Die ach so tolle Versicherungspflicht :-)

Versicherungspflicht, Befreiung, Hinzuverdienst, gesetzlich oder privat, usw.

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Gedankensalat
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Die ach so tolle Versicherungspflicht :-)

Beitragvon Gedankensalat » 06.10.2011, 10:50

Dieser Beitrag verfolgt mehrere Absichten:
1. ich möchte mich auskotzen über die Gesetze und Regelungen in diesem Land
2. dabei meine Situation schildern und wenn ein Experte irgendwelche Ratschläge bzgl. der benannten Probleme hat, darf - ja es ist sogar erwünscht - er gerne seinen Senf dazu geben !!!

zu mir:
ich bin 26 Jahre alt, Student im 11.FS. Wurde anfangs von meinem Vater unterstützt und musste nicht viel dazu verdienen, um einigermaßen über die Runden zu kommen. Seit etwa 2,5 Jahren kann er mich nicht mehr unterstützen und ich bin seither auf mich allein gestellt. Der Bafög-Antrag wurde abgelehnt, weil mein Wechsel von Bachelor auf Diplom als Zweitstudium gewertet wurde, obwohl alle Scheine anerkannt wurden und ich mein Studienfach (Physik) nicht gewechselt habe, lediglich den Abschluss.
Letztes Jahr kam ich zur magischen Grenze 25J. + 9 Monate Zivi, an der beides, Kindergeld sowie Familienversicherung (GKV), auslief. Seither bin ich nicht mehr krankenversichert. Meine Uni hat das scheinbar noch nicht gemerkt, denn ich schreibe mich seither weiterhin brav ein und bekomme keine Briefchen :-)
Die Überlegung war, ein wenig abzuwarten, bis die Finanzen wieder rosiger aussehen, damit ich mich nicht in zu arge Unkosten stürze. Die Finanzielle Situation ist leider nicht besser geworden und
1. kann ich im moment nicht noch nen Tausender mehr pro Jahr für die Krankenversicherung ausgeben, wenn ich mir wenigstens noch ein bissle Zeit zum Studieren erhalten will und
2. muss ich ja - dank der tollen Versicherungspflicht - ordentlich nachzahlen, wenn ich mich jetzt wieder versichern will...

Eigentlich ist es allein schon eine Frechheit, dass man nachzahlen muss, selbst wenn man keinerlei Leistung in Anspruch genommen hat... Ich meine: wenn ich bezüglich Zukünftigem das Risiko eines Ernstfalls mit einem Beitrag zur KV abdecke, dann ist das ja richtig... Wenn ich aber in der Vergangenheit bereits bewiesen habe, dass ich keinerlei Notfall ausgesetzt war, welches Risiko vergüte ich denn hier eigentlich ? Wenn eine Person ohne Versicherung auffliegt, weil bei ihr der "Notfall" eingetreten ist, dann ist das ja ok, wenn er dann ordentlich nachzahlen muss... Aber jemand, der aus freien Stücken sich dazu entschließt, sich wieder zu versichern, ohne dass er es "notgedrungenermaßen aufgrund des eingetreten Ernstfalls" macht, bei dem versagt doch die komplette Argumentation, die man allerorts FÜR unsere derzeitigen Regelungen zur KV liest...

Da ich weiß, dass ich sowieso nie zum Arzt gehe, brauche ich eigentlich keine GKV... Ich habe mir genug Geseiere im Internet über die Argumente FÜR die Versicherungspflicht durchgelesen.
Schön und Gut... Aber welch geistigem Kinde entspringt denn bitte die Idee, das wäre ein Anreiz für Nicht-versicherte, sich zu versichern ?!?

Im Gegenteil... Wenn ich weiß, dass ich momentan einfach kein Geld habe, dann werd ich doch den Teufel tun und mich wieder versichern, wenn ich dann erstmal auf nem 4-stelligen Schuldenberg sitze, oder ?

Als Anreiz kann man diesen Schwachsinn doch nur interpretieren, wenn man von Leuten ausgeht, die ausreichend Geld zur Verfügung haben, um die Beiträge zu bezahlen und dann damit die Freiheit haben, eine Kosten-Nutzenabwägung bzgl. der Strafgebühren durchzuführen...

