Guten Morgen,
bisher bin ich noch nicht privat versichert, aber möchte dies kurzfristig tun.
Nach mehreren Gesprächen haben sich für mich folgende Tarife herausgestellt:
DKV BestMed BM5/1 und Deutscher Ring Esprit Futura.
Besonderen Wert lege ich auf gute Leistungen im psychischen Bereich (bisher keine Vorerkrankungen, aber mir ist dies ein wichtiges Thema), Heilpraktiker mit abgesichert und gute Zahnleistung.
Beide Tarife passen eigentlich zu mir und ich weiß nicht welcher besser ist.
Sehe ich es richtig:
DKV
Vorteil:
- bessere Leistung bei ambulanten psychischen Behandlungen (Staffelung auch über 30 Sitzungen)
- bessere Leistung bei der Kieferorthopädie für Kinder (100 % bis 18)
- bessere Sehhilfezahlung (600 Euro alle 24 Monate)
- bessere Transportregelung (auch Chemo und Dialyse)
Nachteil:
- SB aus ambulant, stationär und zahnärztliche Behandlung
- der Tarif besteht noch nicht so lang
Deutscher Ring:
Vorteil:
- länger am Markt
- SB wird nur auf den ambulanten Teil bezahlt
- stationärer Transport nicht nur bis zum nächstgelegenen Krankenhaus
- bisher gute Preisstabilität und Altersrückstellungen sind gut
Nachteil:
- ambulante psychische Behandlungen nur für 30 Sitzungen im Jahr geregelt (obwohl das schon gut ist)
- Transport nur bei Gehunfähigkeit
- Häusliche Pflege: nein
- Zahnstaffel nicht offen und bei EUR 12.000 begrenzt
So aus dem Bauch heraus.....welchen Tarif würdet Ihr empfehlen?
Gruß
Nike
DVK BestMed BM5/1 gegen Deutscher Ring Esprit Futura
Moderatoren: Rossi, Czauderna, Frank
Re: DVK BestMed BM5/1 gegen Deutscher Ring Esprit Futura
Nike hat geschrieben:So aus dem Bauch heraus.....welchen Tarif würdet Ihr empfehlen?
Ehrliche Antwort? ...Gar keinen.
Bin seit 7 Jahren PKV versichert. Seitdem ist die Prämie um ~156% angestiegen.
Meine Empfehlung als Betroffener aus der Praxis: Lass das; auch wenn es (zunächst) teurer ist weiter in der GKV zu bleiben. Wenn Du selbstständig bist, dann nur Großschadentarife mit 1500€ SB.
Wenn Du Angestellter bist, dann _niemals_ befreien lassen; höchstens wegen Überholung der JAEG an Deinem Gehalt (gilt nur für die derzeitige Arbeitsstelle) damit Du im Prinzip jederzeit wieder zurück kannst wenn Du in 10 jahren plötzlich 800EUR zahlst und auch nicht mehr die Gesellschaft wechseln kannst weil Du an irgedwas erkrankt bist..
Ansonsten bis spätestens 54 wieder zurück in die GKV durch weniger Gehalt/Stunden/Arbeitslosigkeit etc., denn als Rentner bekommst Du nur einen ganz geringen Zuschuss. Den Rest von eingen Hundert EUR zahlst Du von Deiner Rente.
Tut mir Leid
SCT
Von woher bis wohin (in Euro)?Ehrliche Antwort? ...Gar keinen.
Bin seit 7 Jahren PKV versichert. Seitdem ist die Prämie um ~156% angestiegen.
Evtl. geht es nicht nur um den Beitrag. Bei so einem Wechsel geht es auch um andere FragenMeine Empfehlung als Betroffener aus der Praxis: Lass das; auch wenn es (zunächst) teurer ist weiter in der GKV zu bleiben.
Wobei deren Beiträge in der hier so gern bemühten Prozentrechnung tendenziell beweglicher sind. Ok, darauf kommt es aber nicht an. s. o. (von woher bis wohin)Wenn Du selbstständig bist, dann nur Großschadentarife mit 1500€ SB.
Zum Wechsel in die PKV - darum geht es ja hier - braucht man sich nicht befreien zu lassen. SCT schlägt hier ein ungefragtes Ei auf, bevor es gelegt wird,wenn überhaupt. Und selbst dann hat man mindestens drei Monate Zeit, in der Praxis kommen noch einige Wochen Überlegungsfrist hinzu. Und wer diese versäumt, dem passiert nichts Schlimmeres als der Himmel auf Erden - sie/er muss zurück in die GKV.Wenn Du Angestellter bist, dann _niemals_ befreien lassen; höchstens wegen Überholung der JAEG an Deinem Gehalt
Das kann man so einfädeln, nach heutiger Rechtslage auch ganz legal. Ob es zu empfehlen ist hängt nicht nur vom Beitrag ab, bei weitem nichtAnsonsten bis spätestens 54 wieder zurück in die GKV durch weniger Gehalt/Stunden/Arbeitslosigkeit etc.,
die gleichen 7,3% von der gesetzlichen Rente wie auch zum GKV-Beitragdenn als Rentner bekommst Du nur einen ganz geringen Zuschuss.
und von sonstigen Alterseinkünften, die bei diesen Vergleichen gern übersehen werden.Den Rest von eingen Hundert EUR zahlst Du von Deiner Rente.
