Nicht versichert, komplizierter Fall - Lösung gesucht
Verfasst: 27.04.2011, 17:27
Hallo, ich habe schon eine ganze Menge Beiträge in diesem Forum (und auch in anderen Quellen) gelesen, auch schon mit Beratern gesprochen - trotzdem stehe ich kurz vor der Verzweiflung, weil es scheint, als sei mein Fall so speziell, daß niemand eine Lösung anbieten kann (oder will)... deshalb möchte ich meinen Fall mal hier einer breiteren Leserschaft vorstellen. Ich hoffe darauf, eine fundierte Empfehlung zur Lösung meines Problems zu bekommen.
Bevor ich die zeitliche Abfolge erläutere, zunächst ein paar generelle Worte zu mir. Ich bin Jahrgang 1971, männlich, stark adipös (auf deutsch übergewichtig, "fett" trifft es auch ganz gut), mit einem BMI deutlich >40 und, wie es der Titel andeutet nicht versichert. Das (darf man gerne auf beides beziehen) möchte ich ändern. Zu meinen schlechten Eigenschaften gehörten bisher leider auch ein gewisses Chaos, eine Unfähigkeit, mit Geld umzugehen und ein absolutes Desinteresse an Verwaltungsakten jeglicher Art. Diese Faktoren haben alle zur aktuellen Situation beigetrage, ich will gar nichts schönreden. Mir ist sehr bewußt, daß mein Verhalten höchst fahrlässig und gleichzeitig vermeidbar war, auf Belehrungen kann ich daher dankend verzichten. Mein Ziel ist, mein Leben endlich mal in den Griff zu bekommen, daher arbeite ich alle Punkte ab, Stück für Stücl. Ein Teil ist schon geschafft, ein sehr wichtiger Baustein, die Krankenversicherung fehlt.
Teilweise wurde das ganze Chaos durch meinen sehr ungeraden Lebenslauf verursacht: schon als Kind zog ich mehrfach um, ich habe zum Beispiel drei unterschiedliche Gymnasien besucht (ohne eine Klasse zu wiederholen). In dieser Zeit war ich über meine Eltern (bzw. meinen Vater (Berufsoffizier)) versichert - wenn ich mich richtig erinnere, war das über die freie Heilfürsorge mit einem Anteil PKV oder so etwas. Nach der Schule wurde ich zunächst Zeitsoldat und hatte, wieder, wenn die Erinnerung mich nicht täuscht, eine Anwartschaft bei der gleichen Versicherung, bei der meine Eltern auch waren (PKV1).
1996 endete meine Dienstzeit, ich begann ein Studium, wenig später nahm ich auch eine Teilzeitbeschäftigung als Werkstudent an. Was und wann genau mit meinen Versicherungen zu dieser Zeit los war, kann ich nicht mehr so ohne weiteres rekonstruieren - ich war wohl am Anfang dieser Zeit bei der PKV1, von der ich die Anwartschaft hatte, wechselte dann in eine GKV und irgendwann später wieder in eine zweite PKV (PKV2), deswegen denke ich, ist der Faden hier bei den PKV auch am besten aufgehoben...). Finanziell war ich - ich erwähnte es, ich konnte mit Geld nie umgehen - immer knapp, deshalb kam es bisweilen zu verspäteten Zahlungen - letztlich wurde aber immer alles ausgeglichen.
2004 machte ich mich selbständig, geriet aber immer mehr in finanzielle Schieflage. Im August 2005 (oder wenig später) war es dann so weit, mir wurde endgültig wegen Zahlungsverzug gekündigt. Seit dieser Zeit bin ich also ohne Krankenversicherung. Ende 2007 wurde dann folgerichtig das Insolvenzverfahren eröffnet, das noch bis 2013 laufen wird => Schufa-Eintrag. Seitdem hat sich einiges zum Positiven gewendet, ich habe Familienanschluß gefunden, gelernt, mit meinem Geld auszukommen und - zumindest zur Zeit - genug Aufträge, um gut über die Runden zu kommen.
Ach ja, und dann gab's da ja eine Pflicht zur Krankenversicherung - und genau an dem Punkt wird's richtig bizarr, denn mittlerweile kann ich mich des Eindrucks fast nicht mehr erwehren, daß man mich an der Erfüllung dieser Pflicht aktiv zu hindern sucht... aber eins nach dem anderen.
