Guten Tag!
Wir haben vor ein paar Jahren eine PKV Krankenvollversicherung abgeschlossen, worüber wir nicht mehr glücklich sind, da die Monatsbeiträge doch enorm gestiegen sind und wir mittlerweile die Befürchtung haben, daß diese KV im Alter kaum mehr finanzierbar sein wird.
Mein Mann überlegt, ein Altersteilzeitangebot von seiner Firma anzunehmen, er wird dieses Jahr 55 Jahre und es ist die letzte Möglichkeit dazu.
Das heißt, sein Einkommen wird, gemäß den rechtlichen Vorgaben, zur Hälfte von der Firma finanziert und nun stellt sich die Frage, wie hoch der KV-Anteil der Firma dann sein wird.
Ist es richtig, daß die Firma dann als Berechnungsgrundlage für Ihren Anteil lediglich „die Hälfte“ des Monatseinkommens heranzieht, d.h., der AG-Zuschuß zur PKV reduziert sich z.B. um 50%?
Wir wären für eine Antwort oder Tipps für die Altersteilzeit sehr dankbar!
Dann schließt sich noch die Frage an, was können wir tun, um unsere Monatsbeiträge zu reduzieren?
Herzlichen Dank!
Marion
PKV in Altersteilzeit
Moderatoren: Rossi, Czauderna, Frank
Hallo Marion,
einige Rückfragen zur Orientierung:
1) In welchem Monat wird Dein Mann 55 Jahre?
2) Was bedeutet "vor ein paar Jahren"? Wann genau war der Versicherungsbeginn?
3) Wie ist Deine eigene Situation? Als Hausfrau mitversichert?
Ohne genauere Angaben ist ein Rat schwierig bis unmöglich.
Bei der Berechnung des Arbeitgeberzuschusses zum PKV-Beitrag zieht der Arbeitgeber die Beitragsbemessungsgrenze (2009:3.675 €), maximal jedoch die - vereinfacht - Bruttobezüge heran.
Beispiel:
Bruttobezüge vorher/nachher: 6.000 € / 3.000 €;
angerechnet vorher/nachher: 3.675 € / 3.000 €.
Gruß von
Gerhard
einige Rückfragen zur Orientierung:
1) In welchem Monat wird Dein Mann 55 Jahre?
2) Was bedeutet "vor ein paar Jahren"? Wann genau war der Versicherungsbeginn?
3) Wie ist Deine eigene Situation? Als Hausfrau mitversichert?
Ohne genauere Angaben ist ein Rat schwierig bis unmöglich.
Bei der Berechnung des Arbeitgeberzuschusses zum PKV-Beitrag zieht der Arbeitgeber die Beitragsbemessungsgrenze (2009:3.675 €), maximal jedoch die - vereinfacht - Bruttobezüge heran.
Beispiel:
Bruttobezüge vorher/nachher: 6.000 € / 3.000 €;
angerechnet vorher/nachher: 3.675 € / 3.000 €.
Gruß von
Gerhard
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- Registriert: 23.04.2009, 06:36
Hallo Gerhard,
danke für deine Antwort!
Mein Mann wird im November diesen Jahres 55 Jahre alt, der Versicherungsbeginn war Oktober 2004.
Ich bin selbst auch seit Oktober 2004 PKV versichert, bin 50 Jahre alt, vollzeit berufstätig.
Mein Mann wird die JAEG dieses Jahr nur geringfügig überschreiten, da Bonuszahlungen dieses Jahr nicht ausgeführt werden.
Gruß
Marion
danke für deine Antwort!
Mein Mann wird im November diesen Jahres 55 Jahre alt, der Versicherungsbeginn war Oktober 2004.
Ich bin selbst auch seit Oktober 2004 PKV versichert, bin 50 Jahre alt, vollzeit berufstätig.
Mein Mann wird die JAEG dieses Jahr nur geringfügig überschreiten, da Bonuszahlungen dieses Jahr nicht ausgeführt werden.
Gruß
Marion
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Marion55555 hat geschrieben:Hallo Gerhard,
hast Du nochmal Zeit, eine Antwort zu verfassen?
Danke!
Marion
Hallo Marion,
sorry, „unter der Woche“ hatte ich viel um die Ohren . Ich hätte mich aber gemeldet, wenn Dein Mann z. B. 6 Monate älter und 6 Monate länger in der PKV versichert wäre. Nach Deinen Angaben konnte aber in den paar Tagen „nichts anbrennen“.
Unabhängig von der Frage „Altersteilzeit“ könnte dein Mann, bevor er im November 55 wird, mit seinem Arbeitgeber eine Regelung treffen, wonach seine anrechenbaren Bezüge künftig im Jahresdurchschnitt 4.050 € monatlich nicht mehr überschreiten. Dann wird er pflichtig und kann in dieser Hinsicht die Altersteilzeit entspannt auf sich zukommen lassen.
Euer Fall ist deshalb erst im Herbst zeitkritisch, weil dann Mann 1. im November 55 wird und 2. er dann bereits länger als 5 Jahre am Stück aus der GKV draußen ist. Es wären also beide Voraussetzungen erfüllt, dass er danach auch bei ATZ und Bruttobezügen um 2000 € nicht pflichtig würde.
Der Wechsel in die GKV hat aber auch eine Kehrseite. Ihr seid beide seit ca. 5 Jahren dort nicht mehr versichert, so dass Ihr in dieser Hinsicht nicht auf dem Laufenden sein könnt.
