Höhere Beiträge durch Anwartschaft ?
Verfasst: 10.06.2013, 10:17
Hallo,
wie ist eure Meinung zu folgendem Fall ?
Als langjähriges Mitglied einer GKV als Solo-Selbständiger - mit bisher recht geringen Einkünften - gönnt man sich eine längere Auszeit (3 Mon. Reise ausserhalb der EU) und schliesst nach versch. Telefonaten mit der GKV die empfohlene Anwartschaft ab.
Dadurch spart man in den 3 Monaten pro Monat ca. 300 Euro. (Vor der Reise Mindestbeitrag ca. 350 Euro - 50 Euro Anwartschaft = Ersparnis 300 Euro). Insgesamt also ca. 900 Euro.
Nach der Reise gibt man frisch erholt Gas und erwirtschaftet in den restlichen 9 Monaten 34.000 Euro Einkünfte.
Die GKV rechnet diese Einkünfte dann auf 9 Beitragsmonate,
also 34000 / 9 = 3778 Euro * 17,2% (KV+PV) = 649,78 Euro.
Ohne Anwartschaft, bei ganz normaler Fortführung der freiwilligen Versicherung wären die Einkünfte auf 12 Beitragsmonate "verteilt" worden, also 34000 / 12 = 2833 Euro * 17,2% = 487,33 Euro.
Die Differenz beträgt hier 162,45 pro Monat.
Geht man mal davon aus, dass ein neuer Steuerbescheid im Schnitt nur alle 12 Monate vorgelegt werden kann, dann könnte sich folgende Rechnung ergeben:
12 x Differenz 162,45 = 1949,40 Euro
Zieht man von diesen 1949,40 Euro die o.g. Ersparnis von 900 Euro ab, dann ergibt sich ein rechnerischer Nachteil (Mehrbeitrag) von ca. 1000 Euro.
Fazit: Die unveränderte Fortführung der GKV-Versicherung während der 3 monatigen Reise wäre in diesem (speziellen) Fall scheinbar günstiger gewesen.
Oder habe ich in diese Rechnung einen bösen, groben Denkfehler eingebaut und bin auf dem Holzweg?
Gruss digit
wie ist eure Meinung zu folgendem Fall ?
Als langjähriges Mitglied einer GKV als Solo-Selbständiger - mit bisher recht geringen Einkünften - gönnt man sich eine längere Auszeit (3 Mon. Reise ausserhalb der EU) und schliesst nach versch. Telefonaten mit der GKV die empfohlene Anwartschaft ab.
Dadurch spart man in den 3 Monaten pro Monat ca. 300 Euro. (Vor der Reise Mindestbeitrag ca. 350 Euro - 50 Euro Anwartschaft = Ersparnis 300 Euro). Insgesamt also ca. 900 Euro.
Nach der Reise gibt man frisch erholt Gas und erwirtschaftet in den restlichen 9 Monaten 34.000 Euro Einkünfte.
Die GKV rechnet diese Einkünfte dann auf 9 Beitragsmonate,
also 34000 / 9 = 3778 Euro * 17,2% (KV+PV) = 649,78 Euro.
Ohne Anwartschaft, bei ganz normaler Fortführung der freiwilligen Versicherung wären die Einkünfte auf 12 Beitragsmonate "verteilt" worden, also 34000 / 12 = 2833 Euro * 17,2% = 487,33 Euro.
Die Differenz beträgt hier 162,45 pro Monat.
Geht man mal davon aus, dass ein neuer Steuerbescheid im Schnitt nur alle 12 Monate vorgelegt werden kann, dann könnte sich folgende Rechnung ergeben:
12 x Differenz 162,45 = 1949,40 Euro
Zieht man von diesen 1949,40 Euro die o.g. Ersparnis von 900 Euro ab, dann ergibt sich ein rechnerischer Nachteil (Mehrbeitrag) von ca. 1000 Euro.
Fazit: Die unveränderte Fortführung der GKV-Versicherung während der 3 monatigen Reise wäre in diesem (speziellen) Fall scheinbar günstiger gewesen.
Oder habe ich in diese Rechnung einen bösen, groben Denkfehler eingebaut und bin auf dem Holzweg?
Gruss digit