Unternehmer ohne KV mit nun mächtig Problemen ? ! ?
Verfasst: 18.02.2010, 21:45
Hallo an alle.
Ich bin der Michael, bin 43 J. alt und bin neu hier.
Habe schon im Forum gestöbert und habe dadurch auch erfahren, dass es hier KEINE Rechtsberatung gibt, was ja auch klar ist.
Trotzdem habe ich bei manchen von Euch kompetente und gute Beiträge gefunden.
Da ich zurzeit meine Existenz gefährdet sehe, wende ich mich nun an Euch. Ich hoffe, dass mir der Eine oder Andere von Euch weiter helfen kann.
Hier mein Anliegen:
Ich war bis 1999 ganz normal als Arbeitnehmer bei der Schw. Gmünder GEK versichert.
Danach war ich 1 Jahr arbeitslos und somit weiter bei der GEK versichert.
Ende 2000 gründete ich meine - noch bis heute existierende- Firma.
Es handelt sich hier um einen Handwerksbetrieb im Bereich Innenausbau/Trockenbau.
Dafür bekam ich vom Arbeits-Amt noch 6 Monate Überbrückungsgeld und war -denke ich- auch noch bei der GEK versichert.
Da ich jeden Cent (wirklich jeden) in die Firma steckte, konnte ich mir keine Krankenversicherung leisten.
Ich ging -ich gebe zu das sehr gewagte- Risiko ein, dass schon nichts passieren würde. Zum Glück passierte auch nichts bis zum heutigen Tag (18.02.2010).
Ende 2002 habe ich geheiratet. Meine Frau und ihr Kind bekamen bis dahin noch Arbeitslosengeld und waren bei der Barmer versichert.
Wir dachten Jahr für Jahr, dass wir es im nächsten Jahr schaffen würden, uns zu versichern. Leider mussten wir aber jedes Jahr einiges investieren, um die Firma aufzubauen und rentabel zu machen.
Seit der Firmengründung hatten wir einen jährlichen Gewinn von anfänglich 2.000 bis (2009) 10.000 Euro.
Das sind gerade mal 200,- bis 800,- Euro im Monat an Einkommen.
Wir kamen damit aber zurecht. Ich besitze ein Mehrfamilienhaus, dass ich 1998 gekauft habe. Die Ausgaben hierfür (Darlehen, Reparaturen, Gebühren etc.) werden von den Mieten komplett gedeckt.
Somit können wir quasi "mietfrei" wohnen.
Wir haben in den vergangenden Jahren einiges an Maschinen gekauft, die zwar alle schuldenfrei sind, aber es reichte dabei eben nicht -wie gesagt- für die KV (von einem Urlaub oder neuem Auto kann eh keine Rede sein).
So, nun ist es 2010 und es schaut finanziell besser aus. Alle großen Investitionen sind getätigt.
Nun habe ich mich um unsere KV gekümmert.
Meine Frau werde ich wahrscheinlich bei mir zum 1.3.2010 anstellen.
Damit ist sie schon mal mit dem Kind versichert.
Als ich nun bei diversen Krankenkassen nachfragte, erfuhr ich von der Versicherungspflicht und den Nachzahlungen.
Private Kassen winkten ab, als sie schon mein Gewicht von ca. 130kg hörten. Wenn mich da eine nehmen würde, gäbe es so viele Risiko-Zuschläge, dass es für mich wieder unbezahlbar sein würde.
Die Nachfrage bei gesetzlichen KK'n zeigte, dass eben diese Rückzahlung ohne WENN und ABER anfallen würde. Das Einzige was mir ermöglicht werden könnte ist, dass ich die Rückzahlung in Raten zahlen könne.
Nun bin ich so weit wie bei meiner Firmengründung vor 10 Jahren.
Mir ist es einleuchtend, dass diese Beiträge anfallen, weil damit die Gemeinschaft finanziert wird und ich würde dem auch nachkommen.
Unser Sozialstaat funktioniert ja nur, wenn alle mitmachen.
Es ist mir aber unter keinen Umständen möglich, für meine neue KV 200-300 Euro zu zahlen UND noch dazu ein paar hundert Euro Ratenzahlung für die Rückzahlung.
Nun bin ich am Grübeln über folgendes:
a, Geschäftsaufgabe ?
b, Hartz4 ?
c, Lasse ich mich selbst irgendwo anstellen, um dann wieder als
Arbeitnehmer versichert zu sein ?
Welche Voraussetzungen müssen hierfür vorliegen?
Ihr seht schon, ich mache es mir bestimmt nicht leicht. Ich habe den Willen, meine Familie mit eigenen Kräften zu ernähren.
Allerdings bekomme ich durch die "Nebenkosten" langsam aber sicher Existenzängste.
Was meint Ihr, wie komme ich aus diesem Teufelskreis ???
