Ich bräuchte mal sehr dringend Hilfe

[Jenny]

Hallo
Ich bin 73 Jahre alt und bin seit 01.07.2015 in Rente.
Bin bei der Vivida bkk versichert und habe seit Anfang an seit ich in Rente bin nur Probleme.
Es geht um die freiwillige Krankenversicherung da habe ich nur Probleme, meine Rente wurde letzten Juli erhöht auf 906,19 plus 72,50 Zuschuss zur freiwilligen Krankenversicherung.
So jetzt zum eigentlichen Problem für die Krankenversicherung beträgt der beitragsatz 16,0%
16,0 % von 906,19 sind 144,99€
Davon erhalte ich den Zuschuss von 72,50.
Aber mein vollständiger Betrag den ich zahlen muss sind insgesamt 230,85.
Ich muss einen Auffüllbetrag zahlen. Für was ist der?
Ich kann angeblich nicht in die KVdr rein.

Bitte ich bräuchte echt hilfe damit ich das verstehe.
Und vielleicht kann ich doch noch in die gesetzliche Krankenversicherung

Liebe Grüße
und danke schon mal im voraus für die Hilfe

[Racer76]

Hallo und guten Abend,

wenn du in der 2. Hälfte deines Berufslebens zu mindestens 90% in der GKV versichert warst, kannst du in die KVdR, so zumindest mein Kenntnisstand. Hast du Kinder, so werden für jedes davon Jahre angerechnet. Daher die erste Frage: wann hast du deinen ersten Job angenommen, wann bist du in Rente gegangen und wie viele Kinder hast du?

Der Auffüllbetrag kommt denke ich daher, dass es einen Mindestbeitrag für die GKV und GPV gibt für freiwillig versicherte Personen. Da wird man nur über die KVdR drum herum kommen. Also wieder nach oben und schauen, ob die KVdR nicht doch möglich ist.

[Czauderna]

Hallo und willkommen im Forum
Mitglied der gesetzlichen Krankenversicherung bis du schon, denn die Vivida-BKK ist eine Betriebskrankenkasse und damit keine PKV.
In dieser Kasse bist du als Rentnerin freiwillig versichert und dies sehr wahrscheinlich, weil du die Vorversicherungszeit nicht erfüllt hast um in die Pflichtversicherung als Rentnerin zu kommen.
Hier mal die Formel für die Berechnung:
Die Zeit von erstmaliger Aufnahme einer Beschäftigung bis zum Tag der Rentenantragstellung wird genau in der Hälfte "durchgeschnitten". In der zweiten Hälfte müssen 9/10 dieses Zeitraums mit einer Versicherung, egal, ob Pflichtversicherung oder freiwillige Versicherung oder auch
Familienversicherung in einer gesetzlichen Krankenkasse nachgewiesen werden.
Wer diese Vorversicherungszeit nicht erfüllt, kann nicht in die Pflichtversicherung (Krankenversicherung der Rentner = KVdR), sondern muss sich freiwillig versichern. Das Blöde an der Sache ist, dass es für freiwillig Versicherte eine Mindestbeitragsbemessungsgrenze gibt, die in 2024 bei 1.178,33 € liegt und nach der man seinen Beitrag zahlen muss, auch wenn das wirkliche Einkommen niedriger ist oder sogar bei 0,00 € mtl. liegt.
So, wie geschildert ist das bei dir der Fall - deine Bruttorente beträgt 906,19 € und nach dieser Bruttorente berechnet sich auch der Beitragszuschuss der Rentenversicherung. Das ist ärgerlich für dich (und du bist mit Sicherheit in großer Gesellschaft und nicht allein mit diesem Ärger), aber es ist korrekt und entspricht den gesetzlichen Vorgaben.
Vielleicht gibt es aber noch eine Möglichkeit - hast oder hattest du Kinder und wenn ja, wie viele ?
Als du 2014/2015 deine Rente beantragt hast, war diese Frage noch nicht relevant, ab 2017 aber schon und damit auch dann für die Zeit davor.
Gruss
Czauderna

[GS]

Hallo zusammen,
ohne dass ich mir das Ganze zweimal durchgelesen habe:
Kann es sein, dass in den 230,85 € monatlich der Pflegeversicherungsbeitrag drinsteckt? Die Rede ist ja immer nur von KV-Beitragssätzen, aber die inzwischen bis zu 4,0 PP Pflege - ohne Zuschuss von der RV - kommen ja noch obenauf.
230,85 € sind 19,6% der Mindestbemessungsgrenze von (3535/3) 1178,33 €

Gruß
von GS

[Racer76]

Siehe hier: https://www.tk.de/techniker/leistungen-und-mitgliedschaft/informationen-versicherte/veraenderung-berufliche-situation/freiwillige-krankenversicherung-tk/haeufige-fragen-zu-beitraegen-fuer-freiwillig-versicherte/beitragshoehe-freiwillig-versichert-nicht-erwerbstaetig-2006970

Das wird der Mindestbeitrag GKV + GPV + Zusatzbeitrag sein.