Wie werden Altersrückstellungen berechnet?

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Eumel52

Wie werden Altersrückstellungen berechnet?

Beitragvon Eumel52 » 18.02.2012, 23:07

Meine PKV hat ihre anfänglich moderaden allmonatlichen Forderungen mittlerweile in astronomische Höhen getrieben.
Diese Forderungen sind so aberwitzig hoch gewachsen, dass diese PKV von sich aus Alternativen anbieten musste.
Bei diesen alternativ angebotenen Tarifen handelt es sich ausnahmslos um Ladenhüter mit einem grottenschlechten Preis/Leistungsverhältnis.
Warum werden bei diesen Ladenhütertarifen unterschiedliche Altersrückstellengen berücksichtigt?
Die berücksichtigten Altersrückstellungen schwanken zwischen 336€ und 453€, je nach Tarif.
Den für mich optimalen Tarif muss ich selber suchen, da mein "Berater" bei dem für mich optimalen Tarif sein Provisionsmaximum verfehlen würde.
Nach meinen mühevollen Recherchen ist der für mich optimale Tarif SMB+PLU. Dieser Tarif wird mir natürlich nicht angeboten, ich muss ihn einklagen.
In welcher Höhe sind in diesem Tarif meine Altersrückstellungen zu berücksichtigen?
Ab dem 01.01.2013 haben die PKVs ihren Opfern die Höhe ihrer gebildeten Altersrückstellungen alljährlich zu belegen. Soweit ist es aber heute noch nicht.

DKV-Service-Center
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Beitragvon DKV-Service-Center » 19.02.2012, 10:44

Hallo Eumel52
Ihre Unbedarftheit ist Grenzenlos.
Ihr Halbwissen wird nur noch von Ihren beleidigenden Äußerungen übertroffen.
Ihr Berater erhält kein Provisionsmaximum, egal welchen Tarif er Ihnen anbietet, er erhält nix gar nix.
Er bekommt etwas wenn er Ihnen einen Mehr Beitrag verkauft, Mehrbeitrag bedeutet Sie müssen einen höheren Beitrag bezahlen.
Mühevolle Recherche und dann kommt SMB*PLU raus?
Als Opfer sollten Sie sich an den Weißen Ring wenden. Ich werde jedenfalls einen Teufel tun Ihnen zu helfen.

Eumel52

Beitragvon Eumel52 » 19.02.2012, 13:43

DKV-Service-Center hat geschrieben:Ich werde jedenfalls einen Teufel tun Ihnen zu helfen.

Vielen Dank für Ihr freundliches Angebot. Dies liegt im Rahmen meiner Erwartungen.
Sie beschreiben damit, wie Service tatsächlich aussieht und was Kunden zu erwarten haben.
Darf ich mich als Kunde mit Ihrem Angebot an den Vorstand wenden?

PKVLaie
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Beitragvon PKVLaie » 19.02.2012, 13:52

@Eumel,

immerhin wird der Anrechnungsbetrag bei Dir demnach ausgewiesen, das macht mein Versicherer z.B. leider nicht.
Grundsätzlich können die Versicherer ihn bei Umstellungen begrenzen, so daß sich ein Betrag ergibt, als wärst Du von Anfang an im Zieltarif versichert gewesen.
Die Differenz muß aber in die Prämienreduzierung im Alter eingestellt werden.
Geregelt ist das ganze in §13 KalV.

Was Deinen "Verdacht" zur Motivationslage Deines Vermittlers betrifft liegst Du m.E. falsch.
Abschlußvergütung erhält er keine, wenn Du in einen günstigeren Tarif wechselst.
Die Bestandsprovision sinkt vermutlich stärker, je günstiger der Zieltarif wird, die ist aber nur minimal, das dürfte ihn nicht wesentlich beeinflussen.

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Beitragvon PKVLaie » 19.02.2012, 13:58

@Eumel,

hast Du eigentlich ein Quelle dafür, daß die PKVs ab 2013 die Altersrückstellungen jährlich ausweisen müssen?

