Billige KV ohne Verdienst

[walter19]

Guten Tag
habe ab 15.7 aufgehört zu arbeiten,jetzt kommt die Kasse und will 205 Euro im Monat,gibt es keine Möglichkeit sich billiger zu versichern,habe NULL Einkommen oder irgendwelche Leistungen.Vielleicht kann mir jemand helfen ,ist man nicht noch einen Monat nach Beendigung der Arbeit kostenlos nachversichert ? Mit freundlichem Gruß

[Czauderna]

Hallo und willkommen im Forum
Leider muss ich dich auf ganzer Linie enttäuschen.
Das mit den 205,00 € ist korrekt - du zahlst deinen Beitrag aufgrund der derzeit gültigen Mindestbeitragsbemessungsgrenze, und die liegt im Jahre 2022 bei 1096,67 €. Das bedeutet, auch wenn du 0,00 € Einkommen hast, musst du danach deine Beiträge entrichten und da kommen je, nach Kasse, auch deine genannten 205,00 € mtl. heraus.
Das mit dem einen Monat nachgehendem Leistungsanspruch trifft grundsätzlich nur dann zu, wenn du nach Ende der einen Krankenversicherungspflicht innerhalb eines Monats eine neue Krankenversicherungspflicht innehast.
Gruß
Czauderna

[walter19]

o.k. Vielen Dank in dem Land ist ja auch nichts anderes zu erwarten...MfG

[Czauderna]

o.k. Vielen Dank in dem Land ist ja auch nichts anderes zu erwarten...MfG

Hallo,
gern geschehen, aber deine Anmerkung habe ich jetzt nicht so richtig verstanden, muss ich aber auch nicht.
Gruss
Czauderna

[kleinesGnu]

Kann deine Gefühle nachempfinden.
Ich war in einer ähnlichen Lage, als ich meinen Job los wurde und wegen der Pflege eines Angehörigen zu Hause bleiben wollte.
Antwort von der Rentenversicherung: Herzlichen Glückwunsch, Sie haben eine Versorgungslücke in Deutschland entdeckt.
Vom Pflegegeld kann man allein nicht leben, wenn man noch 250 Euro Krankenversicherung zahlen muss.
Ergo wirst du indirekt dazu gezwungen dich in eine Arbeit zu begeben oder beim Jobcenter vorstellig zu werden, wo du in ersteres versklavt wirst.
Alternative ist Lottomillionär oder reiches Erbe oder verheiratet und Hausfrau.

[Czauderna]

Hallo kleines Gnu,
sicher weißt du aber, dass gerade Pflegepersonen aufgrund ihrer Pflegetätigkeit rentenversichert werden müssen, wenn die Voraussetzungen dazu erfüllt sind. Ich habe seit 1995 solche Fälle bearbeitet und entschieden. wenn wir als Pflegekasse auf Rentenversicherungspflicht entschieden haben, dann wurde z.B.: in der Pflegestufe II bzw. im Pflegegrad III jeden Monat Rentenversicherungsbeiträge von uns in voller Höhe nach einem fiktiven Entgelt von ca. 2000,00 € für diese Pflegeperson an die Rentenversicherung abgeführt. dabei kam es nicht selten vor, dass gerade durch diese Rentenversicherungsbeiträge überhaupt ein Rentenanspruch (60 Kalendermonate) generiert wurde.
gruss
Czauderna