Verjährung alter Beiträge
Verfasst: 04.09.2016, 09:19
Hallo,
ich habe eine Frage zur Verjährung alter AOK-Beiträge. Ich habe mich schon als Schüler selbständig gemacht, so dass ich noch nie irgendwo gesetzlich versichert war. Allerdings war ich von 1972 bis 1984 als freiwilliges Mitglied über die AOK krankenversichert. Da mein Geschäft immer besser lief, habe ich mir ungefähr alle 2 Jahre eine Wohnung gekauft und wollte von den Mieteinnahmen meinen Lebensabend bestreiten. Zu einem Arzt bin ich bis heute noch nie gegangen. 1984 hatte ich mehrere schuldenfreie Wohnungen und über 2 Millionen DM Guthaben auf meinem Konto, so dass ich die Versicherung gekündigt habe. Ich dachte, wenn ich wirklich mal zu einem Arzt gehen muss, kann ich das locker aus meinen angesammelten Ersparnissen bezahlen. Aber seit 2007 gibt es in Deutschland eine Krankenversicherungspflicht und deshalb hätte ich mich eigentlich entweder privat oder gesetzlich krankenversichern müssen, was ich aber nicht getan habe. Wie das Leben so spielt, kommt es manchmal anders als gedacht. Letztes Jahr waren alle Immobilien verkauft und sämtliche Rücklagen verbraucht, und ich musste Hartz4 beantragen. Die AOK hat mich wieder aufgenommen und seitdem zahlt das Jobcenter die monatlichen Versicherungsbeiträge für mich. Aber eine echte Krankenversicherung habe ich trotzdem nicht, denn die AOK verlangt von mir die angesammelten, rückständigen Versicherungsbeiträge seit Einführung der Versicherungspflicht. Solange ich die rückständigen Beiträge nicht bezahlt habe, ruhen auch meine Leistungsansprüche. Ich habe zwar ansonsten keinerlei Schulden, aber die rückständigen AOK-Beiträge kann ich als Hartz4-Empfänger natürlich nicht zahlen. Anfangs hat mir die AOK noch mit Schufaeintrag und Gerichtsvollzieher gedroht, doch jetzt kommt nur noch jeden Monat ein Leistungsbescheid, in dem die rückständigen Beiträge + Säumniszuschläge eingefordert werden. Das geht jetzt schon ein ganzes Jahr so. Jetzt ist meine Frage: Wie soll das weitergehen? Von meinem Hartz4-Gehalt kann ich nicht so einfach ein paar tausend Euro bezahlen, und in meinem Alter (65) muss ich wohl damit rechnen, irgendwann zu einem Arzt gehen zu müssen. Wenn die AOK das Geld über einen gerichtlichen Mahnbescheid eintreiben würde, könnte ich Insolvenz anmelden und wäre in 6 Jahren schuldenfrei. Aber so komme ich nie zu einer Krankenversicherung, da ich ja auch nie die Rückstände bezahlen kann.
ich habe eine Frage zur Verjährung alter AOK-Beiträge. Ich habe mich schon als Schüler selbständig gemacht, so dass ich noch nie irgendwo gesetzlich versichert war. Allerdings war ich von 1972 bis 1984 als freiwilliges Mitglied über die AOK krankenversichert. Da mein Geschäft immer besser lief, habe ich mir ungefähr alle 2 Jahre eine Wohnung gekauft und wollte von den Mieteinnahmen meinen Lebensabend bestreiten. Zu einem Arzt bin ich bis heute noch nie gegangen. 1984 hatte ich mehrere schuldenfreie Wohnungen und über 2 Millionen DM Guthaben auf meinem Konto, so dass ich die Versicherung gekündigt habe. Ich dachte, wenn ich wirklich mal zu einem Arzt gehen muss, kann ich das locker aus meinen angesammelten Ersparnissen bezahlen. Aber seit 2007 gibt es in Deutschland eine Krankenversicherungspflicht und deshalb hätte ich mich eigentlich entweder privat oder gesetzlich krankenversichern müssen, was ich aber nicht getan habe. Wie das Leben so spielt, kommt es manchmal anders als gedacht. Letztes Jahr waren alle Immobilien verkauft und sämtliche Rücklagen verbraucht, und ich musste Hartz4 beantragen. Die AOK hat mich wieder aufgenommen und seitdem zahlt das Jobcenter die monatlichen Versicherungsbeiträge für mich. Aber eine echte Krankenversicherung habe ich trotzdem nicht, denn die AOK verlangt von mir die angesammelten, rückständigen Versicherungsbeiträge seit Einführung der Versicherungspflicht. Solange ich die rückständigen Beiträge nicht bezahlt habe, ruhen auch meine Leistungsansprüche. Ich habe zwar ansonsten keinerlei Schulden, aber die rückständigen AOK-Beiträge kann ich als Hartz4-Empfänger natürlich nicht zahlen. Anfangs hat mir die AOK noch mit Schufaeintrag und Gerichtsvollzieher gedroht, doch jetzt kommt nur noch jeden Monat ein Leistungsbescheid, in dem die rückständigen Beiträge + Säumniszuschläge eingefordert werden. Das geht jetzt schon ein ganzes Jahr so. Jetzt ist meine Frage: Wie soll das weitergehen? Von meinem Hartz4-Gehalt kann ich nicht so einfach ein paar tausend Euro bezahlen, und in meinem Alter (65) muss ich wohl damit rechnen, irgendwann zu einem Arzt gehen zu müssen. Wenn die AOK das Geld über einen gerichtlichen Mahnbescheid eintreiben würde, könnte ich Insolvenz anmelden und wäre in 6 Jahren schuldenfrei. Aber so komme ich nie zu einer Krankenversicherung, da ich ja auch nie die Rückstände bezahlen kann.