Die beste Ehefau von allen (Ephraim lässt grüßen) z. B. findet es inzwischen als Kassenpatientin nicht mehr „lustig“, um allein schon den Hickhack anzusprechen, den Arzt, Apotheker und Patient rund um die „Krönung“ des Arztbesuches haben, nämlich das Rezept. Und dabei gehört sie weiß Gott weder zu den Rezeptjägerinnen noch zu den Pillensammlerinnen, die das Chaos natürlich mit verursachen. Aber das ist jetzt natürlich eine andere Baustelle …
Gruß von
Gerhard
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- Registriert: 23.04.2009, 06:36
Guten MOrgen Gerhard,
vielen Dank für deine Antwort und sorry für meine eilige Nachfrage, wir haben heute abend einen Termin mit dem Versicherungsvertreter und da wollten wir einigermaßen vorbereitet sein.
Nochmal zum monatlichen Gehalt von 4050 EURO monatlich, wenn mein Mann eine solche Regelung mit seinem Arbeitgeber treffen könnte, ist das nicht schon zu spät, muß das nicht schon ein Jahr vor dem 55.
Geburtstag durchgeführt sein, um wieder in die GKV wechseln zu können?
Wie kommst du auf 4050 EURO?
Würde eine GKV ihn denn überhaupt noch aufnehmen, selbst wenn er diesen Monatsbezug vereinbaren würde?
Wir haben mal bei einer jährlichen Steigerung des Versicherungsbeitrags von 7 % gerechnet und kommen z.B. in 10 Jahren auf einen Monatsbeitrag für meinen Mann auf 1400 EURO, das ist schon heftig, und nicht mehr leistbar.
Deshalb haben wir den Versicherungsvertreter auch gebeten, uns Alternativen zur Krankenvollversicherung vorzustellen, auch den Basistarif.
Wir würden uns über eine Antwort sehr freuen!
Viele Grüße
Marion
vielen Dank für deine Antwort und sorry für meine eilige Nachfrage, wir haben heute abend einen Termin mit dem Versicherungsvertreter und da wollten wir einigermaßen vorbereitet sein.
Nochmal zum monatlichen Gehalt von 4050 EURO monatlich, wenn mein Mann eine solche Regelung mit seinem Arbeitgeber treffen könnte, ist das nicht schon zu spät, muß das nicht schon ein Jahr vor dem 55.
Geburtstag durchgeführt sein, um wieder in die GKV wechseln zu können?
Wie kommst du auf 4050 EURO?
Würde eine GKV ihn denn überhaupt noch aufnehmen, selbst wenn er diesen Monatsbezug vereinbaren würde?
Wir haben mal bei einer jährlichen Steigerung des Versicherungsbeitrags von 7 % gerechnet und kommen z.B. in 10 Jahren auf einen Monatsbeitrag für meinen Mann auf 1400 EURO, das ist schon heftig, und nicht mehr leistbar.
Deshalb haben wir den Versicherungsvertreter auch gebeten, uns Alternativen zur Krankenvollversicherung vorzustellen, auch den Basistarif.
Wir würden uns über eine Antwort sehr freuen!
Viele Grüße
Marion
Marion55555 hat geschrieben:Guten MOrgen Gerhard,
vielen Dank für deine Antwort und sorry für meine eilige Nachfrage, wir haben heute abend einen Termin mit dem Versicherungsvertreter und da wollten wir einigermaßen vorbereitet sein.
Kein Problem, Marion, wer nicht fragt, kriegt meistens auch keine Antwort. Wie ist Euer Gespräch verlaufen?
4.050 € ist die aktuelle, auf den Monat umgerechnete Versicherungspflichtgrenze, die in Eurem Fall gilt. Wenn die anrechenbaren Bezüge nicht nur vorübergehend unter diese Grenze fallen, tritt die Versicherungspflicht in der gKV ein, und zwar tutto pronto, nicht erst, wenn das Jahr vorüber ist. (Aber das habt Ihr heute abend sicher schon alles erfahren.)Nochmal zum monatlichen Gehalt von 4050 EURO monatlich, wenn mein Mann eine solche Regelung mit seinem Arbeitgeber treffen könnte, ist das nicht schon zu spät, muß das nicht schon ein Jahr vor dem 55.
Geburtstag durchgeführt sein, um wieder in die GKV wechseln zu können?
Wie kommst du auf 4050 EURO?
Was heißt hier wollen, wir müssen, sagte die Maus zum Standesbeamten ...Würde eine GKV ihn denn überhaupt noch aufnehmen, selbst wenn er diesen Monatsbezug vereinbaren würde?
Wir haben mal bei einer jährlichen Steigerung des Versicherungsbeitrags von 7 % gerechnet und kommen z.B. in 10 Jahren auf einen Monatsbeitrag für meinen Mann auf 1400 EURO, das ist schon heftig, und nicht mehr leistbar.
Solche Hochrechnungen sind eine Sache für sich. Ich zahle heute mehr Krankenversicherungsbeitrag als mein Vater vor 40 Jahren verdient hat, um eine 5-köpfige Familie über die Runden zu bringen. Hätte man ihm das damals prophezeit, er wäre wohl verzweifelt ... Aber es ging damals, und heute geht es auch - einigermaßen jedenfalls.
Deshalb haben wir den Versicherungsvertreter auch gebeten, uns Alternativen zur Krankenvollversicherung vorzustellen, auch den Basistarif.
Hey Marion, der Basistarif mag alles mögliche sein, aber eine 'Alternative' ist der ganz gewiss keine - höchstens für 'alte Naive'

(Ich darf das sagen, bin schließlich älter als Ihr beide, es sei denn, Ihr legt zusammen.)
Wir würden uns über eine Antwort sehr freuen!
Gern geschehen. Was habt Ihr heute erfahren, und wie wird es weitergehen?
Gruß von
Gerhard
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