Ich habe mich ja schon umfassend umgehört und dabei verschiedene Modelle anderer Nichtversicherter gefunden, z.B.:
- Beantragung einer PKV => Strafzuschlag (Beginn der Versicherungspflicht in der PKV: 01.01.2009, der 1. Monat der Nichtversicherung (Januar 2009) ist straffrei. Ab Februar 2009-Mai 2009 je einen Monatsbeitrag Strafzuschlag, für die Zeit ab Juni 2009 nur 1/6 eines Monatsbeitrags je weiteren angefangenen Monat der Nichtversicherung. Höchstgrenze: 5 Jahre. Quelle: http://www.forum-krankenversicherung.de/viewtopic.php?t=4047)
- Bei der GKV käme statt des Strafzuschlages nach der gleichen Quelle wohl die Nachzahlung *aller* Beiträge seit dem 01.04.2007 +ggf. Säumniszuschläge - da würde die Kasse bestimmt jubeln, wenn ich das zahlen müßte (ich nicht, dann könnte ich nämlich gleich Insolvenz in der Insolvenz beantragen...)
Um es vorweg zu nehmen - ich will mich nicht um irgendetwas drücken. Ich zahle auch eine Strafe, wenn es sein muß, so ist es nicht. Aber ich habe ein (berechtigtes, denke ich) Interesse daran, mich nicht endgültig zu ruinieren und sei es nur meiner neuen Familie wegen.
Dabei kommt ja der interessanteste Punkt erst noch. Es ist ja nicht so, als habe ich mich noch gar nicht um eine Versicherung bemüht. Mit meiner Lebensgefährtin habe ich mehrere Versicherungen bei einer großen Gesellschaft (PKV3), da ich gerne alles aus einer Hand mache, wollte ich daher auch dort eine PKV abschließen. Die Beraterin sagte aber, daß dieser Antrag mit Sicherheit abgelehnt würde, wegen Adipositas und auch wegen Schufa. Gut, so weit verstehe ich das. Eine PKV ist kein Sozialverein sondern will ja Geld verdienen. Ist auch völlig legitim und keine Kritik.
Deshalb sprach ich den Basistarif an. Daß der bei Versicherer *und* Versicherten gleichermaßen unbeliebt sein dürfte, war mir nach etwas Recherche auch klar. Daher empfahl mir die Beraterin eine andere, "kleinere" Gesellschaft (PKV4). Dort erhielt ich aber die gleiche Aussage bezüglich Körperfülle und Schufa, was ich ebenso verstehe. Ist ja auch okay. Also wieder bei PKV3 das Thema Basistarif auf den Tisch gebracht - den muß die Gesellschaft ja laut Gesetz annehmen, wenn ich es richtig verstanden habe. Jetzt empfahl mir die Beraterin von PKV3 aber, den Basistarif lieber bei PKV2 abzuschließen, da diese meine letzte Versicherung gewesen sei. Der Antrag dort sei leichter zu stellen und werde schneller bearbeitet. Persönlich hielt ich das eher für eine höfliche Form von "sollen doch die sich damit rumärgern" - aber ich kenne die Abläufe in Versicherungen nicht, vielleicht hat sie auch recht.
Gut. Wie gesagt. Ich nehme auch den Basistarif. Ich zahle auch die Strafbeiträge. Kein Thema. Aber vielleicht kann ja jemand mal begründet die für mich günstigste Option empfehlen, vielleicht sogar ohne Basistarif. Folgende Varianten habe ich mir überlegt, ich bitte um Prüfung, ob meine Überlegungen so weit stimmig sind, sie ggf. zu korrigieren und - wenn möglich - eine Empfehlung.