Diese Argumentation klammert also so jämmerliche Erscheinungen - wie ich es eine bin -, die noch mehr als Hartz-4ler am Existenzminimum herumkrebsen, komplett aus.
Obendrein find ich es supergeil, dass jemand, der Bafög-Anspruch hat, die Krankenversicherung zusätzlich bezahlt bekommt im Gegensatz zu jemandem, der GARNICHTS bekommt, weder von den zahlungsunfähigen Eltern, noch vom Staat.
Das einzige, was man mir zugesteht, wäre ein Darlehen... Aber was für eine Frechheit ist das eigentlich, dass ich einen Kredit aufnehmen muss, der verzinst wird, um Wasser und Brot aufm Tisch und ein Dach überm Kopf zu haben ? Und durch die Versicherungspflicht könnte man fast noch sagen: Okay... den Studenten zwingen wir halt, nen Kredit aufzunehmen, damit er seine Krankenversicherungspflicht erfüllen kann...
In was für einer Welt leben wir eigentlich ?

Ich hab schon versucht, anderweitig irgendwelche Unterstützung zu bekommen... Aber wie es aussieht, kriegt man erst Geld, wenn man exmatrikuliert ist und sein Studium aufgibt. Dann steigt man nämlich in die luxuriöse Welt der Hartz4-ler auf... (Anmerkung: ist zwar eigentlich ironisch gemeint, in meinem Fall allerdings leider WAHR!!)

Für einen Studenten, der keinen Bafög-Anspruch hat, gibt es die Möglichkeit Wohngeld zu beantragen. Das Problem ist hierbei - schizophrener weise -, dass man dieses nur erhält, wenn man über ein gewisses Mindesteinkommen verfügt:
Hartz4-Satz + Kaltmiete + NK + Semesterbeiträge + Studentische KV...
In meinem Fall knapp 700€ Netto...
Lustig, oder ? zynisch ist dann noch die Begründung -.-
... also wenn ich soviel Geld Netto verdienen würde, hätte ich keine Probleme und bräuchte keine Unterstützung mehr, denn damit könnte ich locker über die Runden kommen !!!
](*,)
Hilfe gibt es also nur für diejenigen, die sie nicht zwingend brauchen (und sich dann 10mal überlegen, ob sie sich wegen den paar Kröten mehr der ganzen Beamten-Schikane und dem Papierkrieg-Terror aussetzen) ... kennt man ja von vielen anderen Regelungen in diesem Land!!!


Und wenn ich dann in sämtlichen Foren die Lobreden an die Versicherungspflicht lese, könnt ich garnicht so viele Frikadellen fressen (geschweigedenn bezahlen...), wie ich kotzen möchte...
es geht natürlich darum, eine monatliche "Prämie" dafür zu bezahlen, dass man sich dem Risiko des Lebens aussetzt... Krankheit, Unfall, blablaa... Funktioniert natürlich dadurch, dass manche - gemessen an ihrer Inanspruchnahme der Leistungen - draufzahlen und manche was rausbekommen... Und natürlich ein Gewinn für die Versicherung, um dann u.A. auch ne Dividende an die Aktionäre ausschütten zu können...
Eine Solidargemeinschaft...
Im Prinzip würde ich das ganze sogar unterstützen, auch wenn es wiederum ne Frechheit ist, dass sich Besserverdienende ne günstigere PKV mit besserem Leistungsumfang nehmen dürfen und die ach so tolle Solidargemeinschaft dann an denen hängen bleibt, die keine andere Wahl haben !
Aber sei´s drum... Ich hab grundsätzlich kein Problem damit, ein Draufzahler zu sein (weil ich halt "zu gesund" bin im Vergleich zu vielen Anderen)... Aber in meiner jetzigen Situation, wo ich wirklich fast unter dem Existenzminimum lebe, muss ich auf jeden Euro achten... und da empfinde ich es als Frechheit, gezwungen zu werden, wohlmöglich noch durch Aufnahme eines Kredits, mich an der Solidargemeinschaft zu beteiligen, in der es dem Großteil wesentlich besser geht als mir... Wenn ich eine starke Schulter bin, hab ich kein Problem damit, für andere zu "schultern"... Aber ich bin es nicht und ich bekomme keinerlei Unterstützung... Die Versicherungspflicht ist für mich das I-Tüpfelchen auf dem Gipfel der Ungerechtigkeit.

