Schellackiererin hat geschrieben:das heißt also, dass mein Mann das, was er bisher in die Krankenkasse zahlt, weiterhin zahlt, also den gleichen betrag für weniger leistung UND dann noch eine Zusatzversicherung abschließen muss?
Nicht ganz, aber fast.
Was zahlt er heute? Hängt davon ab, ab wann er sein Krankengeld bekommt (3. Woche, 4. Woche 7. Woche?)
Ab Januar stufen sie ihn um in die vergleichbare Beitragsklasse ohne Krankengeld (es sei denn, ein anderes Einkommen wird angesetzt, also bei Vergleich 2008-2009 bitte beachten).
Ob sie ihn vorher groß darüber informieren, dass er auch einen Krankengeld-Wahltarif ab 2009 abschließen kann, ist wohl Kassensache. Wenn ihr euch jetzt erkundigt, werdet Ihr noch nix Genaues erfahren, denn sie wisssen es meist selbst noch nicht, wie ihr Wahltarif aussehen wird.
Ohne das Krankengeld könnt ihr Euch schon mal auf einen Beitragssatz von 14,5% + Pflege 1,95 %, insgesamt also 16,45 % (ohne Kinder: 16,7%) einschießen - und darauf, dass bei Arbeitsunfähigkeit der Kassenbeitrag nicht etwa beitragsfrei bleibt., sondern weiterläuft. Ob der Wahltarif das berücksichtigt - warum nicht ? Die 14,5% sind natürlich noch nicht das letzte Wort - ich will ja Ulla nicht vorgreifen.
Die Wahltarife werden übrigens eine klebrige Angelegenheit sein. Auch wenn der Gesamtbeitrag hinterher steigen sollte - die ersten drei Jahre kommt man nicht vom Fleck.
Alternativ zum Wahltarif - das wurde schon angesprochen -kann man auch ein privates Krankentagegeld abschließen bzw. sein schon vorhandenes entsprechend aufstocken.
Vergleichen wird sich auf jeden Fall lohnen, der eine landet nachher im KTöpfchen und der andere im WTöpfchen. Beides besser als als daneben zu fallen und dort liegen zu bleiben - wenn man nämlich sich um nichts kümmert oder - hallo Urs! - schlussendlich nichts macht.
Fairerweise muss man sagen, dass auch die Kassen nicht nur glücklich mit dieser Regelung sind, und wenn einige hinter den Kulissen doch, werden sie schon wissen, warum.
Gruß von
Gerhard