Probleme mit KK bei Krankengeld-Fortzahlung...bitte HILFE!!

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der_Tobster
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Probleme mit KK bei Krankengeld-Fortzahlung...bitte HILFE!!

Beitragvon der_Tobster » 01.09.2011, 23:55

Hallo und guten Abend,
ich bin hier ganz, ganz neu, also verzeiht mir meine "unfachliche" Ausdrucksweise. (:

"Leider" muss ich allerdings doch sagen und zugeben, treibt mich ein doch grösseres Ärgernis mit meiner Krankenkasse zu Euch... :(

Ich muss doch leider ein wenig ausholen...Sorry!sollte es zu viel und zu ausführlich sein.

Anfang diesen Jahres war ich einige Male, immer für 1-2 Wochen krankgeschrieben mit Schmerzen in der Brust, Übelkeit und Kreislauf. Mein Arzt hat mir die entsprechenden Diagnostiken alle "angetan" und alle ohne Befund. Die Ursachen waren leider mit meiner Arbeit verbunden und einem einem Vorgesetzten-Wechsel. Dieser konnte mich auf's Blut nicht leidenm er hat zB die ersten Monate nur über Dritte mit mir reden lassen....Da ich, meines und vieler Erachtens, ein echt netter Kerl bin, der in seinem Berufsleben noch nie ein derartiges Verhalten von Vorgesetzten erfahren musste, hab ich mir schlichtweg einen neuen, besser bezahlten Job, gesucht.! ;)
So weit, so gut. Der Job, die Kollegen und Chefs waren alle nett und alles war super!
Dachte ich....
Kaum 3 Wochen im neuen Job gingen die Kränkeleien wieder los, schlimmer als zuvor. Ich versuchte zwar immerwieder Tage/Wochenweise zur Arbeit zu gehen, aber es ging einfach nicht. Seit nun etwa Mitte Juni bin ich durchgehend krankgeschrieben mit der Diagnose: Depression/BurnOut. Ich befinde mich seidem nur in
hausärztlicher Betreuung da ich auf Gedei und Verderb keinen Therapeuthen finde, mit/unter/auf entsprechenden verschreibungspflichtigem Medikament.

Ich muss wohl gezwungener Maßen zugeben, dass meine Krankenkasse, mit ansteigenden Krankheitstagen, immer fürsorglicher wurde. Nach etwa 3 oder 4 Wochen Krankheit erhielt ich nämlich den ersten Brief von
meiner Krankenkassen-Sachbearbeiterin, in der sie mir doch recht labidar mitteilte an meiner Gesundheit interessiert zu sein und dass ich mich doch Mal melden solle, wenn ich nicht wieder gesund bin. Da
dieser Brief am Anfang der Woche meines üblichen freitäglichen 2-Wochen-Termins bei meinem Arzt eintraf, entschied ich mich diesen zur Seite zu legen und mich nach dem Arzttermin bei ihr zu melden.
Ich schickte die Weiter-Krankschrift ab und vergaß es.......
Es ging mir mit den Medikamenten körperlich endlich besser und ich konnte mich gedanklich endlich wieder mit den mir anvertrauten Projekten von Arbeit beschäftigen! Ich war recht guter Dinge bezüglich eines passenden Therapeuthen, mit immerhin vier zugesagten Rückrufen.......außerdem mußte sich die Dame ja auch
langsam mal melden, da ich ja langsam auf's Krankengeld "zusteurte".
Dachte ich...
Es vergingen weitere zwei Wochen ohne irgendeine Nachricht von der Krankenkasse. Der übliche Termin bei meinem Arzt kam und meine Hoffnung war schon langsam wieder richtig geweckt, mit steigender und anhaltender Wirkung des Medikamentes, bald wieder zur Arbeit zu können. Auch wenn mein Arzt noch Anderes sagte und auch wenn
noch keiner dieser versprochenen Rückrufe erfolgte, so hatte ich doch zwei weitere versprochene Rückrüfe von Therapeuthen erhalten, sogar ganz in meiner Nähe.
Am folgenden Samstag kam dann endlich ein Brief von der Kasse, allerdings keine Unterlagen zum Krankengeld welches am folgenden Dienstag fällig war. Es handelte sich um eine Einladung zum MDK, am folgenden Montag (es war Samstag, also 2 Tage später) um 9 Uhr. Ein wenig baff über diesen Fakt, ohne mich vorher großartig über den MDK zubelesen war ich also dort. Ich besprach mit einem doch recht netten Herrn Dipl-Med, auch über meine Vorschritte, da ich bald wieder Arbeiten wollte sagte ich ihm, auf sein Drängen hin, wie lange ich, nach meiner Einschätzung noch krank wäre worauf ich erwiederte noch mind. 4 Wochen zu brauchen.
Er schrieb den 19.8. als "Gesund" auf....knapp 4 Wochen später.
Im Anschluss darauf beschloss ich meiner Sachbearbeiterin einen persönlichen Besuch abzustatten. Bei diesem Gespräch stellte sich u.a. dann raus, dass sie noch eine völlig veraltete Rufnummer von mir hatte und da sie mich nicht telefonisch erreichte und ich mich auf ihren einen Brief ja nicht gemeldet hatte, sie mich deshalb zum MDK "berufen" zu müssen, was sonst wohl nicht so schnell üblich wäre. Die Krankengeldunterlagen, ein Fragebogen, ein Hinweisblatt und der Krankengeld-Auszahlschein wurden mir ein paar Tage später zugeschickt, alles ging seinen Weg, alles ordnungsgemäß der Kasse geschickt bzw. direkt abgegeben.

