Risikozuschlag

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HerbertXX
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Risikozuschlag

Beitragvon HerbertXX » 01.09.2012, 11:10

Liebe Forengemeinde,

das Thema PKV treibt mich zur Verzweiflung!

Sachverhalt:
ich bin seit 2003 privat versichert.
Damals mit einem RZ von 10%.
Mein grösster Fehler!

Aufgrund der explodierenden Beiträge habe ich 2008 den Tarif umgestellt.
Hieraufhin hat die Gesellschaft den RZ von 10 auf 25% erhöht.

Da es sich um einen abgespeckten Tarif handelt, frage ich mich ob das rechtlich korrekt ist. Die Gesellschaft sagte damals das ginge nicht anders, da es sich um keinen gleichartigen Tarif handelt und eine Umstellung nur so erfolgen könne.
In 2011 fragte ich nach einem neuen Angebot, der gleiche Tarif mit höhererem SB wurde mir mit einem RZ von 30% angeboten!
Dieses habe ich abgelehnt

a) Ist dies Erhöhung auf 25 % rechtens? OK ich habe das Angebot angenommen. diese ist aber mM gesetzeswidrig, ich habe doch einen Anspruch auf einen Tarif mit nur 10% RZ. Kann ich die Reduzierung auf 10% verlangen?
b) Meiner Meinung müsste ich die Möglichkeit durch eine weitere Abspeckung (noch geringerer Tarif) auf 10% zurückzukehren. Das verneint die Gesellschaft!
Wo finde ich kompetente Rechtsberatung?

Fazit: Fairer Umgang mit Kunden sieht anders aus.
Habe starke Zweifel an der Bezahlbarkeit der Prämien im Alter.
Hätte nie einen PKV Vertrag unterschreiben wenn ich gewusst hätte die sich der RZ erhöhen kann!!!

Grüsse & Danke für eure Hilfe
Herbert

Cassiesmann
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Re: Risikozuschlag

Beitragvon Cassiesmann » 01.09.2012, 13:34

HerbertXX hat geschrieben:
Aufgrund der explodierenden Beiträge habe ich 2008 den Tarif umgestellt.
Hieraufhin hat die Gesellschaft den RZ von 10 auf 25% erhöht.

Da es sich um einen abgespeckten Tarif handelt, frage ich mich ob das rechtlich korrekt ist.

Ist der Tarif in ALLEN Leistungen schlechter als der Vorherige Tarif?




a) Ist dies Erhöhung auf 25 % rechtens?

Das fragen Sie nach 4(!) Jahren?


OK ich habe das Angebot angenommen. diese ist aber mM gesetzeswidrig, ich habe doch einen Anspruch auf einen Tarif mit nur 10% RZ. Kann ich die Reduzierung auf 10% verlangen?

Sie haben das Angebot damals doch angenommen und auch fleißig die Beiträge gezahlt, da lässt sich nun nachträglich nichts mehr im Sinne von §204 VVG machen. Warum haben Sie dies 2008 nicht beanstandet?

b) Meiner Meinung müsste ich die Möglichkeit durch eine weitere Abspeckung (noch geringerer Tarif) auf 10% zurückzukehren. Das verneint die Gesellschaft!

Warum sollte die Gesellschaft nun den Risikozuschlag, mit dem beide in 2008 ja einverstanden waren, senken?


Wo finde ich kompetente Rechtsberatung?

Bei einem kompententen Fachanwalt, ob es das Geld wert ist überlasse ich Ihnen.



Hätte nie einen PKV Vertrag unterschreiben wenn ich gewusst hätte die sich der RZ erhöhen kann!!!


Der Risikozuschlag wurde mutmaßlich erhöht weil eine Tarifumstellung (mit mutmaßlicher Erhöhung der Leistung) erfolgte. Sie wusste doch vor dem Annahmen der Umstellung vom erhöhten Zuschlag, oder?

Welcher Tarif bei welchem Versicherer hatten Sie vorher und welchen nachher?

HerbertXX
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Beitragvon HerbertXX » 06.09.2012, 21:53

OK ich habe das Angebot angenommen. diese ist aber mM gesetzeswidrig, ich habe doch einen Anspruch auf einen Tarif mit nur 10% RZ. Kann ich die Reduzierung auf 10% verlangen?

Sie haben das Angebot damals doch angenommen und auch fleißig die Beiträge gezahlt, da lässt sich nun nachträglich nichts mehr im Sinne von §204 VVG machen. Warum haben Sie dies 2008 nicht beanstandet?


Das ist die ganz entscheidende Frage:
Mir wurde gesagt:
Die 25 % würde nur für den neuen Tarif gelten, da dieser nicht gleichartig sei! (Diesen gab es bei Eintritt in 2003 nicht!)
Aber ich hätte selbstverständlich das Recht wenn ich in einen "tieferen" Tarif gehe (der 2003 bereits existierte) der nur noch Mehrleistungen im ambulanten Bereich bietet, das dann wieder die 10% gelten!
Sorry dieses Auskunft habe ich lieder nicht schriftlich.
Klang für mich aber logisch

Cassiesmann
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Beitragvon Cassiesmann » 06.09.2012, 22:04

HerbertXX hat geschrieben:OK ich habe das Angebot angenommen. diese ist aber mM gesetzeswidrig, ich habe doch einen Anspruch auf einen Tarif mit nur 10% RZ. Kann ich die Reduzierung auf 10% verlangen?


Verlangen kann man prinzipiell alles. Was man bekommt steht auf einem anderen Blatt. Wie erwähnt, Sie haben das neuen Vertragsangebot auf freien Stücken vor 4(!) Jahren angenommen, da lässt sich nun nichts mehr machen!


Sie haben das Angebot damals doch angenommen und auch fleißig die Beiträge gezahlt, da lässt sich nun nachträglich nichts mehr im Sinne von §204 VVG machen. Warum haben Sie dies 2008 nicht beanstandet?


Das ist die ganz entscheidende Frage:
Mir wurde gesagt:
Die 25 % würde nur für den neuen Tarif gelten, da dieser nicht gleichartig sei! (Diesen gab es bei Eintritt in 2003 nicht!)

Wenn der Tarif nicht gleichartig oder schlechter ist, ist das Vorgehen der Versicherung korrekt, zumal Sie ja, wie erwähnt, freiwillig das Angebot angenommen haben. Und noch einmal, welchen Tarif hatten Sie vorher und welchen heute?

Aber ich hätte selbstverständlich das Recht wenn ich in einen "tieferen" Tarif gehe (der 2003 bereits existierte) der nur noch Mehrleistungen im ambulanten Bereich bietet, das dann wieder die 10% gelten!

Ob der Tarif 2003 existierte ist egal. Ist der Tarif nun" tiefer" oder bietet er Mehrleistungen, wie bspw. im ambulanten Bereich. entweder ist er gleich oder schlechter oder nicht. Scheinbar ist der Tarif nicht schlechter.

Sorry dieses Auskunft habe ich lieder nicht schriftlich.
Klang für mich aber logisch

Czauderna
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Re: Risikozuschlag

Beitragvon Czauderna » 01.09.2018, 12:47

Hallo Hans,
na, dann wollen wir mal hoffen das Herbert nach sechs Jahren nochmal hier rein schaut, wenn er das Problem noch hat - grins !
Gruss
Czauderna


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