Beste Vorgehensweise?

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jonas555
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Beste Vorgehensweise?

Beitragvon jonas555 » 31.07.2010, 17:06

Ich (28 ) bin derzeit Beamter auf Probe, da noch in Ausbildung.


Es ist nun etwas schwierig und kompliziert zu erklären, weiß auch nicht inwieweit das im Detail eine Rolle spielt, daher die Kurzfassung:



In der Vergangenheit (bis vor 2 Jahren) wurde ich medikamentös psychisch behandelt, von der Aktenlage war/ist mein Gesundheitszustand psychisch absolut verheerend.

(letztlich Falschdiagnose, ging aber nie vor Gericht oder soetwas)


Amtsarzt (Gesundheitsprüfung bei Berufung ins Beamtenverhältnis) sowie hinzugezogener psychatrischer Gutachter bescheinigen mir vollkommen gesund zu sein. Amtsarzt hat keinerlei Einschränkungen bei Gesundheit festgestellt.

So. Ich weiß dass ich vollkommen normal & gesund bin. Aufgrund des einen Arztes, mit dem ich mich deswegen auch überworfen habe, ist mein gesundheitlicher Werdegang nach den Akten jedoch ruiniert.

Der Plan war deshalb einfach insgesamt 5 Jahre zu warten und dann eben die Gesundheitsprüfung der PKV abzulegen?
Muß ich vorher irgendwas beachten, kann ich/sollte ich schonmal eine Anwartschaft oder soetwas aufbauen? Geht das überhaupt?
Macht es einen Unterschied dass ich 2 Jahre in der Wirtschaftsprüfung bei einer der ganz großen Gesellschaften gearbeitet habe und ich offenkundig niemals den Job hätte ausüben können, wäre die Diagnose des Arztes zutreffend?

Ich kriege wegen des Beamtenverhältnis im Krankheitsfall Fürsorge vom Staat 50%, 50% der Krankenkosten muß die Kasse tragen.

Cassiesmann
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Re: Beste Vorgehensweise?

Beitragvon Cassiesmann » 31.07.2010, 17:32

Hallo,

es gibt eine Öffnungsaktion einiger PKVs, die nach der Verbeamtung auf Probe 6 Monate lang jeden mit maximal 30% Risikozuschlag aufnehmen müssen. Sie können 3-5 Jahre warten, dann müssen Sie aber hoffen, dass keine anderen Erkrankungen hinzukommen und haben ein um 5 Jahre höheres Eintrittsalter (zahlen höhere Beiträge) . Dann gilt die Öffnungsaktion nicht mehr. Eine Anwartschaft werden Sie nicht bekommen und die Zeit bei der WP interessiert die PKV auch nicht.

http://www.pkv.de/publikationen/info_br ... aenger.pdf

Grß
CM

Roland Gutsch
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Beitragvon Roland Gutsch » 01.08.2010, 14:26

Hallo jonas555,

den Ausführungen kann ich nur zustimmen, ggf. sollten Sie (auch wenn es so lange her ist) mit Unterstützung eines Fachanwaltes die Falschdiagnose auch tatsächlch aktenkundig als solche bestätigen lassen, damit Ihre Krankenakte den Tatsachen entspricht.
Dafür müssten Sie aber mit dem Arzt Einvernehmen erreichen (oder auch gegen ihn). Wie die Chancen dafür stehen, läßt sich per Ferndiagnose nicht abschätzen. Führen Sie doch einfach ein Vorgespräch mit einem Fachanwalt - die Kosten dafür halten sich in Grenzen und Sie hätten die Mögloichkeit, danach Klarheit und Wahrheit in Ihrer Krankenakte zu haben.

Gruß
RG

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Beitragvon jonas555 » 18.08.2010, 22:39

Danke für die Antworten.
Dummerweise ist es so, dass 6 Monate schon vorbei sind; ich habe mich gedanklich damit arrangiert nun wenigstens insgesamt 5 Jahre für die Gesundheitsprüfung abzuwarten.

Allerdings habe ich überlegt in der Zwischenzeit aus Kostengründen zu einer anderen gesetzlichen Krankenkasse zu wechseln (bin derzeit freiwillig gesetzlich gesichert). Hätte ein solcher Krankenkassenwechsel - aus welchem Grund auch immer - irgendeinen nachteiligen Einfluss auf einen späteren Wechsel in die PKV?
(PKV mag es nicht wenn man vorher Krankenkassen gewechselt hat oder sowas)

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Beitragvon DKV-Service-Center » 18.08.2010, 23:31

Hallo Jonas, mich irretiert etwas Ihre Aussage
"Ich (28 ) bin derzeit Beamter auf Probe, da noch in Ausbildung. "
es gibt zwar die Beamtung auf Probe, ich kenne es aber nicht für die Ausbildung?
dort sind die meisten Anwärter oder referendare.
Was trifft auf Sie genau zu ?
Kassenwechsel kein problem nur haben alle kassen den selben beitragssatz, was sie beeinflussen koennen ist der zusatzbeitrag also wechseln zu einer kasse welche diesen noch nicht hat.
Gruß


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