Besten Dank im voraus für Eure Antworten.
Gruß
Michael
Ich bin der Michael, bin 43 J. alt und bin neu hier.
Habe schon im Forum gestöbert und habe dadurch auch erfahren, dass es hier KEINE Rechtsberatung gibt, was ja auch klar ist.
Trotzdem habe ich bei manchen von Euch kompetente und gute Beiträge gefunden.
Da ich zurzeit meine Existenz gefährdet sehe, wende ich mich nun an Euch. Ich hoffe, dass mir der Eine oder Andere von Euch weiter helfen kann.
Hier mein Anliegen:
Ich war bis 1999 ganz normal als Arbeitnehmer bei der Schw. Gmünder GEK versichert.
Danach war ich 1 Jahr arbeitslos und somit weiter bei der GEK versichert.
Ende 2000 gründete ich meine - noch bis heute existierende- Firma.
Es handelt sich hier um einen Handwerksbetrieb im Bereich Innenausbau/Trockenbau.
Dafür bekam ich vom Arbeits-Amt noch 6 Monate Überbrückungsgeld und war -denke ich- auch noch bei der GEK versichert.
Da ich jeden Cent (wirklich jeden) in die Firma steckte, konnte ich mir keine Krankenversicherung leisten.
Ich ging -ich gebe zu das sehr gewagte- Risiko ein, dass schon nichts passieren würde. Zum Glück passierte auch nichts bis zum heutigen Tag (18.02.2010).
Ende 2002 habe ich geheiratet. Meine Frau und ihr Kind bekamen bis dahin noch Arbeitslosengeld und waren bei der Barmer versichert.
Wir dachten Jahr für Jahr, dass wir es im nächsten Jahr schaffen würden, uns zu versichern. Leider mussten wir aber jedes Jahr einiges investieren, um die Firma aufzubauen und rentabel zu machen.
Seit der Firmengründung hatten wir einen jährlichen Gewinn von anfänglich 2.000 bis (2009) 10.000 Euro.
Das sind gerade mal 200,- bis 800,- Euro im Monat an Einkommen.
Wir kamen damit aber zurecht. Ich besitze ein Mehrfamilienhaus, dass ich 1998 gekauft habe. Die Ausgaben hierfür (Darlehen, Reparaturen, Gebühren etc.) werden von den Mieten komplett gedeckt.
Somit können wir quasi "mietfrei" wohnen.
Wir haben in den vergangenden Jahren einiges an Maschinen gekauft, die zwar alle schuldenfrei sind, aber es reichte dabei eben nicht -wie gesagt- für die KV (von einem Urlaub oder neuem Auto kann eh keine Rede sein).
So, nun ist es 2010 und es schaut finanziell besser aus. Alle großen Investitionen sind getätigt.
Nun habe ich mich um unsere KV gekümmert.
Meine Frau werde ich wahrscheinlich bei mir zum 1.3.2010 anstellen.
Damit ist sie schon mal mit dem Kind versichert.
Als ich nun bei diversen Krankenkassen nachfragte, erfuhr ich von der Versicherungspflicht und den Nachzahlungen.
Private Kassen winkten ab, als sie schon mein Gewicht von ca. 130kg hörten. Wenn mich da eine nehmen würde, gäbe es so viele Risiko-Zuschläge, dass es für mich wieder unbezahlbar sein würde.
Die Nachfrage bei gesetzlichen KK'n zeigte, dass eben diese Rückzahlung ohne WENN und ABER anfallen würde. Das Einzige was mir ermöglicht werden könnte ist, dass ich die Rückzahlung in Raten zahlen könne.
Nun bin ich so weit wie bei meiner Firmengründung vor 10 Jahren.
Mir ist es einleuchtend, dass diese Beiträge anfallen, weil damit die Gemeinschaft finanziert wird und ich würde dem auch nachkommen.
Unser Sozialstaat funktioniert ja nur, wenn alle mitmachen.
Es ist mir aber unter keinen Umständen möglich, für meine neue KV 200-300 Euro zu zahlen UND noch dazu ein paar hundert Euro Ratenzahlung für die Rückzahlung.
Nun bin ich am Grübeln über folgendes:
a, Geschäftsaufgabe ?
b, Hartz4 ?
c, Lasse ich mich selbst irgendwo anstellen, um dann wieder als
Arbeitnehmer versichert zu sein ?
Welche Voraussetzungen müssen hierfür vorliegen?
Ihr seht schon, ich mache es mir bestimmt nicht leicht. Ich habe den Willen, meine Familie mit eigenen Kräften zu ernähren.
Allerdings bekomme ich durch die "Nebenkosten" langsam aber sicher Existenzängste.
Was meint Ihr, wie komme ich aus diesem Teufelskreis ???
Besten Dank im voraus für Eure Antworten.
Gruß
Michael