif. Diese Halbierung (Überforderung) kommt nur dann zum Tragen, wenn man sozialhilfebedürftig wird. Aber dafür muss schon einiges passieren. Du bist offensichtlich nicht überfordert (Halbierung), aber hast im Alter etwas weniger.

Hier mal noch einen Extremfall:

Ein ehemaliger stellv. Sparkassenleiter ist zusammen mit seiner Holden in die PKV gewechselt. Damals konnte er ein wenig sparen, obwohl er gut verdient hat. Aber man will ja jeden Cent sparen.

Es bekam im Alter ne super Rente von fast 2.500,00 Euro; die Ehefrau hatte keine Rentenansprüche.

Mittlerweile waren beide im Basistarif für jeweils 650,00 Euro monatlich, also insgesamt 1.300,00 Glocken.

Ein Anspruch auf die Halbierung hatte er nicht, da er durch die Zahlung nicht hilfebedrüftig nach dem SGB XII wurde.

Also blieb von der Rente nur noch 1.200,00 Euro übrig. Hätte er damals den Schritt in die PKV nicht vorgenommen, dann würden heute bei einer GKV-Mitgliedschaft noch von der Rente ca. 2.050,00 Euro übrig bleiben. Also beträgt der Unterschied im Alter schlappe 850,00 Euro monatlich. Demgegenüber steht die jahrelange Ersparnis von 100,00 DM monatlich und vermeintlich bessere Leistungen.

Man muss immer bis zum bitteren Ende denken.

Da hilft leider kein Jammern, denn es ist so.

Ich habe noch keinen Fall bislang in der Praxis gehabt, wo im Alter die PKV günstiger ist, als die GKV.

Dein Vorschlag zur Lösung ist recht innovativ und creativ, aber hierfür benötigst Du eine politische Lobby, sonst wird dat nix.

Rossi
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Beitragvon Rossi » 02.01.2013, 21:35

Nun ja, A K, Du kannst jetzt selbstverständlich rechnen wie die wilde Wutz. Diese Rechnerei hilft Dir jetzt aber nicht. Dein Zug ist leider abgefahren.

Du hast Dich ganz offensichtlich durch die Ersparnis in den ersten Jahren - immerhin 80,00 € pro Monat - locken lassen. Dieser Lockvogel ist ausgeflogen und hockt wo anders.

A.K.
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Beitragvon A.K. » 02.01.2013, 21:54

Hallo Rossi,

vielen Dank für die schnelle Antwort.
Mich würde mal deine Meinung zum jetzigen System GKV und PKV interessieren.
Wird in den nächsten Jahren die Bürgerversicherung kommen?

Gruß
A.K.

Rossi
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Beitragvon Rossi » 02.01.2013, 22:07

Nun ja, ich weiß nicht wie die Politiker (Volksvertreter) nach der nächsten Wahl tickern?

Eins ist schon mal klar. Im Rahmen des GKV-WSG (01.04.2007) hat man sich genau diese Gedanken gemacht. Ausgangslage war, dass in Deutschland viele Schäflein durch die Gegend eiern, die nicht im Krankheitsfall abgesichert sind.

Da Deutschland ein moderner Sozialstaat sein wollte, wo gerade keine unversicherten Schäftlein durch die Gegend eiern, haben die Politiker überlegt, wie man dies beseitigen kann.

Man hat über eine Bürgerversicherung nachgedacht oder über ein multifunktionales Absicherungssytem im Krankheitsfall.

Die Bürgerversicherung wäre ziemlich einfach geswesen, das multifunktionale Absicherungssystem (gegliedert durch eine Versicherungspflicht in der GKV und PKV) hingegen nicht.

Man hat sich für die umständliche Variante (keine Bürgerversicherung) entscheiden. Dies ist jetzt fast 6 Jahre zurück.

Ob man in so kurzer Zeit bzw. nach einer neuen Wahl eine genaue Kehrtwende macht, bleibt selbstverständlich abzuwarten.

Cassiesmann
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Re: Kosten der PKV im Alter

Beitragvon Cassiesmann » 02.01.2013, 22:24

A.K. hat geschrieben:Hallo,


Beispiel: Rente 1300€
Rentner in GKV 1300€ -15% Krankenversicherung + 7,5% Zuschuss = 1202,50€ ausgezahlte Rente

Rentner in PKV 1300€ - 610€ Krankenversicherung + 97,5€Zuschuss = 787,50€ ausgezahlte Rente

Ich kann es nur Gebtesmühlenartig wiederholen, zur Not in den Standardtarif der PKV wechseln. Dieser wird nach der langen Versicherungszeit gefühlt keine 300€ kosten zu Leistungen der GKV! Alternativ sollte natürlich auch der Wechsel in andere Tarife innerhalb Ihrer PKV geprüft werden.


Ich habe mich daher bei der Rentenversicherung erkundigt. Die Dame erzählte mir: Wir haben hier Fälle, da bekomme Leute 500€ Rente und müssen 600€ Krankenversicherung bezahlen, die schicken wir alle zum Sozialamt.


Sie soll die Leute lieber mal ihrer PKV anrufen lassen und sich Lösungsmöglichkeiten aufzeigen lassen. Wobei jeder mit 500€ Rente ohne sonstige Einnahmen beim Sozialamt vorstellig werden wird.


Mein Fazit

1. Gut Verdienende und Selbstständige werden von Versicherungsmaklern falsch beraten
und mit niedrigen Beiträgen in die PKV gelockt.
Die Versicherungsmakler werden nie objektiv beraten wenn sie Provisionen von

Alle Makler sind böse? Nein!


3000 - 4000€ erhalten. Sobald Provisionen gezahlt werden ich eine Beratung einseitig.


