Depressionen -> Krankenkasse droht und macht Druck
Verfasst: 12.03.2014, 17:35
Hallo und guten Tag,
kurze Schilderung unserer Situation: Meine Frau ist seit mehreren Jahren in leitender Position tätig. In 2010 hatte sie einen Infarkt, mit Reha war sie fünf Monate krank, davon hat sie vier Monate Krankengeld bezogen. Der Infarkt war mit 30!
Innerhalb der letzten 12 Monate (seit Januar 2013) hat sich die Arbeitssituation an ihrer Arbeitsstelle stark verschlechtert, das Übliche halt, d.h. Stellenkürzungen, Verteilung der Arbeit auf alle anderen, etc.
60-80h-Wochen, teilweise auch am Wochenende oder spät Abends, sind Normalität.
Meine Frau arbeitet sehr eng mit der Geschäftsführung zusammen, d.h. sie bekommt sowohl den Unmut der Arbeitgeber- als auch der Arbeitnehmerseite zu spüren.
Die Folge war das sie in den letzten 12 Monaten öfters krank war, Erkältungen (1 Woche AU), Lungenentzündung (5 1/2 Wochen AU), depressive Episode (3 Wochen AU).
Meine Frau hatte Anfang Februar 2014 einen solch starken Konflikt an ihrem Arbeitsplatz, dass Sie bei einem darauffolgenden Hausarzttermin einen Nervenzusammenbruch erlitten hat.
Sie wurde daraufhin von ihm krankgeschrieben, zunächst für zwei Wochen, dann nochmals für vier Wochen. Seine Diagnose lautet Depressionen. Er möchte das Sie sich bei einem Psychiater vorstellt und das sie eine Psychotherapie wahrnimmt.
In ihrer jetzigen Verfassung und aller Voraussicht nach so lange sie behandelt wird ist sie -laut Aussage unseres Hausarztes- auch wahrscheinlich nicht arbeitsfähig.
Wir haben bereits einen Termin bei einem Psychiater bekommen (Anfang April) bei den Psychotherapeuten gestaltet es sich schwieriger. Wir stehen bei mehreren auf der Warteliste. Kurzfristig bestehen keine Chancen.
Jetzt endlich zu unserer Frage:
Die Krankenkasse meiner Frau hat bereits nach drei Wochen Arbeitsunfähigkeit den ersten Brief geschickt, sie solle sich telefonisch melden. Meine Frau ist derzeit dazu nicht in der Lage, weshalb ich mich dort angerufen habe. Der Herr erklärte mir er sei Fallmanager und Psychotherapeut und er wolle mit meiner Frau diverse Dinge klären.
Ich bat ihn darum die Dinge welche er klären möchte, schriftlich zu uns zu schicken, wir würden diese dann in Ruhe beantworten.
Heute kam dann endlich der Brief, mehrere Fragebögen (u.a. zur Arbeitssituation, welche Beschwerden meine Frau hat etc.) und dem dezenten Hinweis, dass eine Vorstellung beim MDK in Erwägung gezogen wird, sollte meine Frau nach Ablauf der sechswöchigen Lohnfortzahlung noch krankgeschrieben sein.
Müssen wir telefonische Auskünfte gegenüber der Kasse abgeben? Wir haben bereits all das in die Wege geleitet was wir tun können (Termine bei den Fachärzten), meine Frau nimmt Psychopharmaka, erster Ansprechpartner der Krankenkasse sollten doch die behandelnden Ärzte sein.
Zumal meine Frau beim Lesen des Briefes erneut eine Panikattacke hatte, da sie sich als Lügnerin und nicht ernst genommen fühlt. Für sie ist der dezente Hinweis auf den MDK ein Druckmittel das sie -trotz ihrer miserablen Gesundheit- wieder arbeiten geht damit die Kasse nichts zahlen muss.
Für alle Fälle: wir haben Rechtsschutz und sind Mitglied im VdK.
