Hallo zusammen,
ich bin bei der DKV versichert und habe nebenbei bei der Debeka eine Reihe anderer Versicherungen (z.B. Haftpflicht)
Gestern wollten die netten Berater der Debeka mich erneut dazu bewegen, die Versicherung zu wechseln und ich würde gerne eure Meinung zu dem Thema hören. Folgende Infos noch am Rande: bin bereits 16 jahre bei der DKV und meine beiden Söhne (8 und 11 Jahre) sind ebenfalls dort versichert. ich zahle für mich inkl. PVN und Krankenhaustagegeld ca. 415.- €
Die Argumente der Debeka gegen die DKV sind (und wurden durch 'neutrale' Studien belegt)
- Altersrückstellung in der Vergangenheit viel zu niedrig (2004 noch ca. 15%) ==> hoher Nachholbedarf ==> weiter starke Beitragsanpassunge zu erwarten
- Verwaltungs / Vertriebskosten ca. 12% ==> doppelt so hoch wie Debeka
- Kundengewinnung sehr gering (2006 3%, nur durch Zukauf einer Firma erreicht), Debeka deutlich höher
- ERGO Gruppe: AG daher starke Orientierung an Shareholder Value, nicht an den Belangen der Versicherten
- AM0 ZM3 SM6 Tarif 'veraltert' und wird gar nicht mehr von DKV empfohlen ==> steigende Beiträge zu erwarten
Das macht natürlich alles nachdenklich. Bei einem Wechsel würde sich mein Beitrag fast nicht ändern, zumindest nicht wenn ich die Kinder mitbetrachte (mein Beitrag wäre bei der Debeka ca. 70 € teurer).
Macht ein Wechsel unter den Umständen überhaupt Sinn? Ich bin eher skeptisch.
Freue mich auf eure Beiträge!
Wechsel DKV (AM0, ZM3, SM6) ==> Debeka (PNE) mit 42 Jahre
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Auf den ersten Blick verlockend: Beinahe gleiche Leistung, trotz des 14 Jahre höheren Eintrittalters (beinahe) der selbe Beitrag. Doch würde ich zu allererst einen Wechsel innerhalb der DKV bevorzugen, da die Alterungsrückstellungen (allen Versprechungen zum trotz) auch in 2009 nicht komplett mitgenommen werden können. Bei DKV hast Du keinerleit Staffel mehr im Zahnbereich, bei Debeka musst Du erstmal 3 Jahre warten (Und hast für Zahnbehandlung nur 90%).
Hallo,
nach 16 Jahren würde ich nicht mehr ohne weiteres die Gesellschaft wechseln. Erstmal würde ich innerhalb der DKV-Tarife wechseln. Da gibt es Tarife, die vom Preis her interessanter sind, wie zum Beispiel die Vollmed-Tarife.
Wenn man als Langversicherter die Gesellschaft wechseln möchte, dann macht dies nur zum 01.01.2009 Sinn, da man einen Teil der Altersrückstellungen mitnehmen kann.
"Neutrale Studien" von einem Verkäufer, der nur für eine Gesellschaft tätig ist, sind kein Argument für einen Wechsel.
Gruß
Frank
nach 16 Jahren würde ich nicht mehr ohne weiteres die Gesellschaft wechseln. Erstmal würde ich innerhalb der DKV-Tarife wechseln. Da gibt es Tarife, die vom Preis her interessanter sind, wie zum Beispiel die Vollmed-Tarife.
Wenn man als Langversicherter die Gesellschaft wechseln möchte, dann macht dies nur zum 01.01.2009 Sinn, da man einen Teil der Altersrückstellungen mitnehmen kann.
"Neutrale Studien" von einem Verkäufer, der nur für eine Gesellschaft tätig ist, sind kein Argument für einen Wechsel.
Gruß
Frank
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Die DKV hat die gleichen Herausforderungen zu meistern wie alle anderen Gesellschaften auch. Das Neugeschäft wird u.a. wegen der Gesundheitsreform weniger, die Gesundheitskosten steigen, die Kunden werden älter und leben länger. Mag sein, dass die eine oder andere Gesellschaft damit besser umgeht.
Ich bin davon überzeugt, dass egal ob private oder gesetzliche Krankenversicherer, alle Unternehmen in der Zukunft erhebliche Probleme aufgrund der Altersstruktur der Gesellschaft bekommen werden. Die großen kapitalstarken Gesellschaften werden nach meiner Meinung etwas leichter haben als vielleicht kleinere Gesellschaften.
Ich bin davon überzeugt, dass egal ob private oder gesetzliche Krankenversicherer, alle Unternehmen in der Zukunft erhebliche Probleme aufgrund der Altersstruktur der Gesellschaft bekommen werden. Die großen kapitalstarken Gesellschaften werden nach meiner Meinung etwas leichter haben als vielleicht kleinere Gesellschaften.
Frank hat geschrieben:Die großen kapitalstarken Gesellschaften werden nach meiner Meinung etwas leichter haben als vielleicht kleinere Gesellschaften.
Sehe ich auch so. Zwei kleinere bisherige Vollversicherer, die KarstadtQuelle und die BBV (Bayerische Beamtenversicherung) haben insoweit schon die Segel gestrichen.
Gewissermaßen als erste Opfer der VVG-Reform, die vor allem den Preisen und den Aktien der Papierindustrie einen gewissen Auftrieb beschert hat. Wer sich da wohl rechtzeitig eingedeckt hat (nicht mit Papier, aber mit Aktien

Das Positive: Die Versicherten müssen es nicht ausbaden, denn sie werden samt ihrer vertraglichen Zusage von einem größeren Unternehmen übernommen (bei KQV dürfte es die DKV sein, bei BBV schaun mer mal)
Gruß von
Gerhard
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