Es kam leider wie es kommen musste, da ich noch in der Probezeit meines neuen Arbeitgebers war, flatterte Ende Juli die unbegründete Kündigung ins Haus...Jegliche Besserung war mit einem Mal wie weggeblasen, die Therapeuthen hatten übrigens auch, widererwarten nicht zurückgerufen.

Dies meldete ich der Kasse in Form einer digitalen Kopie der Kündigung per Email an meine Sachbearbeiterin.

In der Zwischenzeit hatte ich auch meinen ersten Arzttermin mit Auszahlschein, den ich auch prompt der Kasse vorlegte. Der vorraussichtliche Arbeitsfähigkeitstermin endete eher zufällig auf den besagten MDK-"Gesund"-Termin. Mein Arzt versicherte mir aber dann zum nächsten Termin einen Einspruch für die MDK-Diagnose zuformulieren. Dieser war allerdings, das habe ich dann am Tresen erfahren 2 Wochen bis einschl. den 19.8. im Urlaub und der nächste Termin war erst wieder am 23.8. frei. Die junge Dame hinter besagtem Tresen, versicherte mir noch da ich ja eh weiter krankgeschrieben werde, eine Lücke auf dem Auszahlschein nicht schlimm wäre, der untere Abschnitt, der ja zur "Gesundschrift" dient ist ja nicht ausgefüllt. Das machte Sinn und ich nahm den folgenden Arzttermin am 23.8. wahr.
Mein Arzt vermerkte auf dem Auszahlschein im Feld "besucht am..." den 23.8. und ich wurde bis vorraussichtlich 6.9. weiter krankgeschrieben. Den Einspruch für den MDK konnte er mir leider erst am 25.8. abends aushändigen. Meiner Sachbearbeiterin scannte ich das ganze wieder ein und schickte ihr Auszahlschein und Einspruch per Mail.
Heute Nachmittag nun ein Anruf von ihr, der MDK Einspruch wäre durch, aber mit der Lücke auf dem Zahlschein (VO bis 19.8. und dem Folgebesuch bei meinem Arzt am 23.8. mit VO bis 6.9.) gäbe es mehrere Probleme:
Ich hätte das Merkblatt das dem Krankgeldokumenten beiliegt gründlicher lesen müssen, so steht mitten drin ein Vermerk der besagt, dass keine Lücke im Auszahlschein existieren darf, da es sonst kein Krankengeld gezahlt wird. In meinem Fall bedeutet das, dass laut §128SGB (glaub ich) mein Versicherungsschutz und somit die reguläre Krankengeldzahlung nur noch 28 Tage weiterbesteht (laut Sachbearbeiterin "zu meinem Glück!!"). Ich wäre also seit dem 20.8. nicht mehr versichert, ebenfalls bedingt durch meine bereits gültige Kündigung.
Bedeutet für mich laut ihrer Aussage, ich müsse mich unverzüglich Arbeitslos melden, damit mein Versicherungsschutz weiterhin über diese 28 Tage besteht....und somit würde ich max ALG1 bekommen, was mit erheblichen finanziellen Einbußen verbunden wäre!
Nach dem abflauenden Schock, schilderte ich ihr die "damalige" Situation bei der Terminvergabe bei meinem Arzt, was sie aber nicht interessierte. Ein Erbringen eines Nachweises des Artzes, dass eine andere Terminvergabe nicht möglich war und der Fakt dass ich doch weiterhin krankgeschrieben sei (sogar laut MDK!), interessierte sie herzlich wenig...das Gespräch endete dann in dem ihr eintrainierten deeskalierenden Satz: ...das erzählen sie am besten meiner Vorgesetzin... dem ich nur entgegenbrachte, dass ich das der VorgesetztIn morgen persönlich erzählen werde!