- Basistarif bei PKV2 - dort wurde ich 2005 (zu recht) gekündigt, d.h. aber das Verhältnis ist vorbelastet. Gesundheitsprüfung müßte ich wohl auf jeden Fall machen => Hohe Risikozuschläge, auch später, wenn ich mein Übergewicht wie geplant reduzieren kann und nach Beendigung Schufa in einen "normalen" Tarif will
- Basistarif bei PKV3 - im Prinzip identisch zu Basistarif PKV2, Vorteil: entspanntes Verhältnis und alle Verträge aus einer Hand, dafür (u.U. schwierigerer Vertragsabschluß)
Zum Abschluß noch, ich bin wie gesagt seit 2004 selbständig. Aufgrund des Insolvenzverfahrens bekomme ich derzeit nur einen Teil meines Einkommens ausgezahlt, sonst käme ich netto so auf ca. 25-50tEUR/Jahr, je nach Auftragslage. Bestünde unter diesen Voraussetzungen eigentlich auch die Möglichkeit, zu einer GKV gehen? Wie sähe es mit den Nachzahlungen dort aus, da ich ja zuletzt in PKV war? Wenn ich da tatsächlich alle Monate seit April 2007 nachzahlen müssen sollte, wäre das natürlich keine Option.
Meine bevorzugte Strategie wäre:
- kurzfristig eine KV zu bekommen, um der Pflicht zu genügen. Diese sollte günstig sein, Strafzahlungen möglichst gering ausfallen. Das, was nötig ist, zahle ich aber auch.
- meine Ausschlußgründe (Adipositas und Schufa) abzubauen. Ich bin zuversichtlich, daß ich in drei Jahren, wenn das Insolvenzverfahren beendet ist, auch meinen BMI zumindest so weit im Griff habe, daß ich nicht mehr mit dem Gabelstapler vor die Tür gesetzt werde.
- langfristig würde ich gerne wieder eine "normale" Versicherung abschließen. Ob das eine PKV oder GKV wird, ist dabei noch eine interessante Frage - ich habe derzeit meine Lebensgefährtin, sie hat drei Kinder. Sie und die Kinder sind in einer PKV, wir sind aber nicht verheiratet, die Kinder nicht von mir. Hochzeit kommt eventuell später noch (ist also nicht ausgeschlossen), aber frühestens, nachdem ich meine Finanzen im Griff habe. Die Kinder sind jetzt 14 und 2x10, bei Beendigung des Insolvenzverfahrens dürfte das erste kurz davor stehen, selbst in's Berufsleben zu gehen.
Man sieht also - ziemlich komplex das Ganze - deshalb sehe es man mir bitte nach, wenn ich als ersten Beitrag gleich so eine schwierige Frage stelle - aber ich habe immer nur Informationen gefunden, die Teile meines Problems beleuchten, aber nichts, was mir wirklich weiter geholfen hätte. Da hoffe ich auf Eure Hilfe.
Vielen Dank schon einmal, allein für's Durchlesen und viele Grüße...
Bevor ich die zeitliche Abfolge erläutere, zunächst ein paar generelle Worte zu mir. Ich bin Jahrgang 1971, männlich, stark adipös (auf deutsch übergewichtig, "fett" trifft es auch ganz gut), mit einem BMI deutlich >40 und, wie es der Titel andeutet nicht versichert. Das (darf man gerne auf beides beziehen) möchte ich ändern. Zu meinen schlechten Eigenschaften gehörten bisher leider auch ein gewisses Chaos, eine Unfähigkeit, mit Geld umzugehen und ein absolutes Desinteresse an Verwaltungsakten jeglicher Art. Diese Faktoren haben alle zur aktuellen Situation beigetrage, ich will gar nichts schönreden. Mir ist sehr bewußt, daß mein Verhalten höchst fahrlässig und gleichzeitig vermeidbar war, auf Belehrungen kann ich daher dankend verzichten. Mein Ziel ist, mein Leben endlich mal in den Griff zu bekommen, daher arbeite ich alle Punkte ab, Stück für Stücl. Ein Teil ist schon geschafft, ein sehr wichtiger Baustein, die Krankenversicherung fehlt.
Teilweise wurde das ganze Chaos durch meinen sehr ungeraden Lebenslauf verursacht: schon als Kind zog ich mehrfach um, ich habe zum Beispiel drei unterschiedliche Gymnasien besucht (ohne eine Klasse zu wiederholen). In dieser Zeit war ich über meine Eltern (bzw. meinen Vater (Berufsoffizier)) versichert - wenn ich mich richtig erinnere, war das über die freie Heilfürsorge mit einem Anteil PKV oder so etwas. Nach der Schule wurde ich zunächst Zeitsoldat und hatte, wieder, wenn die Erinnerung mich nicht täuscht, eine Anwartschaft bei der gleichen Versicherung, bei der meine Eltern auch waren (PKV1).
