zum Februar 2015 beende ich mein Referendariat und nehme anschließend eine Vollzeit-Stelle als angestellter (!) Lehrer an (beides in Berlin). Nun stellt sich die Frage - wie krankenversichern und was beachten?
Bisherige Versicherung
Als Lehrerkind war ich mein Leben lang quasi über meine Mutti bei der debeka krankenversichert (PKV, Beihilfe). Auch im Studium habe ich mich von der GKV befreien lassen, weil es einfach kostengünstiger war. Im Referendariat sowieso (niedriger Beitrag, Beihilfe). Derzeit bin ich Versicherungsnehmer bei der debeka. Ich war also noch nie (!) Mitglied in einer GKV!
Welche Versicherung darf/muss ich wählen?
Nach meinem aktuellen Kenntnisstand wird man automatisch in die GKV aufgenommen, wenn man eine versicherungspflichtige Beschäftigung aufnimmt. Laut GEW Berlin ist allerdings Folgendes zu beachten:
Wer bereits mit Beginn des Arbeitsverhältnisses die Versicherungspflichtgrenze überschreitet (und das tut ein Sek1-Lehrer auf Stufe 5 in Berlin laut aktuellen Tabellen; ca. 4700 €/Monat), wird nicht versicherungspflichtig. Man kann sich dann nur innerhalb von drei Monaten nach erstmaliger Aufnahme einer Beschäftigung nach der Ausbildung freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung versichern.
Für mich bedeutet das, dass ich also NUR 3 Monate Zeit habe, um in die GKV FREIWILLIG zu wechseln; andernfalls bleibe ich in der PKV. Ist das so richtig? Oder habe ich bzgl der Versicherungspflichtgrenze etwas nicht beachtet?
Zukünftige Versicherung
Für mich scheint der automatische Wechsel in die GKV wohl nicht zu gelten?! So wie ich es verstanden habe, darf/muss ich mich entscheiden zwischen ...
- freiwillig in die GKV
- PKV
Ist das soweit erstmal korrekt? Was würdet ihr von beidem grundsätzlich eher empfehlen?
Ich bi 25 Jahre alt, ohne Mann und Kind. Daher würde derzeit die PKV wohl kostengünstiger sein; allerdings sehe ich in der PKV folgende Nachteile:
• Beiträge steigen nach Risiko, ergo wird es immer teurer (vs. jetzt teures Solidaritätsprinzip, welches im Alter aber wohl günstiger ist; halt immer die 15.5 %)
• in Zukunft mögliche Kinder müssen mitversichert und extra bezahlt werden (vs. Mitversicherung)
Was denkt ihr? Was könnt ihr mir empfehlen bzw. welchen Schritt seid ihr in einer ähnlichen Situation gegangen?
Derzeit tendiere ich dazu, mich freiwillig in der GKV zu versichern; einfach, weil ich ja nicht weiß, wie die nächsten Jahre aussehen... ich meine OHNE Beihilfeanspruch (und den habe ich als angestellter Lehrer ja nicht) ist die PKV ja doch recht teuer und wenn ich dann mal zwei Kinder hätte ... oho
LG, Regenwolke