Eumel52

Beitragvon Eumel52 » 19.02.2012, 14:23

Das steht z.B. hier (letzter Abschnitt) http://www.agent-in.de/tipps-private-kr ... rsicherung
Auf Anfrage müsste dir deine Gesellschaft die Rückstellungen auch heute schon mitteilen.

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Beitragvon DKV-Service-Center » 20.02.2012, 09:31

@ Eumel52 Selbstverständlich dürfen Sie sich an den Vorstand wenden, dazu nutzen Sie bitte die Coppy Taste und kopieren all Ihre
beleidigenden und verleumdenden Aussagen mit welchen Sie hier im Forum die Gesellschaft und deren Vertreter verunglimpfen.

Danton
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Verrechnung Altersrückstellungen bei internem Tarifwechsel

Beitragvon Danton » 22.02.2012, 12:25

Auch ich will (muss) in einen leistungsschwächeren Tarif mit geringerem Beitrag wechseln. Auch bei mir werden dadurch die "Beitragsminderung aus Altersrückstellungen" von 177 € auf 141 € reduziert.
Die 36€ fehlen jetzt bei der aktuell möglichen Beitragsreduzierung.

Habe ich PKVLaie richtig verstanden? : Die fehlenden 36 € sind nicht verloren, sondern wirken sich irgendwie + irgendwann beitragsreduzierend aus? Ab 65/66 LJ? Die 36€ werden also im Rentenalter monatlich beitragsreduzierend abgezogen?
Danke

JarvisCocker
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Beitragvon JarvisCocker » 22.02.2012, 17:23

DKV-Service-Center hat geschrieben:......und dann kommt SMB*PLU raus?


Du selber hattest ihm diesen Tarif doch mal genannt.... :wink:

Eumel52

Beitragvon Eumel52 » 22.02.2012, 19:07

Die relative Attraktivität dieses Tarifes ist doch schon dadurch belegt, dass er nicht mehr angeboten werden soll:
http://www.tarifwechsel-coach.de/aktuel ... st-tarife/

Cassiesmann
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Beitragvon Cassiesmann » 22.02.2012, 19:16

@Eumel: Die PKV bietet Ihnen die Alternativen nicht automatisch an weil sie verzweifelt ist sondern weil Sie 60 Jahre alt sind. Sie übertreiben ab und an ein wenig.

Eumel52

Beitragvon Eumel52 » 23.02.2012, 00:26

Durch meine enormen PKV-Beiträge haben meine Altersrückstellungen mittlerweile eine hübsche Summe erreicht.
Dadurch hatte ich eigentlich eine Stabilisierung meiner zukünftigen Beiträge erwartet. Doch die Erhöhung für 2012 betrug wieder mal 7%.
Jetzt werden mir aber plötzlich - 6 Jahre vor Rentenbeginn - von meiner PKV freiwillig Alternativtarife angeboten.
Da muss ich vermuten, dass ich in Tarife gelockt werden soll, in denen mir die von mir bezahlten Rückstellungen teilweise verloren gehen sollen.
Diese Rückstellungen habe ich aber bezahlt und betrachte sie daher als mein Eigentum.
Um meine Vermutung zu überprüfen, habe ich mir die "Kalkulationsverordnung - KalV" zu Gemüte geführt.
Diese Verordnung bitte ich hier nachzulesen: http://www.buzer.de/gesetz/5735/a78720.htm
Die ist so glasklar formuliert, dass sich nun jeder selbst ausrechnen kann, was bei einem Tarifwechsel mit seinen Altersrückstellungen passiert.
Oder doch nicht?
Bei den Formulierungen wird doch nicht etwa die PKV-Lobby federführend gewesen sein?

Cassiesmann hat geschrieben:Sie übertreiben ab und an ein wenig.