1996 endete meine Dienstzeit, ich begann ein Studium, wenig später nahm ich auch eine Teilzeitbeschäftigung als Werkstudent an. Was und wann genau mit meinen Versicherungen zu dieser Zeit los war, kann ich nicht mehr so ohne weiteres rekonstruieren - ich war wohl am Anfang dieser Zeit bei der PKV1, von der ich die Anwartschaft hatte, wechselte dann in eine GKV und irgendwann später wieder in eine zweite PKV (PKV2), deswegen denke ich, ist der Faden hier bei den PKV auch am besten aufgehoben...). Finanziell war ich - ich erwähnte es, ich konnte mit Geld nie umgehen - immer knapp, deshalb kam es bisweilen zu verspäteten Zahlungen - letztlich wurde aber immer alles ausgeglichen.
2004 machte ich mich selbständig, geriet aber immer mehr in finanzielle Schieflage. Im August 2005 (oder wenig später) war es dann so weit, mir wurde endgültig wegen Zahlungsverzug gekündigt. Seit dieser Zeit bin ich also ohne Krankenversicherung. Ende 2007 wurde dann folgerichtig das Insolvenzverfahren eröffnet, das noch bis 2013 laufen wird => Schufa-Eintrag. Seitdem hat sich einiges zum Positiven gewendet, ich habe Familienanschluß gefunden, gelernt, mit meinem Geld auszukommen und - zumindest zur Zeit - genug Aufträge, um gut über die Runden zu kommen.
Ach ja, und dann gab's da ja eine Pflicht zur Krankenversicherung - und genau an dem Punkt wird's richtig bizarr, denn mittlerweile kann ich mich des Eindrucks fast nicht mehr erwehren, daß man mich an der Erfüllung dieser Pflicht aktiv zu hindern sucht... aber eins nach dem anderen.
Ich habe mich ja schon umfassend umgehört und dabei verschiedene Modelle anderer Nichtversicherter gefunden, z.B.:
- Beantragung einer PKV => Strafzuschlag (Beginn der Versicherungspflicht in der PKV: 01.01.2009, der 1. Monat der Nichtversicherung (Januar 2009) ist straffrei. Ab Februar 2009-Mai 2009 je einen Monatsbeitrag Strafzuschlag, für die Zeit ab Juni 2009 nur 1/6 eines Monatsbeitrags je weiteren angefangenen Monat der Nichtversicherung. Höchstgrenze: 5 Jahre. Quelle: http://www.forum-krankenversicherung.de/viewtopic.php?t=4047)
- Bei der GKV käme statt des Strafzuschlages nach der gleichen Quelle wohl die Nachzahlung *aller* Beiträge seit dem 01.04.2007 +ggf. Säumniszuschläge - da würde die Kasse bestimmt jubeln, wenn ich das zahlen müßte (ich nicht, dann könnte ich nämlich gleich Insolvenz in der Insolvenz beantragen...)
Um es vorweg zu nehmen - ich will mich nicht um irgendetwas drücken. Ich zahle auch eine Strafe, wenn es sein muß, so ist es nicht. Aber ich habe ein (berechtigtes, denke ich) Interesse daran, mich nicht endgültig zu ruinieren und sei es nur meiner neuen Familie wegen.
Dabei kommt ja der interessanteste Punkt erst noch. Es ist ja nicht so, als habe ich mich noch gar nicht um eine Versicherung bemüht. Mit meiner Lebensgefährtin habe ich mehrere Versicherungen bei einer großen Gesellschaft (PKV3), da ich gerne alles aus einer Hand mache, wollte ich daher auch dort eine PKV abschließen. Die Beraterin sagte aber, daß dieser Antrag mit Sicherheit abgelehnt würde, wegen Adipositas und auch wegen Schufa. Gut, so weit verstehe ich das. Eine PKV ist kein Sozialverein sondern will ja Geld verdienen. Ist auch völlig legitim und keine Kritik.
