Beitragsschulden Familienversicherung?

[Himbeere]

Hallo liebes Forum,

ich möchte Jemanden helfen wieder im Leben Fuss zu fassen, habe aber leider nicht die Antwort auf sehr wichtige Fragen.

Die Situation ist folgende:
Die betreffende Person ist:
- seit über 10 Jahren nicht mehr krankenversichert, sie war vorher freiwillig gesetzlich versichert
- ist erwerbslos
- ist über 55 Jahre

Nun könnte sie jemanden heiraten, der gesetzlich krankenversichert ist. Könnte sie dann ohne Beitragsschulden für nicht gezahlte Krankenversicherungsbeiträge begleichen zu müssen, familienversichert werden?

Wie sieht es mit der Pflegeversicherung aus?

Ich wäre wirklich sehr dankbar für jede Hilfe

Himbeere

[Czauderna]

Hallo und willkommen
ja, das wäre grundsätzlich möglich - wenn die Voraussetzungen für die Familienversicherung erfüllt sind, dann spielt das Alter und die Zeit vor Beginn des Famililienversicherungsanspruchs keine Rolle. Für Leistungen der Pflegeversicherung muss bei Antrag eine "Wartezeit" von zwei Jahren, innerhalb der letzten 10 Jahre erfüllt sein.
Gruss
Czauderna

[Himbeere]

Vielen Dank für die Nachricht Czauderna,

die Person ist Doktorand und wie gesagt erwerbslos. Kann sie unter diesen Bedingungen in die Familienversicherung?

Danke

Grüsse
Himbeere

[Czauderna]

Hallo,
als Doktorand ist sie keine Studierende mehr, sondern nach der Definition wissenschaftlicher Mitarbeiter/in, der/die einen Doktortitel anstrebt. Insofern wundere ich mich, dass es erwerbslose Doktoranden gibt. Wie auch immer, Ihr Einkommen wird entscheidend sein - wovon bestreitet sie ihren Lebensunterhalt, das wird die Kasse wissen wollen und auch, ob sie ggf. hauptberuflich selbständig ist.
Gruss
Czauderna

[Himbeere]

Hallo,
die Person ist erwerbslos, hat also kein Einkommen. Sie sit auch nicht selbstständig.
Der Lebensunterhalt wird durch die zukünftige Ehefrau bestritten.

Die betreffende Person hat vor Jahren ihre gesetzliche Krankenversicherung bei der sie freiwillig versichert war,gekündigt.

Kann sie auch unter diesen Umständen (erwerbsloser Doktorand und Kündigung der Krankenkasse) familienverischert werden?

Danke nochmal

Gruss
Himbeere

[Czauderna]

Hallo,
die Person ist erwerbslos, hat also kein Einkommen. Sie sit auch nicht selbstständig.
Der Lebensunterhalt wird durch die zukünftige Ehefrau bestritten.

Die betreffende Person hat vor Jahren ihre gesetzliche Krankenversicherung bei der sie freiwillig versichert war,gekündigt.

Kann sie auch unter diesen Umständen (erwerbsloser Doktorand und Kündigung der Krankenkasse) familienverischert werden?

Danke nochmal

Gruss
Himbeere

Hallo,
ja, könnte sie.
Gruss
Czauderna

[Himbeere]

Hallo Czauderna,

noch einmal danke. Meine letzte Frage:
Und die ausstehenden Beitragszahlungen würden nicht eingefordert, keine Strafbeiträge also?

Gruss
Himbeere

[Czauderna]

Hallo Czauderna,

noch einmal danke. Meine letzte Frage:
Und die ausstehenden Beitragszahlungen würden nicht eingefordert, keine Strafbeiträge also?

Gruss
Himbeere

Hallo,
wenn, dann wären das keine "Strafbeiträge", sondern Nachzahlungen, für die eine Pflicht zur Krankenversicherung bestanden hätte.
Nach meinen eigenen beruflichen Erfahrungen wären die Vorversicherungszeiten bei Beantragung einer Familienversicherung nicht von Bedeutung, da der Anspruch auf Familienversicherung per Gesetz besteht und nicht per Antrag. Demnach beantworte ich die Frage mit "nein, keine Nachzahlung", aber ich bin nicht die Krankenkasse.
Gruss
Czauderna