Einschreibung und Probleme mit KV

Versicherungspflicht, Befreiung, Hinzuverdienst, gesetzlich oder privat, usw.

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mobiledisko
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Einschreibung und Probleme mit KV

Beitragvon mobiledisko » 02.02.2009, 10:25

Also folgende Situation:

Ich bin 25, werde im März 26 und habe bis letzten Oktober studiert und dieses Studium vorzeitig beendet. Ich war über meinen Vater in der privaten Krankenversicherung mitversichert und bin von der gesetzlichen Versicherungspflicht befreit. Dieser Vertrag mit der PK lief noch bis 31.12.08 zu den Konditionen, seit 28.12.08 beziehe ich ALG2 und bin somit bei einer gesetzlichen Krankenkasse wobei ALG2 erst seit ein paar Tagen durch ist und somit rückwirkend gilt. Zwischenzeitlich hat mich die private Anfang des Jahres auf 20% gesetzt für 80 Euro...

Nun werde ich ab 1.3. ein neues Studium aufnehmen und benötige einen Nachweis über die Krankenversicherung bzw. über die Berfreiung zur vollständigen Immatrikulation.
Bin nicht mehr beihilfeberechtigt und will natürlich in die gesetzliche Krankenkasse weil die 3 Mal weniger kostet als die private. Etliche Male telefoniert. Jetzt hat mir die gesetzliche Kasse, bei der ich momentan über ALG2 versichert bin, einen Nachweis über die Befreiung von der Versicherungspflicht geschickt. Genau das, was ich nicht wollte. Bei der privaten angerufen, die meinten wiederum Befreiung gilt nur für die erste Ausbildung - auch wenn sie abgebrochen wurde. Also gesetzliche angerufen, die meinten aber die Befreiung gilt auch wenn ich mit 40 studiere und ich komm bei ihnen nur rein wenn ich dauerhaft +500 Euro neben dem Studium verdiene (also kein 400 Euro Job).
Dann eine bekannte bei einer anderen gesetzlichen gefragt aber die hatte keine Ahnung.
Meine Mutter meinte das kann so alles nicht sein und hat dann auch angefangen zu telefonieren - mit ähnlichem Ergebnis.
So nun noch meine ALG2 Vermittlerin aufm Amt angerufen, die hat auch keine Ahnung und dann bei der Hochschule meinten sie, ich müsse eine Bescheinigung mitschicken aber ich könne auch die Krankenversicherung während des Studiums wechseln - muss ich dann eben erneut nachweisen.

Wie komme ich jetzt in die gesetzliche, also in den billigen Studententarif ? Zudem muss ich heute meine Unterlagen abschicken und hab bis jetzt nur den Nachweis über die Befreiung. Außerdem müssen die Unterlagen richtig sein ;)

Vielen Dank schonmal, nach etlichen Stunden telefonieren meine letzte Hoffnung hier !

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Beitragvon Czauderna » 02.02.2009, 11:47

Hallo,
tut mir leid - keine Möglichkeit als Student pflichtversichert zu werden und damit in den Genuß des günstigen Beitrages zu kommen.
Die damalige Befreiung gilt für die Gesamtdauer des Studentendaseins,
was in deinem Falle heisst zurück in die PKV.
Seinerzeit hast du dich befreien lassen von der Versicherungspflicht weil Du in der PKV verbleiben wolltes - dein gutes Recht !!!
Nun hast du deine Meinung geändert - das ist zwar auch dein gutes Recht entspricht aber nicht der Rechtsprechung - die Befreiung gilt noch immer.
Einen Ausweg gibt es trotzdem - eine Tätigkeit als Arbeitnehmer mit m indestens 401,00 € und unbefristet - dann meldet dich der Arbeitgeber
ganz normal bei der Kasse an - wenn du "nebenher" studierst ist das dann der Kasse egal.
Gruß
Czauderna

dij
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Beitragvon dij » 02.02.2009, 13:50

Czauderna hat geschrieben:Die damalige Befreiung gilt für die Gesamtdauer des Studentendaseins


Das ist strittig (wie man auch an den widersprüchlichen Aussagen sieht).

Aber bis zum 1. 3. ist es ja noch einen Monat hin – ein versicherungspflichtiger Job würde reichen, um dauerhaft in die GKV zu kommen (allerdings zum Normaltarif von ca. 140 Euro, nicht zum Studentenbeitrag).

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Beitragvon mobiledisko » 02.02.2009, 14:07

Danke schonmal.

Auf gut deutsch gesagt recht bescheidene Lage für mich. Arbeiten will/werde ich so oder so während des Studiums, aber ob +401 Euro Jobs so attraktiv sind ist die andere Frage. Zudem sind 140 Euro mehr als das doppelte vom Studentenbeitrag.

Aber bei der Befreiung damals wurden wir bzw ich schon garnicht aufgeklärt. Da haben meine Eltern bei der Kasse angerufen und die haben eine Bescheinigung geschickt und das wars.

Jeder hat ein Recht auf Bildung sollte man meinen. Aber im Endeffekt ist meine PK dann Leidtragender, weil die Kohle habe ich nicht um sie zu bezahlen.
Und jetzt kurzfristig nen Job anzufangen wird schwierig da ich zum Studium umziehe und Wohnung suchen muss und glücklicherweise das Amt die Kosten dafür übernimmt. Zudem werde ich mir nen Gutschein für ein Infogespräch beim Anwalt holen, vielleicht kann man da ja was machen.


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