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Offener Betrag - Krankenkasse meldet sich nach 3 J. unerwart

Verfasst: 27.02.2013, 22:06
von Ratgesucht
Guten Abend,

ich habe mich hier neu angemeldet.

Ich habe seit letzten Jahr ein massives Problem mit meiner Krankenkasse und bräuchte unbedingt einen Rat.

Ich war von 2007 bis 2010 in einer Ausbildung. Das sich in einem Berufsbildungswerk (Internat, Wohnen, Ausbildung) befand und von dem Arbeitsamt bezahlt wurde. Im Monat bekam ich ca. 100,00€ Ausbildungungsvergütung. Da ich kein Gehalt bekam.

Im Jahr 2009 befand ich mich im Krankenhaus für 28 Tage. Der Krankenkasse hatte ich damals geschrieben, das ich nur eine Monatsvergütung von ca. 100,00€ bekam und mich zudem in der Ausbildung befand. Auf dieses Schreiben hat die Krankenkasse bis heute noch nicht geantwortet!

Der zuzahlende gesetzliche Betrag sollte bezahlt werden und meine Mutter hatte sich mit der Krankenkasse geeinigt, das ich wir nach der Ausbildung im Jahr 2010 einen Brief (freibetrag) ausfühlen. Nach langer Telefonie hat die Krankenkasse zu gesagt. Da ich ja kein festes Gehalt bekam.

Diesen Brief erhielt ich im Jahr 2010 und habe diesen an der Krankenkasse verschickt. (soweit ich weiß, nicht per einschreiben!) Die nachfolgenden Briefe die ich von der Krankenkasse erhielt, habe ich auch ausgefühlt an dieser zurück gesendet. u.a. auch Praxisquittungen. Unter anderen freibetrag für Zahnersatz. Wo mir die Krankenkasse (andere Sachberarbeiterin) auch geantwortet hat, das ich aufgrund von alg1, später alg 2 frei gesprochen werde. Und diese Briefe wurden soweit ich weiss auch nicht per eins. versendet u. trotzdem kam es an.

Im letzten Jahr lag dann ein Brief im Briefkasten. Das man mir aufgrund meines Krankenaufenhalts von 2009 geantwortet hat. quasi ein Brief der nach 3 Jahren so aus dem nix unerwartet im Briefkasten lauert.

In diesem stand, das ich den offenen Betrag von 280,00€ innerhalb von 2 Wochen überweisen soll. Sonst droht Bankfändung oder ein Gerichtsvollzieher kommt. Den letzten Absatz fand ich einfach unmöglich! Da dieser Brief der erste seit 3 Jahren war und man unerwarten sowas lesen muss.

Da bekommt man es ja mit der Angst und macht sich vorallem (unnötige) Gedanken!

Ich hatte der Krankenkasse per Einschreiben geantwortet. Und versucht zu erklären, was ich o.g. geschrieben hab. Das ich mich in der Ausbildung befand, das ich den freibetrag ausgefühlt und an der Krankenkasse gesendet hab, das ich nur eine vergütung von 100 euro hatte usw.

Es wurde drauf geantwortet, das ich den Betrag auch in Raten zahlen soll und so ging der Briefkontakt von Okt. bis Dez. weiter. Ich hatte mich auch dazu geäußert, wieso sie mir nach 3 Jahren erst antworten usw.

Im Dezember habe ich meinen letzten Brief geschickt und bekam heute am 25.Feb. antwort.

Das angeblich eine erneute! Prüfung statt gefunden hat und die Unterlagen zu Befreiung aus dem Jahr 2009 (wie geschrieben, bekam ich diese 2010 und habe diese auch im Jahr 2010 verschickt! Da von dem Telefonat uns gesagt wurde, das man uns 2010 den antrag zuschickt) NICHT gefunden wurden.

So das ich jetzt bitte den Betrag von 280 euro innerhalb 2 Wochen zahlen soll.
Oder ich kann den Betrag auch in Raten zahlen.

Möchte mich zwar nicht als Sturrkopf darstellen. Aber wieso soll ich diesen Betrag zahlen? Wenn ich mich doch darum gekümmert habe und diesen an die Krankenkasse, wie auch die weiteren anderen Briefe, an dieser geschickt habe.

Bin seit 2010 arbeitslos. Erst alg 1 und seit 2011 alg 2 (H4) - das AA bzw. das Jobcenter zahlt der Krankenkasse den monatlichen Betrag. Normalerweise kann die Krankenkasse auch daraus sehr schnell erkennen, von wem das monatliche Geld kommt. Von mir ganz sicher nicht!

280,00 ob im ganzen oder in Raten (am ende kommt es auf die selbe summe heraus) ist für jemanden der nur ca. 430 euro im Monat zur Verfügung hat eine Menge Geld.

Und das sogar für etwas, was ich ganz offen für NICHTS bezeichnen kann. Da ich mich um den Zettelkrieg gekümmert habe und der Krankenkasse all die Unterlagen zugeschickt habe.
Deshalb sehe ich (wie meine Mutter es sieht) daraus auch kein entgegenkommen von der Krankenkasse wenn sie mir die Ratenzahlung anbieten, da ich dennen ja alles geschickt hatte, was sie von mir haben wollten.

Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen. Da ich der Krankenkasse nochmal antworten möchte. Auch wenn es nichts bringt. Da ich bestimmt schon 4-5x das selbe hingeschrieben hab.

Trotzdem danke

Verfasst: 28.02.2013, 15:37
von Dipling
Ich würde erneut einen Befreiungsantrag stellen; das ist auch rückwirkend möglich; 2009 ist sozialversicherungsrechtlich noch nicht verjährt. Wenn es 2009 weitere Zuzahlungen gab, kann man sich ggf. Duplikate ausstellen lassen und der Kasse einreichen. Kosten für Zahnersatz zählen allerdings nicht dazu.

Dann greift die Belastungsgrenze von 2% der Bruttoeinnahmen (bei Familienversicherung mit chronisch Kranken innerhalb der Familie 1% der Bruttoeinnahmen, ggf. sind weitere Freibeträge zu berücksichtigen).