Es tut mir Leid, wenn mein post etwas vom "kurz-prägnanten" Standard hier abweicht, aber ich brauchte mal ein Organ zum Ausweinen...
Ich wiederhole abschließend noch mal den Zweck des Threads...
zum Einen darf hier gerne ein wenig argumentiert werden zu den Kritikpunkten...
Zum Anderen bin ich auch über Tips und Info-Hilfen dankbar, wenn jemand dazu in der Lage ist.

MFG, der Gedankensalat (PS: @wer hier "nomen ist omen" schreibt: ja, hast Recht, aber *gähn*)
Zuletzt geändert von Gedankensalat am 06.10.2011, 12:12, insgesamt 2-mal geändert.

Frank
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Beitragvon Frank » 06.10.2011, 11:06

Ich stelle auch mal 2 Fragen:

- Wenn du jetzt schwer erkrankst oder einen Unfall erleidest und viele Wochen im Krankenhaus verbringst, was glaubst du wer das bezahlt?

- Wie kannst du dich ohne KV-Nachweis einschreiben?

Gedankensalat
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Beitragvon Gedankensalat » 06.10.2011, 11:25

zur ersten Frage:

Da man ja sowieso alles nachzahlen muss und Strafgebühren obendrein, spielt es doch keine Rolle für die Intension dieser Frage, ob ich versichert bin oder nicht...
Denn wenn ich versichert bin, zahlen andere im Falle des Unfalls und Krankenhausaufenthalts drauf und ich krieg was raus...
und wenn ich nicht versichert bin, zahlen andere drauf und ich krieg was raus verglichen mit dem, was ich nachzahlen muss...
Im Gegenteil... durch die Strafgebühren zahle ich dann sogar noch mehr als wenn ich versichert gewesen wäre... ;-)
edit: Das Argument hat früher mal gezählt, wenn unversicherte Leute in besagten Notfall geraten sind, die Kosten aber nicht bezahlen konnten. Seit Einführung der Versicherungspflicht ist dieses Argument meines Erachtens nach obsolet !

zur Frage 2:
Ich hab keine Ahnung. Wenn ich das wüsste... Ich schreibe mich ja nicht erneut ein. Die KV-Daten musste ich nur beim ersteinschreiben an einer Uni nachweisen. Danach meldet man sich ja nur noch "zurück", indem man die Semesterbeiträge überweist. Ich schätze mal, dass die wohl scheinbar nicht jedesmal überprüfen, ob der jenige noch krankenversichert ist.
Was ich allerdings als sehr merkwürdig empfinde.

allgemein: ich hoffe, dass du dir auch Gedanken zu den eigentlichen Kritikpunkten oben machst. Ich werd ungern mit Standard-Punkten abgespeist, die man jedem zuwirft, der über die VersicherungsPflicht meckert... Meine Argumente sind es - denke ich - wert, direkt kritisiert zu werden!
Lieben Dank im Voraus

Frank
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Beitragvon Frank » 06.10.2011, 11:39

Du musst doch für jedes Semester eine KV nachweisen sonst gibt es keine IMA-Bescheinigung. So kenne ich das.

Du verschwendest deine Zeit damit dich über Gesetze zu ärgern, die du sowieso nicht ändern kannst.

Gedankensalat
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Beitragvon Gedankensalat » 06.10.2011, 11:49

ich habe bisweilen an 2 verschiedenen Unis studiert. In beiden Fällen wurde ich nur beim Erst-Einschreiben nach dem KV-Nachweis gefragt. Alle weiteren Semester-Einschreibungen wurden automatisch mit Überweisung der Semesterbeiträge verlängert. Eine fortlaufende Überprüfung - dachte ich bis letztes Jahr zumindest - würde von der zuständigen Stelle der Uni direkt mit der KV durchgeführt.
Da ich mich immernoch problemlos immatrikulieren kann, scheint das wohl offensichtlich ein Irrglaube gewesen zu sein.

