in die Vorerkrankungsfalle getreten
Verfasst: 20.05.2010, 12:30
Jetzt ist es mir auch passiert! Bin als damals alleinstehender gut verdienender Angestellter 2001 in die PKV eingetreten. Die Betreung und Abrechnung liefen gut, aber alles hat seinen Preis: die Beiträge stiegen jährlich z.T. erheblich. Im Juni 2008 machte die XY Werbung und ich ließ mich beraten. X und Y klang seriös, meine Frau ist auch dort versichert, also warum nicht. Der Berater der Versicherungsdienste zeigte mir auf dem Antragsbogen der XY sein Logo um auszudrücken, dass er quasi die XY ist. Ich hatte im Vorgespräch von meiner Besorgnis erzählt, über die unvollständige Angabe von Vorerkrankungen späteren Ärger mit der Versicherung zu bekommen. Als wir bei dem Thema ankamen und ich die alten Wehwehchen aufzählte unterbrach er mich und sagte, ihn interessierten nur aktuelle Erkrankungen. Die hatte ich nicht. Dann unterschrieb ich den Antrag, bekam den Versicherungsschein und gut. Im Herbst 2009 habe ich im Ausland einen Unfall, werde dort operiert und will nach Rückkehr nach Hause die Krankentagegeldversicherung ab 43. Tag in Anspruch nehmen. Arglos beantworte ich die darauf von der XY gestellte Frage nach Vorerkrankungen wahrheitsgemäß und bekomme prompt den Rücktritt bzw. die hilfsweise Kündigung in 4 Wochen. Als ich mir nun den Antrag von 2008 durchlese, sehe ich dass der Berater bei Vorerkrankungen ein Kreuz bei "nein" gemacht hat. Bei Schwangerschaft war ein Kreuz bei "ja" (ich Mann). Ich weiß, ich war dämlich, den Antrag nicht nochmal genaustens geprüft zu haben, aber es ist nun mal passiert. Aber ich habe weder vorsätzlich noch grob fahrlässig falsche Angaben gemacht. Der Berater streitet natürlich alles ab; kann ich sogar verstehen; ist ja auch nur ein Angestellter, der seinen Job behalten will.
Ich widerspreche immer wieder dem Rücktritt bzw. der Kündigung, zahle weiter meinen Beitrag und habe mich auch schon an den Vorstand gewandt. Die bleiben aber bei ihrer Entscheidung.
Parallel habe ich 6 andere Versicherer angefragt und jedesmal eine Absage erhalten (gibt es eine "schwarze Liste"?). Ich bin jetzt den 3 Monat ohne Versicherung und werde langsam unruhig.
Mein Plan A ist: weiter an die XY Beiträge überweisen und mir schlimmstenfalls den Basistarif geben zu lassen.
Wenn gar nichts mehr geht, muß Plan B mit weniger Gehalt (wenn der Chef mitspielt) oder mit Kündigung des Jobs herhalten, um in die GKV zu kommen.
Ich danke für den Rat der Experten. Hinweise, wie saublöd ich war, sind entbehrlich; das weiß ich selbst.
Ich widerspreche immer wieder dem Rücktritt bzw. der Kündigung, zahle weiter meinen Beitrag und habe mich auch schon an den Vorstand gewandt. Die bleiben aber bei ihrer Entscheidung.
Parallel habe ich 6 andere Versicherer angefragt und jedesmal eine Absage erhalten (gibt es eine "schwarze Liste"?). Ich bin jetzt den 3 Monat ohne Versicherung und werde langsam unruhig.
Mein Plan A ist: weiter an die XY Beiträge überweisen und mir schlimmstenfalls den Basistarif geben zu lassen.
Wenn gar nichts mehr geht, muß Plan B mit weniger Gehalt (wenn der Chef mitspielt) oder mit Kündigung des Jobs herhalten, um in die GKV zu kommen.
Ich danke für den Rat der Experten. Hinweise, wie saublöd ich war, sind entbehrlich; das weiß ich selbst.