Gruß von
Gerhard
Ok, jetzt bin ich wieder dran.... Ist wie bei einem rundenbasiertem Computer-Strategiespiel....
von ~240EUR auf ~620EUR in 7 Jahren. Mit 156% angestiegen meine ich 156% auf den Anfangswert oben rauf.
Ok, 1:0 für Dich, wenn es wirklich egal ist wieviel man ausgeben will, Hauptsache die gute medizinische Versorgung im Vordergrund steht.
Ja, so war das auch gemeint. Selbstverständlich kann man in die PKV auch ohne sich befreien zu müssen. Das ist nur als Tip gedacht, falls irgendwann mal die JAEG über Deinem Gehalt liegt.
Da fallen mir nur zwei Dinge ein: Leistung oder Beitrag. Sonst noch was?
...bloss mit dem Unterschied, daß der GKV Beitrag in der Regel wesentlich sinkt weil man ja auch weniger Rente bekommt, da einkommensabhängig. Der PKV-Beitrag sinkt nicht. Hier am besten mal erkundigen wie hoch die durchschnittlichen Beiträge im Rentenalter heute sind. Zur Erinnerung: ich zahle jetzt 620EUR und bin erst 42! Die 800EUR schaffe ich mit 65 bestimmt locker...
Welche Einkünfte? Die meisten haben doch nur die Altersrente.
Aber Gerhard, am Ende hängt es davon ab was der Fragesteller genau will:
a) Top Leistung egal was es kostet oder PKV als Sparmodell
b) Hat man auch als Rentner genug Einkünfte um die PKV Beiträge zu bezahlen.
Bis zur nächsten Runde
Der SCT-Laie
GS hat geschrieben:Von woher bis wohin (in Euro)?Ehrliche Antwort? ...Gar keinen.
Bin seit 7 Jahren PKV versichert. Seitdem ist die Prämie um ~156% angestiegen.
von ~240EUR auf ~620EUR in 7 Jahren. Mit 156% angestiegen meine ich 156% auf den Anfangswert oben rauf.
GS hat geschrieben:Evtl. geht es nicht nur um den Beitrag. Bei so einem Wechsel geht es auch um andere FragenMeine Empfehlung als Betroffener aus der Praxis: Lass das; auch wenn es (zunächst) teurer ist weiter in der GKV zu bleiben.
Ok, 1:0 für Dich, wenn es wirklich egal ist wieviel man ausgeben will, Hauptsache die gute medizinische Versorgung im Vordergrund steht.
GS hat geschrieben:Wenn Du Angestellter bist, dann _niemals_ befreien lassen; höchstens wegen Überholung der JAEG an Deinem Gehalt
Zum Wechsel in die PKV - darum geht es ja hier - braucht man sich nicht befreien zu lassen. SCT schlägt hier ein ungefragtes Ei auf, bevor es gelegt wird,wenn überhaupt. Und selbst dann hat man mindestens drei Monate Zeit, in der Praxis kommen noch einige Wochen Überlegungsfrist hinzu. Und wer diese versäumt, dem passiert nichts Schlimmeres als der Himmel auf Erden - sie/er muss zurück in die GKV.
Ja, so war das auch gemeint. Selbstverständlich kann man in die PKV auch ohne sich befreien zu müssen. Das ist nur als Tip gedacht, falls irgendwann mal die JAEG über Deinem Gehalt liegt.
GS hat geschrieben:Ansonsten bis spätestens 54 wieder zurück in die GKV durch weniger Gehalt/Stunden/Arbeitslosigkeit etc.,
Das kann man so einfädeln, nach heutiger Rechtslage auch ganz legal. Ob es zu empfehlen ist hängt nicht nur vom Beitrag ab, bei weitem nicht
Da fallen mir nur zwei Dinge ein: Leistung oder Beitrag. Sonst noch was?
GS hat geschrieben:denn als Rentner bekommst Du nur einen ganz geringen Zuschuss.
die gleichen 7,3% von der gesetzlichen Rente wie auch zum GKV-Beitrag
...bloss mit dem Unterschied, daß der GKV Beitrag in der Regel wesentlich sinkt weil man ja auch weniger Rente bekommt, da einkommensabhängig. Der PKV-Beitrag sinkt nicht. Hier am besten mal erkundigen wie hoch die durchschnittlichen Beiträge im Rentenalter heute sind. Zur Erinnerung: ich zahle jetzt 620EUR und bin erst 42! Die 800EUR schaffe ich mit 65 bestimmt locker...
GS hat geschrieben:und von sonstigen Alterseinkünften, die bei diesen Vergleichen gern übersehen werden.Den Rest von eingen Hundert EUR zahlst Du von Deiner Rente.
Welche Einkünfte? Die meisten haben doch nur die Altersrente.
Aber Gerhard, am Ende hängt es davon ab was der Fragesteller genau will:
a) Top Leistung egal was es kostet oder PKV als Sparmodell
b) Hat man auch als Rentner genug Einkünfte um die PKV Beiträge zu bezahlen.
Bis zur nächsten Runde
Der SCT-Laie
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