zum 2.Punkt:
Ja, da hast du definitiv Recht.
Frustration treibt manchmal zu solchem Verhalten.
Nicht dass ich glaube, mein Gemeckere hier würde Gesetze verändern... Schweigen über Misstände allerdings hat noch nie in der Geschichte zu Veränderungen (vor allem positiver Natur) geführt. Und das Reden darüber ist manchmal auch ein emotionaler Ausgleich ;-)

In diesem Sinne

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Beitragvon Czauderna » 06.10.2011, 12:08

Hallo,
"Schweigen über Misstände" - dazu muesste es sich aber auch wirklich um einen solchen Misstand handeln und genau darüber können wir diskutieren.
Was nicht so ganz verstanden habe ist die Rechnung von dir.
Aber dass ist wahrscheinlich auch zu theoretisch für mich.
Ich denke mal, dass du die Krankenversicherung dann begrüssen würdest
wenn du seit Anbeginn dort versichert gewesen wärst und keine Nachzahlung zu leisten wäre ??
Demnach geht es doch nur um die Höhe der Nachzahlung, oder irre ich mich da ?
Gruss
Czauderna

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Beitragvon Gedankensalat » 06.10.2011, 12:25

@Czauderna:
Jein...
Ich würde die KV dann begrüßen, wenn ich nicht für eine Leistung, die ich niemals in Anspruch genommen habe, rückwirkend nachzahlen müsste UND wenn es für Sonderfälle wie mich irgendeine Form von Unterstützung gäbe.
Aber ich bekomme rein garnichts, überall gibt es sonderregelungen, um den Anspruch zu verweigern. Beim Bafög war es die Interpretation des Bachelor Physik - Diplom Physik Wechsels als Zweitstudium. Beim Wohngeld das Mindesteinkommen.
Und ich werde unter keinen Umständen einen Kredit aufnehmen, vor allem nicht, wenn es etwa darum geht, der Versicherungspflicht nachzukommen.

Gruß Gedankensalat
PS: In meinen Augen gibt es einige Erscheinungen in den von mir benannten Punkten, deren Regelungen äußerst fragwürdig sind, ergo Misstände;-)

Gedankensalat
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Beitragvon Gedankensalat » 06.10.2011, 12:35

achso... fast vergessen: welche Rechnung meinst du denn, die du nicht verstanden hast ?

Vergil09owl
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Beitragvon Vergil09owl » 06.10.2011, 21:44

Mal einen dumme Frage, hast du eigentlich schon eine sChreiben von deiner Kasse bekommen, von wegen das du nicht mehr familienversichert bist, eigentlich hätte die Kasse deiner Uni mitteilen müssen das du keien Versicherung mehr hast.

http://www.haufe.de/sozialversicherung/ ... tart:int=2

kskpharma
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Registriert: 31.10.2011, 01:50

Beitragvon kskpharma » 31.10.2011, 06:18

Hallo Leidensgenosse und Kommilitone,
du bist nicht allein, ich habe genau das gleiche Problem. Und viele andere Studis auch.

Aber erstmal muss ich mich auskotzen über diese Software, denn ich habe hier schon ne Menge Text eingetippt und wollte es
gerade abschicken, und plötzlich soll ich mich anmelden und aller Text ist einfach weg, depubliziert, gone! Na schöne Inkompetenz!!

Aber gut, dann eben nochmal:
Also bei mir lief's so:
Student, kein Bafög-Anspruch, meiner wurde mit hanebüchender Begründung abgelehnt, also Selbstverdiener. Student sein ist
ja gesetzlich einem Hobby gleichgestellt.
Seit 2006 nicht mehr familienversichert, darum studentische mit ca 56€ monatlich. Also eine Schicht mehr arbeiten dann
passt das. Durch verschiedene Nebenjobs änderte sich ständig irgendwas bei der KV, mal zahlt der Arbeitgeber, mal muss ich
selbst zahlen. Manchmal wußte ich erst Monate später, dass ich nicht versichert war und mußte dann rückwirkend nachzahlen.
Damals hatte ich auch so einen Hals für nichts/keine Leistung so viel Geld zu zahlen. Aber Solidargemeinschaft
blablabla...ok das verstehe ich und ging arbeiten und irdendwann wars abbezahlt.