Ich bspw. bekomme bei meinen Arbeitgeber keinen vierstelligen Betrag für die Vermittlung einer PKV. Bitte nicht alles pauschlieren.


2.1 Warum lässt die Politik es zu, dass die Versicherungsmakler Leute in ein System
drücken in dem sie nachher gefangen sind und das sie als Rentner überfordert?

Warum gibt es Autohändler die überteuerte Autos verkaufen? Warum gibt es Banker die falsche Geldanlagen verkaufen? Warum gibt es Ärzte die Menschen falsch behandeln?


2.2 Warum ist der Basistarif so teuer?
Die Politik hätte doch erkennen müssen, dass hiermit viele überfordert sind.
Siehe meine Anfrage bei der Rentenversicherung.

Was juckt Sie als vor 2009 versicherter der Basistarif, wenn Ihnen doch der Standardtarif offensteht?




Jeder muss, nach seiner Leistungsfähigkeit eine Beitrag zur Krankenversicherung zahlen. Z.B. Bürgerversicherung. Ausnahmen gibt es nicht. Die PKV muss zu gleichen Bedingungen anbieten wie die GKV oder sie sollte ihr Geschäft auf Zusatzversicherungen beschränken.
Gesundheitsprüfung muss entfallen.


Naja, Sind Sie damals nicht als Gutverdiener in die PKV geflüchtet um Geld zu sparen? Fordern sie nun wirklich, dass Sie damals in einer Bürgerversicherung das 2- oder 3-fache hätten zahlen sollen?

A.K.
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Beitragvon A.K. » 02.01.2013, 22:26

Hallo Rossi,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Also SPD oder die Grünen wählen, die haben es im Wahlprogramm.

Gruß
A.K.

Cassiesmann
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Beitragvon Cassiesmann » 02.01.2013, 22:28

Rossi hat geschrieben:Mittlerweile waren beide im Basistarif für jeweils 650,00 Euro monatlich, also insgesamt 1.300,00 Glocken.


Hat er sich nach dem 01.01.2009 versichert bzw. die PKV gewechselt und fehlen die Zeiten, dass er nicht in den Standardtarif gehen konnte?
Zuletzt geändert von Cassiesmann am 02.01.2013, 22:32, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon Cassiesmann » 02.01.2013, 22:30

A.K. hat geschrieben:Hallo Rossi,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Also SPD oder die Grünen wählen, die haben es im Wahlprogramm.

Gruß
A.K.


Abwarten was davon über bleibt, ich bin mehr sehr sicher, die Bürgerversicherung wie sie derzeit in den Parteiprogrammen steht wird so nicht kommen. Nebenbei sind es einige Leute die damals um Geld zu sparen in die PKV gingen die nun vehement die Bürgerversicherung fordern um nun Geld zu sparen.

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Beitragvon A.K. » 02.01.2013, 22:51

Hallo Cassiesmann,

vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ich habe bei meinen ersten Schreiben vielleicht etwas überreagiert, es ist auch Angst im Spiel. Siehe auch die Stellungnahme von Rossi, die ist nicht gerade ermunternd, aber trotzdem vielen Dank für seine Stellungnahme.
Mir ist der Unterschied zwischen Standardtarif und Basistarif noch nicht klar.
Hier werde ich mich mal Schau machen. Danke

Gruß
A.K.

Rossi
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Beitragvon Rossi » 02.01.2013, 22:56

Eben Cassiesman,

man muss abwarten.

Ferner gibt es natürlich auch andere Programme von anderen Parteien, die andere Ziele verfolgen.

Man kann sich nicht immer die Rosinen herauspicken. Aber wenn man dies vielfach wünscht.


Oder, wie ein Fähnchen im Winde. Ich suche mir immer das Optimalste heraus. Dies ist dann vermeintlich die Meinung des Volkes?! Leider ist es eine einseitge Meinung, mehr nicht.

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Beitragvon Cassiesmann » 02.01.2013, 23:04

Hallo

A.K. hat geschrieben:Mir ist der Unterschied zwischen Standardtarif und Basistarif noch nicht klar.
Hier werde ich mich mal Schau machen. Danke


Vereinfacht dargestellt ein Tarif auf GKV-Niveau in dem Sie aber Ihre erworbenen Alterungsrückstellungen einbringen können. Ihr bisheriger Tarif sollte deutlich mehr Alterungsrückstellungen aufgebaut haben, als für den Standardtarif nötig. Das "Zuviel" an Rückstellungen senkt den Beitrag des Standardtarif deutlich.

http://www.pkv-ombudsmann.de/service/nu ... dtarif.pdf

Vorsicht, das ist Stand 2007,. Hinsichtlich des Zugang für Neuversicherten ab 2009 gibt es Änderungen.

Viel Erfolg
CM

Rossi
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Beitragvon Rossi » 02.01.2013, 23:13

Eben, Cassiesmann!

Diese Infos sind - meines Erachtens - überholt.

Den sog. Standardtarif (STN) darf es normalerweise nicht mehr geben.

Dies hat der Gesetzgeber in § 315 SGB V zumindest ausdrücklich geregelt.

Zitat:
(4) Die gemäß Absatz 1 abgeschlossenen Versicherungsverträge im Standardtarif werden zum 1. Januar 2009 auf Verträge im Basistarif nach § 12 Abs. 1a des Versicherungsaufsichtsgesetzes umgestellt.

Demnach waren wohl alle Verträge zum 01.01.2009 (bisher STN) in den Basistarif (BTN) umzustellen.

Dies ist zumindest die Theorie des Gesetzgebers, wie dann die Praxis bei der PKVén aussieht, bleibt natürlich abzuwarten.


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