Habt Ihr Tipps für uns?
Viele Grüße
Mark
kurze Schilderung unserer Situation: Meine Frau ist seit mehreren Jahren in leitender Position tätig. In 2010 hatte sie einen Infarkt, mit Reha war sie fünf Monate krank, davon hat sie vier Monate Krankengeld bezogen. Der Infarkt war mit 30!
Innerhalb der letzten 12 Monate (seit Januar 2013) hat sich die Arbeitssituation an ihrer Arbeitsstelle stark verschlechtert, das Übliche halt, d.h. Stellenkürzungen, Verteilung der Arbeit auf alle anderen, etc.
60-80h-Wochen, teilweise auch am Wochenende oder spät Abends, sind Normalität.
Meine Frau arbeitet sehr eng mit der Geschäftsführung zusammen, d.h. sie bekommt sowohl den Unmut der Arbeitgeber- als auch der Arbeitnehmerseite zu spüren.
Die Folge war das sie in den letzten 12 Monaten öfters krank war, Erkältungen (1 Woche AU), Lungenentzündung (5 1/2 Wochen AU), depressive Episode (3 Wochen AU).
Meine Frau hatte Anfang Februar 2014 einen solch starken Konflikt an ihrem Arbeitsplatz, dass Sie bei einem darauffolgenden Hausarzttermin einen Nervenzusammenbruch erlitten hat.
Sie wurde daraufhin von ihm krankgeschrieben, zunächst für zwei Wochen, dann nochmals für vier Wochen. Seine Diagnose lautet Depressionen. Er möchte das Sie sich bei einem Psychiater vorstellt und das sie eine Psychotherapie wahrnimmt.
In ihrer jetzigen Verfassung und aller Voraussicht nach so lange sie behandelt wird ist sie -laut Aussage unseres Hausarztes- auch wahrscheinlich nicht arbeitsfähig.
Wir haben bereits einen Termin bei einem Psychiater bekommen (Anfang April) bei den Psychotherapeuten gestaltet es sich schwieriger. Wir stehen bei mehreren auf der Warteliste. Kurzfristig bestehen keine Chancen.
Jetzt endlich zu unserer Frage:
Die Krankenkasse meiner Frau hat bereits nach drei Wochen Arbeitsunfähigkeit den ersten Brief geschickt, sie solle sich telefonisch melden. Meine Frau ist derzeit dazu nicht in der Lage, weshalb ich mich dort angerufen habe. Der Herr erklärte mir er sei Fallmanager und Psychotherapeut und er wolle mit meiner Frau diverse Dinge klären.
Ich bat ihn darum die Dinge welche er klären möchte, schriftlich zu uns zu schicken, wir würden diese dann in Ruhe beantworten.
Heute kam dann endlich der Brief, mehrere Fragebögen (u.a. zur Arbeitssituation, welche Beschwerden meine Frau hat etc.) und dem dezenten Hinweis, dass eine Vorstellung beim MDK in Erwägung gezogen wird, sollte meine Frau nach Ablauf der sechswöchigen Lohnfortzahlung noch krankgeschrieben sein.
Müssen wir telefonische Auskünfte gegenüber der Kasse abgeben? Wir haben bereits all das in die Wege geleitet was wir tun können (Termine bei den Fachärzten), meine Frau nimmt Psychopharmaka, erster Ansprechpartner der Krankenkasse sollten doch die behandelnden Ärzte sein.
Zumal meine Frau beim Lesen des Briefes erneut eine Panikattacke hatte, da sie sich als Lügnerin und nicht ernst genommen fühlt. Für sie ist der dezente Hinweis auf den MDK ein Druckmittel das sie -trotz ihrer miserablen Gesundheit- wieder arbeiten geht damit die Kasse nichts zahlen muss.
Für alle Fälle: wir haben Rechtsschutz und sind Mitglied im VdK.
Habt Ihr Tipps für uns?
Viele Grüße
Mark