Arzt gegen MDK - Was tun???

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thor
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Arzt gegen MDK - Was tun???

Beitragvon thor » 19.04.2007, 09:40

Hallo,

bin vom Arzt krankgeschrieben wegen psychischer Belastungen. Hatte eine Aufforderung von meiner KK zur MDK-Untersuchung.

Die Untersuchung war unter aller Sau, und ich wurde für arbeitsfähig befunden. Mein Arzt (für Psychatrie) hat mich aber weiter krankgeschrieben.

Gestern habe ich ein Schreiben von meiner KK erhalten, das mein Krankengeld nicht mehr gezahlt wird.

Sollte aber laut Arzt ne Reha machen.

Kann ich Widersopruch einlegen gegen den Befund des MDK? Kann ich den Befund anfordern von meiner KK?

Reicht es aus wenn ich schreibe:

...mein behandlender Arzt XY und ich sind weiterhin der Meinung das ich arbeitsunfähig bin und das eine Reha angebracht ist.

Muss ich Unterlagen von meinem Arzt beifügen??
Bringt ein Besuch bei der KK etwas??

Im Schreiben der KK steht komischer Weise nichts von dem Befund des MDK. Nur das die Krankengeldzahlung endet.

Bitte um Hilfe.
Danke.

Frank
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Beitragvon Frank » 25.04.2007, 11:12

hallo, wir können hier keine rechtsberatung oder ähnliches machen. an deiner stelle würde ich mich mit deinem behandelnden arzt unterhalten. er wird dir bestimmt eher weiterhelfen können.

Frank
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Beitragvon Frank » 05.11.2007, 20:20


slkf-123
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Beitragvon slkf-123 » 23.11.2007, 20:58

Hallo,ich hatte das auch schon mal wegen genau der gleichen Angelegenheit. Wichtig ist, daß Dein Arzt hinter Dir steht und dem MDK eine Erläuterung zu der AU und Deiner Krankheitsgeschichte gibt. Ist aber leider trotzdem alles in allem schwierig, da die KK am längeren Hebel sitzt und erst mal nicht zahlt. Mach eine Reha und dann hast Du lt. Mitwirkungspflicht alles unternommen und dann wird die folgende AU anders bewertet. Insgesamt tut es mir leid für Dich...da hat man das Problem und es kommen noch viele dazu, nur um sich finanziell überweisen halten zu können. Leider leben wir nicht ineinem Sozialstaat...leider, leider...und die Revolution ist längst fällig.
Ich bin krankheitsbedingt gekündigt worden und das wird noch spaßiger!!!!!;-)
Viel Glück und gute Genesung!

Rossi
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Beitragvon Rossi » 25.11.2007, 18:36

Tja, ich denke mal Du solltest zunächst Widerspruch gegen die Ablehnung des Krankengeldes einlegen.

Nach meiner Kenntnis, müssen sich dann der Arzt des MDK und dein Hausartzt auseinandersetzen. Habe ich mal irgendwo gelesen!?!?!

Credan
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Beitragvon Credan » 11.12.2007, 23:00

Servus.

Der medizinische Dienst ist nicht verpflichtet sich mit dem Hausarzt in Verbindung zu setzen. Er KANN dies tun wenn die vorliegenden Unterlagen nicht ausreichen bzw. eine persönliche Untersuchung des Patienten nichts ergeben hat.

Zur Datenherausgabe: Wenn Sie das Gutachten des MDK einsehen wollen müssen Sie sich an ihre Krankenkasse wenden, am besten schriftlich. Diese wird dann beim begutachteten Arzt anfragen ob dieser mit der Herausgabe einverstanden ist. Sollte dieser keine Einwände haben steht Ihnen das Gutachten offen.

Grüße und Gute Besserung auf diesem Wege

Rossi
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Beitragvon Rossi » 11.12.2007, 23:20

Tja, Credan, irgendwo in den Rundschreiben der Spitzenverbände der Krankenkassen habe ich aber diesen Passus gelesen, dass in diesen Fällen sich der MDK mit dem behandelnden Arzt in Verbindung setzen soll, um einen gemeinsamen Konsenz zu finden.

Na ja, diese Rundschreiben haben natürlich keinen Gesetzescharakter, aber immerhin einen Weisungscharakter.

Credan
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Beitragvon Credan » 18.12.2007, 23:59

Hallo Rossi.

Das mit dem gemeinsamen Konsenz ist immer so eine Sache. Die meisten MDK Ärzte berufen sich darauf, dass die Krankenkasse als Vermittlungsstelle fungiert. Wenn also noch Unterlagen oder Informationen fehlen muss die Krankenkasse diese direkt über das Mitglied anfordern.

Sobald man mit dem Rundschreiben argumentiet wird mit Sozialgerichtsurteilen gegenargumentiert, dass beim Patienten nicht der Eindruck entstehen darf, das hier hinter seinem Rücken Informationen preis gegeben werden obwohl er dies gar nicht möchte.

Finde eh das die ganzen MDK Richtlienen einmal überarbeitet werden sollten. Als Sachbearbeiter bleibt einem oftmals nur Kopfschütteln wie einige Herren dort arbeiten.

Grüßle

Credan


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