Eine Bescheinigung meines Arztes kann ich mir morgen früh abholen, die besagen wird, dass die Terminsituation es nicht anders erlaubt hat und ich weiterhin krangeschrieben bin.


Nun kommt ihr ins Spiel...

Ich hoffe ihr habt ein paar fachlich/sachlich und rechtlich korrekte Antworten/Ratschläge, vielleicht auch mit Präzedensfällen/Urteilen, falls passend, für mich !?
Für Morgen Vormittag wurde ich bereits bei der Vorgesetztin meiner Sachbearbeiterin, von Letzterer "angekündigt".

Danke

GS
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Wahrscheinlich hast du jetzt ...

Beitragvon GS » 02.09.2011, 00:16

... das Forum paralysiert.

Kein fachlich/sachlicher Rat, nur eine Bitte in deinem Interesse:

Wir beide haben jetzt im Durchschnitt vielleicht 120 Zeilen verzapft - ich davon 7 - mit Titel und Abgesang, ohne Leerzeile. Bitte achte darauf, dass der Durchschnitt nicht wieder steigt. Dann bist du schon 1 Schritt weiter.

Gruß von
Gerhard

der_Tobster
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Re: Wahrscheinlich hast du jetzt ...

Beitragvon der_Tobster » 02.09.2011, 00:23

GS hat geschrieben:... das Forum paralysiert.

Kein fachlich/sachlicher Rat, nur eine Bitte in deinem Interesse:

Wir beide haben jetzt im Durchschnitt vielleicht 120 Zeilen verzapft - ich davon 7 - mit Titel und Abgesang, ohne Leerzeile. Bitte achte darauf, dass der Durchschnitt nicht wieder steigt. Dann bist du schon 1 Schritt weiter.

Gruß von
Gerhard


Sorry! Kommt nicht wieder vor, ein wenig hab ich mir wohl doch den "Frust" zu sehr von der Seele geschrieben...

Vergil09owl
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Beitragvon Vergil09owl » 03.09.2011, 08:10

Stimm arbeitslos melden mußt du dich, da du ansonsten keinen Versicherungschutz hast. die Unterbrechung der Krankschreibung führt tasächlich auch zu einer Unterbrechung der Krankengeldzahlung. Die Situation bei deinem Arzt zählt nicht ,sondern nur die Vorlage der AU - also wenn es da zu einer Unterbrechung gekommen ist kein Krankengeld.


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