Übernahme Kosten einer privaten Untersuchung durch GKV
Verfasst: 19.06.2011, 12:30
Kann ein GKV-Mitglied die Kosten einer privaten Untersuchung erstattet bekommen, wenn im nachhinein Krebs als Auslöser für Beschwerden diagnostiziert wurde?
Zur Vorgeschichte:
Ein 83jähriger Patient mit urologischen Vorerkrankungen hat starke Schmerzen und Blut im Urin (trägt Katheter). Sein Urologe wechselt Katheter und verschreibt Antibiotika. Der Urologe veranlasst aber keine weiteren Untersuchungen. Nachdem der Patient weiterhin über Schmerzen klagt sagt der Urologe ihm sinngemäß: Er wäre ein Problempatient und wenn zum Blut im Urin auch noch Fieber kommen würde, müsste er halt sterben.
Der Patient sucht einen weiteren Urologen auf, klagt ihm seine Schmerzen und bittet um eingehende Untersuchung zur Abklärung. Der Urologe wechselt den Katheter, verabreicht Antibiotika und sagt dem Patienten, dass er nicht weiterbehandeln wird, weil er keine Patienten mehr annimmt.
Der Hausarzt des Patienten gibt ihm den Rat, einen bestimmten Urologen eines Krankenhauses (Chefarzt der Urologie) aufzusuchen und sich dort untersuchen zu lassen. Der Patient folgt dem Rat und bittet um eine Videoendoskopie. Der Patient bietet dem Arzt an diese Untersuchung privat zu bezahlen.
Bei der Untersuchung stellt sich heraus, dass die Beschwerden von einem Urothel-NPL (Blasenkrebs) verursacht werden. Der Patient wurde später operiert und hat jetzt die Reha hinter sich.
Die Kosten dieser Videoendoskopie-Untersuchung (ca. 750 Euro) muss der Patient selbst zahlen. Auf telefonische Nachfrage teilt ihm seine Krankenkasse mit, dass unabhängig vom Anlass oder Befund der Untersuchung er diese selbst bezahlen muss. Der Chefarzt hat privat (3,5fach) abgerechnet.
Gibt es eine Möglichkeit, dass der alte Mann einen Teil der Kosten erstattet bekommt? Kann er sich nochmal an die Krankenkasse oder Rentenversicherung (als Kostenträger für die Krebserkrankung) wenden?
Zur Vorgeschichte:
Ein 83jähriger Patient mit urologischen Vorerkrankungen hat starke Schmerzen und Blut im Urin (trägt Katheter). Sein Urologe wechselt Katheter und verschreibt Antibiotika. Der Urologe veranlasst aber keine weiteren Untersuchungen. Nachdem der Patient weiterhin über Schmerzen klagt sagt der Urologe ihm sinngemäß: Er wäre ein Problempatient und wenn zum Blut im Urin auch noch Fieber kommen würde, müsste er halt sterben.
Der Patient sucht einen weiteren Urologen auf, klagt ihm seine Schmerzen und bittet um eingehende Untersuchung zur Abklärung. Der Urologe wechselt den Katheter, verabreicht Antibiotika und sagt dem Patienten, dass er nicht weiterbehandeln wird, weil er keine Patienten mehr annimmt.
Der Hausarzt des Patienten gibt ihm den Rat, einen bestimmten Urologen eines Krankenhauses (Chefarzt der Urologie) aufzusuchen und sich dort untersuchen zu lassen. Der Patient folgt dem Rat und bittet um eine Videoendoskopie. Der Patient bietet dem Arzt an diese Untersuchung privat zu bezahlen.
Bei der Untersuchung stellt sich heraus, dass die Beschwerden von einem Urothel-NPL (Blasenkrebs) verursacht werden. Der Patient wurde später operiert und hat jetzt die Reha hinter sich.
Die Kosten dieser Videoendoskopie-Untersuchung (ca. 750 Euro) muss der Patient selbst zahlen. Auf telefonische Nachfrage teilt ihm seine Krankenkasse mit, dass unabhängig vom Anlass oder Befund der Untersuchung er diese selbst bezahlen muss. Der Chefarzt hat privat (3,5fach) abgerechnet.
Gibt es eine Möglichkeit, dass der alte Mann einen Teil der Kosten erstattet bekommt? Kann er sich nochmal an die Krankenkasse oder Rentenversicherung (als Kostenträger für die Krebserkrankung) wenden?