Später durfte ich wegen hoher Semesterzahl nicht mehr studentisch versichert sein und durfte/konnte/mußte mich
"freiwillig" pflichtversichern (Hallo Oxymoron) !?! Da warens plötzlich 140€ statt 56€ monatlich.

Dann in 2009 nahm ich eine Diplomarbeitsstelle in einem Technologiekonzern an, sowas bringt einem ja immens viel.
Eine Prüfung zum Diplom lies ich offen, um nach der DA flexibel zu sein.
Von meinem Lohn(750), den die Angestellten dort allein nur für ihre KV im Monat ausgaben, durfte ich in München leben,
arbeitete Vollzeit, 400km von zuhause, 400km von meiner schwangeren freundin, schrieb meine DA zusammen und stellte dabei
fest, dass ich gar keine KV hatte. Man deklariert die DA einfach als Praktika und schon muss man keine Sozialabgaben
wie unnütze KV-Beiträge bezahlen.
Und seit meiner DA in 2009 KONNTE ich meine KV nicht mehr bezahlen. Kredite für die Ausbildung werde ich niemals nimmer
nicht machen. Eine Frage des Prinzips.

Aber seitdem hegt mein BKK eine innige Brieffreundschaft zu mir, die ich aber nicht erwidern kann.
Jetzt pflege das Kind bis es einen KITA Platz bekommt und bin Hausmann. Und das ist auch gut so, habe ich kein
Problem mit.

Als ich im Frühjahr 2011 sehr krank wurde, musste ich ins Krankenhaus und da sieht man dann, in was für einer Gesellschaft
wir eigentlich leben. Ich wurde echt ABGELEHNT ohne Karte. UNGLAUBLICH, aber Deutschland. Da war sie also die
Solidargemeinschaft.
Erst als ich renitend wurde, suchte man nach einer lösung, natürlich die billigste. Vorläufiges Ergebnis war, dass ich
wieder/immernoch Bei der BKK bin, eigentlich kein Leistung bekomme aber den A voll Schulden habe.

Der Weg über der Sozialhilfe ist natürlich nicht gangbar, sondern das wäre einfach GAME OVER!
Das das die einzig legale Lösung ist, das ist einfach krotesk.
Wie Studenten wissen ja, das wir oft nicht weniger als armen auskommen müssen und man gibt sich ja erstmal damit ab, aber
man muss immer als Mensch behandelt werden und das tut nicht. Man wird in eine mSystem zermahlen.

Aktueller Stand ist, die BKK fordert ne Menge Geld und leistet nix, wobei ich denke das sie damit nicht durchkommen werden, denn wo ein Pflicht zur Versicherung, da auch ein Recht auf Leistung.
Jetzt wo ich wieder krank bin, ist das ja mal die Gelegenheit das festzustellen.
Der Gerichtsvollzieher war auch da, den ich eigentlich schon früher erwartet hatte. Mit diesen KV-Geschichten kannte er sich ziemlich gut aus, allerdings von Selbstständigen.
Er erklärte mir den Forderungsverhalt ich unterschrieb eine Wisch, machte ich doch gerne, ich hab ja nichts und teile das auch gerne jedem mit/mit jedem.

Wenn man sowas mal durchmacht, kann man echt zynisch werden. Aber solange Studenten keine Lobby haben, genau wie die vielen Armen und Schwachen keine haben, und keiner eine gründet, solange wird sich eben für uns nichts ändern. Also empört euch!

Seit ca. 2006 bin ich nicht mehr familienversichert

Vergil09owl
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Beiträge: 2509
Registriert: 13.10.2009, 18:07

Beitragvon Vergil09owl » 31.10.2011, 08:58

Wol iegt das Problem, § 19 aBs. 2 regelt eindeutig das hier die Kasse Leistungen übernehmen muss, da du ja in Lebensgefahr warst, wurdest du von der Kasse angeschreiben wahrscheinlich, alles sehr vertändlich. Ich dachte immer studenten wäre die Bildungselite, stellen sich der Lebenspraxis.


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