Beschwerden im Antrag angeben oder nicht

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boriq
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Beschwerden im Antrag angeben oder nicht

Beitragvon boriq » 21.10.2010, 16:26

Hallo an alle,

ich weiss, dieses Thema war hier scho tausend mal besprochen. ich versuch's trotzdem. :) Sorry ...

Wenn ich eine Beschwerde XY habe, die meiner Meinung nach unbedenklich ist, muss ich die in PKV-Antrag angeben? Sie tritt nur 1-2 mal im Jahr auf, verschwindet wieder und wurde nie vom Arzt behandelt oder irgenwo angegeben/registriert also nie einen akuten Zustand erreicht.

Die Antwort lautet bestimmt "unbedingt" :), aber Meine Frage wäre. Wie kann dann die PKV herausfinden, dass ich die Beschwerde schon vorm Antrag hatte? Es ist doch niergendwo registriert oder gespeichert oder? Gibt's doch irgendwelche Wege, die es gibt?

Vielen Dank.
Grüße
Peter

La Schef
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Beitragvon La Schef » 21.10.2010, 19:34

Im Antrag steht "bestehen Beschwerden........usw" Da ist es egal ob vom Arzt festgestellt oder nicht! Den Rest haben Sie schon geschrieben.

boriq
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Beitragvon boriq » 21.10.2010, 19:48

Und der zweite Teil meiner Frage?

Kann die PKV es irgendwie herauskriegen, wenn ich mit der Beschwerde nie beim Arzt war und es nicht im Antrag erwähne?

Ich glaube dann ist es sauber oder?

Ich habe aber die Erfahrungen nicht, vielleicht geht es irgendwie, dass die PKV den Arzt frägt oder so?

Roland Gutsch
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Beitragvon Roland Gutsch » 21.10.2010, 20:00

Hallo boriq,

Sie sind laut VVG verpflichtet, alles wonach gefragt wird vollständig und wahrheitsgemäß zu beantworten. Dem ist nichts hinzu zu fügen.

Wie kriegt ein Versicherer verschwiegene Beschwerden raus? Meistens durch den Kunden selber. Wenn diese wieder kommen und man geht doch mal zum Arzt, fragt der in der Anamnese die Krankengeschichte ab. Kunde erzählt von seinen Beschwerden, mit denen er noch nie beim Arzt war. Dieses Gespräch / Behandlung wird abgerechnet, PKV fragt nach und erklärt den Rücktritt.

Schließen Sie lieber einen von Beginn an korrekten Vertrag. Sie erwarten ja auch, dass sich der Versicherer korrekt verhält und seine Leistung erbringt.

Philipp Mättig
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Beitragvon Philipp Mättig » 21.10.2010, 21:10

Hallo,
es gibt doch nur 2 Varianten:

1. Unbedenkliche Beschwerden, dann gibt's auch keine Zuschläge

2. Bedenkliche Beschwerden, dann droht der Rücktritt, die Anfechtung

Um welche Beschwerden handelt es sich denn ?

Gruß
Philipp

boriq
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Beitragvon boriq » 21.10.2010, 22:04

Um welche Beschwerden handelt es sich denn ?


1. Ab und zu Rückenschmerzen im Nierenbereich, nur beim Liegen im Bett, wenn ich aufstehe, dann sind die wieder weg, ich glaube es ist die Matratze. Urin war i.O. -> wurde bei anderer Geschichte gecheckt
Hier habe ich am meisten Bange, weil Rückenprobleme ist immer für den Versicherer bissl zu "heiß", aber wie gesagt akut sind die Beschwerden nicht.

2. 1-2 im Jahr melden sich die kleine Hemoroiden bei mir, dann nehme ich die Faktu Salbe und nach einem Tag ist wieder alles i.O. Hier besteht auch keinen Akut-Bedarf.

Schließen Sie lieber einen von Beginn an korrekten Vertrag. Sie erwarten ja auch, dass sich der Versicherer korrekt verhält und seine Leistung erbringt.

Es ist jetzt nicht so, dass ich nix angebe, Ich habe nur Angst, dass wenn ich jede so eine kleine Kleinigkeit angebe, wird es zu viel und kriege ich nur Absagen. Aber Sie haben vollkommen Recht, ich will auch von Anfang an ein korrektes Verhältnis. Nur ob ich überhaupt eins kriege. :)

fragt der in der Anamnese die Krankengeschichte ab.

Wenn ich aber schon bei der Anamnese sage, dass die Beschwerden erst nach dem Vertragabschluss angefangen haben.... :D

Man weiss nie, vielleicht sind die Beschwerden unbedenklich und werden nie was ernstes und wenn ich die angebe und mache dadurch mein Antrag kaputt..... Darum habe ich diese "unkorrekte" Gedanken :)

Danke für eure Support

Philipp Mättig
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Beitragvon Philipp Mättig » 21.10.2010, 22:11

Hallo,
wenn Sie dies so angeben werden Sie abgelehnt, überall.
Keiner weiß was Sie haben.
Aber einen Tipp gebe ich Ihnen, gehen Sie zum Arzt.
Gruß
Philipp

"Ich habe nur Angst, dass wenn ich jede so eine kleine Kleinigkeit angebe, wird es zu viel und kriege ich nur Absagen"

Das ist doch ein Widerspruch in sich.

Ich bin hier raus...


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