Nein, ich bin nur etwas vorsichtig geworden. Dies hat folgende Ursache:
Von den verbalen Versprechungen des PKV-Vertreters, der mich vor vielen Jahren in die PKV-Falle gelockt hat, entsprach nichts - aber auch gar nichts - der Wahrheit.
So versprach er mir z.B. gleichbleibende Beiträge durch die Altersrückstellungen.
Tatsächlich haben sich meine Monatsbeiträge seit dem versechsfacht.
Heute wird noch genauso abgeworben wie anno 1984: http://www.dkv-haleck-berlin.de/dkv/Uns ... -info.html
Man beachte die konstanten Beiträge in der Grafik.

Aktuell wird über steigende Benzinpreise gejammert.
In dem Zeitraum, in dem meine PKV meine Beiträge versechsfacht hat, haben die Mineralölspezies den Benzinpreis gerade mal verdoppelt.

Danton hat geschrieben:Die fehlenden 36 € sind nicht verloren, sondern wirken sich irgendwie + irgendwann beitragsreduzierend aus? Ab 65/66 LJ? Die 36€ werden also im Rentenalter monatlich beitragsreduzierend abgezogen?

Das kann nur ein Volljurist beantworten.
Ich als Laie nehme an, dass versucht wird, dir möglichst viel von deinen bezahlten Altersrückstellungen zu entziehen.

Philipp Mättig
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Beitragvon Philipp Mättig » 23.02.2012, 07:25

1987 123.27
1988 142.23
1989 144.60
1990 144.52
1991 154.04
1992 158.30
1993 192.81
1994 202.58
1995 241.66
1996 246.67
1997 267.76
1998 278.18
1999 287.53
2000 295.07
2001 306.94
2002 325.64
2003 395.36
2004 391.06
2005 468.96
2006 468.96
2007 475.73
2008 525.42
2009 528.30
2010 605.00
2011 679.37

Also über 25 Jahre inkl. Pflege unter höchstbeitrag GKV. Was haben Sie mit dem ganzen Geld gemacht?

Max80
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Beitragvon Max80 » 23.02.2012, 11:58

Eumel52 hat geschrieben:Durch meine enormen PKV-Beiträge haben meine Altersrückstellungen mittlerweile eine hübsche Summe erreicht.

PKV Beiträge zahlst du monatlich und weißt du wie hoch der Anteil daran Altersrückstellungen sind? Vielleicht hat man dir da auch nur was "vorgespielt".


Eumel52 hat geschrieben:Dadurch hatte ich eigentlich eine Stabilisierung meiner zukünftigen Beiträge erwartet. Doch die Erhöhung für 2012 betrug wieder mal 7%.

Ich hoffe das hat doch andere Gründe, gestiegene Preise von Arzneien und eine heutzutage angesehene Fehlkalkulation, dass die alten Mitglieder noch lebendig sind und nicht verschieden sind.
Hast du eigentlich schon mal eine Prüfung der Beitragserhöhungen durch geführt?
http://gegen-beitragsanpassung.de/13-pr ... anpassung/ So mit Gericht oder Gutachter? Oder einfach mal nur nachgefragt, vielleicht legen sie ja alles offen :mrgreen:

Eumel52 hat geschrieben:Jetzt werden mir aber plötzlich - 6 Jahre vor Rentenbeginn - von meiner PKV freiwillig Alternativtarife angeboten.
Da muss ich vermuten, dass ich in Tarife gelockt werden soll, in denen mir die von mir bezahlten Rückstellungen teilweise verloren gehen sollen.

Wie soll das möglich sein? Solange du die Versicherungsgesellschaft nicht wechselt bzw. kündigst, sehe ich keine Chance dir deine Altersrückstellungen abzuknöpfen.

Eumel52 hat geschrieben:Diese Rückstellungen habe ich aber bezahlt und betrachte sie daher als mein Eigentum.

Deswegen sind die verloren, wenn du die Versicherung kündigst bzw. wechselst? :mrgreen:
Aber du kannst gerne in dem Glauben bleiben :mrgreen:, den Gesetzestext lese ich mir zu einer anderen Stunde nicht so früh am Tag (Mittag)


Eumel52 hat geschrieben:Nein, ich bin nur etwas vorsichtig geworden.

