Beiträge der Ehefrau ( Hausfrau) wenn Mann in PKV

[thaiberianer]

Meine Frage lautet wie folgt :

Ich möchte als selbständiger PKV-Versichter in absehbarer Zeit in Rente gehen. Dann werde ich, zusätzlich zu meiner Rente, Kapitalabfindungen aus Lebensversicheungen u. auch einen Ausgleichsanspruch für meine abzugebende Versicherungsagentur erhalten.

Meine Frau ist bisher noch SV-pflichtig beschäftigt, und würde dann aber gemeinsam mit mir aufhören. Dann würden ihre Beiträge als freiwillig Versicherte ja auch aus den Abfindungen berechnet.

Was würde aber passieren, wenn Sie z.B. noch 1 oder 2 Jahre weiter arbeitet, und dann erst aufhört ? Welchen Zeitraum zur Beitragsberechnung meiner Frau fragt die GKV dann rückwirkend ab ?

[Czauderna]

Hallo,
du meinst, wenn deine Ehefrau aufhört zu arbeiten und sich dann freiwillig weiterversichern muss ?.
Wenn ja, dann gilt das Einkommen ab dem Folgetag nach Ende der Pflichtversicherung. Solange die Abfindungen keine Versorgungsbezüge sind, ist erst ab dem Beginn der freiwilligen Versicherung das regelmässige Einkommen massgebend, d.h. Eine Abfindung von beispielsweise 20.000 €, die heute, also während der Pflichtversicherung als Arbeitnehmerin gezahlt wird und die keinen Versorgungsbezug darstellt, die ist beitragsfrei.
Würde es sich um eine Abfindung von Versorgungsbezügen handeln, dann würde ab Tag der Auszahlung die Summe auf 120 Kalendermonate verteilt werden und würde aber ggf. sofort beitragspflichtig.
Wenn es bei deiner Frage allein um dein anrechenbares Einkommen geht, dann gelten für die Beitragsberechnung deiner Ehefrau dein laufendes Einkommen, bzw. das vom letzten Steuerbescheid, wobei Abfindungen ja meist als Einmalzahlungen vorgenommen werden, also nicht regelmässig (letzteres schreibe ich unter Vorbehalt, da ich die aktuelle Regelung ab 2018 für diese Konstellation nicht kenne. Wird sich sicher noch ein aktiver Experte dazu äussern können.
Gruss
Czauderna