DKV-SC schrieb:
Wenn Sie auf Nummer Sicher gehen wollen, kopieren Sie Ihre Krankenakte
Das raten wir DRINGEND jedem Interessenten, weil die Erinnerung häufig trügt. In der Regel sollte man aber die Akte nicht einfach dem Versicherer weitergeben, sondern für die Eigeninformation benutzen. Es stehen nämlich manchmal Dinge drin, die man nicht weiß.
Bei der Beantwortung der Gesundheitsfragen müssen Sie ja "nur" das angeben, wonach gefragt wird (Zeiträume und genaue Formulierung der Fragen beachten!). Wir machen leider häufig die Erfahrung, dass bei der Beratung und Vermittlung nicht genau genug auf die Formulierungen eingegangen wird (zum Beispiel Fragen nach "Anomalien" oder "unbehandelten Erkrankungen" etc.). Auch daraus können Probleme entstehen.
Im Antrag des Deutscher Ring heißt es ja zum Beispiel:
ZITAT:
"...bestehen
Gesundheitsstörungen, Krankheiten,
Beschwerden, Körperimplantate, Unfallfolgen oder Fehlstellungen, Fehlbildungen bzw.
Funktionseinschränkungen von Extremitäten,
Körperteilen oder
Organen."
ODER:
"...haben (in den letzten
3 Jahren)
ambulante Behandlungen, Operationen,
Beratungen oder Kontrollen durch Ärzte, Heilpraktiker oder
andere Leistungserbringer stattgefunden?"
ZITAT ENDE
Der Ring fragt nach (unter anderem) ambulanten Behandlungen etc. der letzten 3 Jahre, stationären Behandliungen der letzten 5 Jahre und psychologischen Behandlungen der letzten 10 Jahre.
Zum Thema Schweigepflicht: Da haben Sie bei der Antragstellung in der Regel zwei Möglichkeiten: "globale" oder "Einzelfall"-Entbindung. Was für Sie passt, müssen Sie entscheiden. Wir empfehlen meist die Einzelfall-Regelung, weil man dann im Zweifel die Übersicht darüber behält, wo der Versicherer anfragen will.
Beim Thema PKV ist die Beantwortung der Gesundheitsfragen (neben der Auswahl des auf Sie passenden Tarifes) so ziemlich das Wichtigste. Da muss unbedingt ein erfahrener Profi dran.
Ich plädiere immer wieder dafür, dass dieser Profi einen unabhängigen und objektiven Blick auf den GESAMTEN Markt haben und Ihnen JEDEN Anbieter vermitteln können muss. Das kann ein
Vertreter des Deutscher Ring nicht.
Das kann nur ein Makler, ein Versicherungsberater (der aber nicht vermittelt - nur gegen Honorar berät) oder mit Einschränkungen ein Mehrfach-Agent (der muss dann wirklich eine Vielzahl Geschäftsverbindungen zu Versicherern haben). Das heißt nicht, dass nach genauer Prüfung des Marktes vielleicht als Ergebnis herauskommt, dass ein Tarif des Deutscher Ring Ihre Wünsche bestmöglich abdeckt. Ein Vertreter darf aber nur seinen "Brötchengeber empfehlen. Dadurch ist die objektive Sicht meist etwas "verstellt".
Freundliche Grüße
RG