Deshalb sprach ich den Basistarif an. Daß der bei Versicherer *und* Versicherten gleichermaßen unbeliebt sein dürfte, war mir nach etwas Recherche auch klar. Daher empfahl mir die Beraterin eine andere, "kleinere" Gesellschaft (PKV4). Dort erhielt ich aber die gleiche Aussage bezüglich Körperfülle und Schufa, was ich ebenso verstehe. Ist ja auch okay. Also wieder bei PKV3 das Thema Basistarif auf den Tisch gebracht - den muß die Gesellschaft ja laut Gesetz annehmen, wenn ich es richtig verstanden habe. Jetzt empfahl mir die Beraterin von PKV3 aber, den Basistarif lieber bei PKV2 abzuschließen, da diese meine letzte Versicherung gewesen sei. Der Antrag dort sei leichter zu stellen und werde schneller bearbeitet. Persönlich hielt ich das eher für eine höfliche Form von "sollen doch die sich damit rumärgern" - aber ich kenne die Abläufe in Versicherungen nicht, vielleicht hat sie auch recht.
Gut. Wie gesagt. Ich nehme auch den Basistarif. Ich zahle auch die Strafbeiträge. Kein Thema. Aber vielleicht kann ja jemand mal begründet die für mich günstigste Option empfehlen, vielleicht sogar ohne Basistarif. Folgende Varianten habe ich mir überlegt, ich bitte um Prüfung, ob meine Überlegungen so weit stimmig sind, sie ggf. zu korrigieren und - wenn möglich - eine Empfehlung.
- Basistarif bei PKV2 - dort wurde ich 2005 (zu recht) gekündigt, d.h. aber das Verhältnis ist vorbelastet. Gesundheitsprüfung müßte ich wohl auf jeden Fall machen => Hohe Risikozuschläge, auch später, wenn ich mein Übergewicht wie geplant reduzieren kann und nach Beendigung Schufa in einen "normalen" Tarif will
- Basistarif bei PKV3 - im Prinzip identisch zu Basistarif PKV2, Vorteil: entspanntes Verhältnis und alle Verträge aus einer Hand, dafür (u.U. schwierigerer Vertragsabschluß)
Zum Abschluß noch, ich bin wie gesagt seit 2004 selbständig. Aufgrund des Insolvenzverfahrens bekomme ich derzeit nur einen Teil meines Einkommens ausgezahlt, sonst käme ich netto so auf ca. 25-50tEUR/Jahr, je nach Auftragslage. Bestünde unter diesen Voraussetzungen eigentlich auch die Möglichkeit, zu einer GKV gehen? Wie sähe es mit den Nachzahlungen dort aus, da ich ja zuletzt in PKV war? Wenn ich da tatsächlich alle Monate seit April 2007 nachzahlen müssen sollte, wäre das natürlich keine Option.
Meine bevorzugte Strategie wäre:
- kurzfristig eine KV zu bekommen, um der Pflicht zu genügen. Diese sollte günstig sein, Strafzahlungen möglichst gering ausfallen. Das, was nötig ist, zahle ich aber auch.
- meine Ausschlußgründe (Adipositas und Schufa) abzubauen. Ich bin zuversichtlich, daß ich in drei Jahren, wenn das Insolvenzverfahren beendet ist, auch meinen BMI zumindest so weit im Griff habe, daß ich nicht mehr mit dem Gabelstapler vor die Tür gesetzt werde.
- langfristig würde ich gerne wieder eine "normale" Versicherung abschließen. Ob das eine PKV oder GKV wird, ist dabei noch eine interessante Frage - ich habe derzeit meine Lebensgefährtin, sie hat drei Kinder. Sie und die Kinder sind in einer PKV, wir sind aber nicht verheiratet, die Kinder nicht von mir. Hochzeit kommt eventuell später noch (ist also nicht ausgeschlossen), aber frühestens, nachdem ich meine Finanzen im Griff habe. Die Kinder sind jetzt 14 und 2x10, bei Beendigung des Insolvenzverfahrens dürfte das erste kurz davor stehen, selbst in's Berufsleben zu gehen.
Man sieht also - ziemlich komplex das Ganze - deshalb sehe es man mir bitte nach, wenn ich als ersten Beitrag gleich so eine schwierige Frage stelle - aber ich habe immer nur Informationen gefunden, die Teile meines Problems beleuchten, aber nichts, was mir wirklich weiter geholfen hätte. Da hoffe ich auf Eure Hilfe.
Vielen Dank schon einmal, allein für's Durchlesen und viele Grüße...