Aber hast noch immer deinen Berater des Vertrauens. Ist dein Berater des Vertrauens ein Versicherungsmakler oder Versicherungsvermittler? Wie ich festgestellt habe gibt es da ja Unterschiede. Der Vermittler vertreibt nur bestimmte Versicherungen und Makler viele mehr. http://www.gutepkv.com/55-versicherungs ... vertreter/

Da hilft es wohl nicht zu sagen, beim nächsten mal weißt du ja bescheid...

Also was ich bisher so zum PKV gelesen habe, hilft dir da nur noch ein Tarifwechsel, aber damit schienst du alleine keinen Erfolg gehabt zu haben. Vielleicht wen anderen beauftragen die gibt es ja schon fast wie Pilz im Herbst, da wird bestimmt einer dabei sein der nicht giftig ist :roll:

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Beitragvon PKVLaie » 24.02.2012, 01:27

Philchen hat geschrieben:1987 123.27
1988 142.23
1989 144.60
1990 144.52
1991 154.04
1992 158.30
1993 192.81
1994 202.58
1995 241.66
1996 246.67
1997 267.76
1998 278.18
1999 287.53
2000 295.07
2001 306.94
2002 325.64
2003 395.36
2004 391.06
2005 468.96
2006 468.96
2007 475.73
2008 525.42
2009 528.30
2010 605.00
2011 679.37

Also über 25 Jahre inkl. Pflege unter höchstbeitrag GKV. Was haben Sie mit dem ganzen Geld gemacht?


@Philchen,

ehrlich gesagt finde ich diese Art der Argumentation ziemlich ärgerlich.

Mir ist schon klar, wie Sie das sehen: 679 EUR sind aus Ihrer Sicht ein akzeptabler Beitrag für einen guten Versicherungsschutz, und in der Vergangenheit konnte er auch noch einiges sparen und beiseite legen.
Das ist soweit nicht falsch, aber halt höchstens eine Seite der Medaille.

Fakt ist ja auch, daß die Beiträge im konkreten Fall über einen sehr langen Zeitraum (wir reden hier immerhin von über 20 Jahren) um rund 7 % p.A. gestiegen sind.
Und weder Sie noch ein anderer PKV-Protagonist konnten hier bislang ein plausibles Argument anführen, warum die Beitragssteigerungen in der Zukunft moderater sein sollten.
Das heißt, um mal im konkreten Beispiel von Eumel zu bleiben, im Alter 65 ergibt sich in diesem Tarif vermutlich ein Beitrag von rund 1000 EUR.
Dann rechnen Sie das doch bitte fairerweise einmal über die gesamte Lebenserwartung - so wie die PKV sie kalkuliert! - im GKV-Vergleich hoch.
Dann fällt das Ergebnis ziemlich niederschmetternd aus, oder?
Und das ist ja immer noch nur die halbe Wahrheit, denn der "glückliche" Eumel ist schon ziemlich nahe an den 65, ab denen der GZ greift.
Andere sind 10 oder 20 Jahre jünger und zahlen, je nach Gesellschaft und Tarif, bereits ähnlich viel oder sogar mehr, bei ähnlich extremen Beitragssteigerungen.
Und damit kommen wir zum Kern des Übels: Die Beitragssteigerungen der PKV sind - im Schnitt und bei der Mehrzahl der Versicherten - seit Jahrzehnten weit höher als die Inflationsrate oder die Lohnentwicklung.
Das führt natürlich dazu, daß viele bereits heute Finanzierungsprobleme mit ihrer PKV haben, und noch weit mehr diese für die Zukunft befürchten müssen.
Und wenn das mit Pseudo-Argumenten wie "dafür haben Sie ja früher Geld gespart" einfach beiseite gewischt werden soll und die Dimension des Problems schlicht ignoriert wird, ärgert mich das enorm und es ist vor allem nicht sachdienlich, um Usern hier in ihrer Situation zu helfen oder auch nur zur Seite zu stehen!


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