PKV/GKV Was ist für mich am günstigsten?

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haudy
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PKV/GKV Was ist für mich am günstigsten?

Beitragvon haudy » 06.07.2013, 20:18

Hallo,

ich hätte folgende Situation für die Community und hätte gerne Rat.

Ich bin 31, männlich und Angesteller mit einem Einkommen von knapp 60000€/jährlich. Zur Zeit in der GKV. Meine Verlobte ist Lehrerin (verbeamtet) und in der PKV. Unsere Heirat ist für 2014 geplant. Kinder gibt es aktuell noch nicht, aber das wird nach der Heirat in Angriff genommen.

Ich dachte bisher immer das GKV für mich ideal ist, mit Hinblick auf Kinder.

Jetzt sagte mir jemand das ich auch als Ehepartner behilfeberechtig wäre und doch in die PKV wechseln sollte, da ich massiv Geld sparen könnte.

Bräuchte also Erfahrungen. Was kosten ein Privater Tarif der die Leistungen der GKV abdeckt für jemanden wie mich? Und stimmt es mit der Beihilfe? Falls ja, was würde das bei den monatlichen Kosten für mich bedeuten? Außerdem: Was kostet es Kinder in der PKV zu versichern?

danke

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Beitragvon DKV-Service-Center » 07.07.2013, 09:07

Hallo Haudy,

die PKV ist kein Sparschwein, ohne das Sie sich über die Systemunterschiede informieren, rate ich Ihnen ab. Begründung: Sie fragen
""Was kosten ein Privater Tarif der die Leistungen der GKV abdeckt ""

Sie können aber die PKV nicht mit der GKV vergleichen. Verlassen Sie das gesetzliche System
so werden Sie Selbstzahler. Das bedeutet wenn Sie zum Arzt gehen kann dieser alles mit Ihnen machen ist an kein Budet gebunden und Sie zahlen die Zeche, der Arzt wird in diesem Fall auch dige abrechnen die er bei einem gesetzlich Versicherten nicht abrechnen könnte oder dürfte. Eine PKV ist in diesem Fall Ihre Rückversicherung.

Die möglichen Kinder erhalten Beihilfe und währen darüber zu 80 % versichert benötigen also nur ein 20 % tige Restkostenabsicherung welche ca 40 € kostet. Die Versicherung eines 32 jährigen kostet zwischen 500 und 610€ (DKV)

Gruß

insurer
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Beitragvon insurer » 11.07.2013, 07:05

Guten Tag,

eine Wechsel für Sie in die PKV ist definitiv interessant.
Rein finanzieller Natür liegt dewr Beitrag für ein Kind, welches 80% Beihilfezuschuss bekommt bei um die 50 Euro (20% Restkostenversicherung)

Ich bin mir sicher, dass Sie auch bei drei Kindern und einem vernünfitgen PKV-Tarif für sich selbst finanziell profitieren werden.

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Beitragvon Philipp Mättig » 11.07.2013, 12:04

Hallo Insurer,

richtig ist sicherlich, dass die Kinder in diesem Zusammenhang weniger die Entscheidung beeinflussen, als wenn die Möglichkeit der Beihilfe nicht gegeben ist.
Finanziell profitieren wird der TE mit Sicherheit nicht.
Wenn das System Selbstzahler aber verstanden wird, kann es durchaus eine sehr interessante Option sein.

Gruß
Philipp Mättig

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Beitragvon Philipp Mättig » 11.07.2013, 12:11

@haudy

Sie sollten, auch oder insbesondere, wenn Sie in der GKV bleiben darüber nachdenken ein Krankentagegeld ab dem 43. Tag zu versichern, welches die Differenz zwischen Krangengeld der GKV und Ihrem Einkommen ausgleicht.

Gruß aus Leipzig
Philipp Mättig

SvenSch
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Beitragvon SvenSch » 12.07.2013, 08:06

Ich hätte herrn haudy ja gerne eine Nachricht zukommen lassen, aber anscheinend wird diese mal wieder nicht zugestellt. Gibts eine Zensur hier?

Philipp Mättig
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Beitragvon Philipp Mättig » 12.07.2013, 09:24

Hallo SvenSch,

warum machen Sie das nicht einfach öffentlich?

Gruß aus Leipzig
Philipp Mättig

SvenSch
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Beitragvon SvenSch » 12.07.2013, 10:45

Warum sollte ich eine Privatnachricht öffentlich machen? Dann wäre Sie ja nicht mehr privat.

peterpan
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Beitragvon peterpan » 10.08.2013, 08:24

Sicherlich kann man Geld sparen,aber auch SIE werden älter und dann ist es aus mit dem Geld sparen.
Beiträge ab 65 von 1300€ bis 1600€ sind keine Seltenheit.

Experten sagen,wer nicht mindestens 4000€ Rente bekommt,sollte die Finger von der PKV lassen.
Zusatzversicherung leisten ähnliches und sind Kündbar,die PKV im Alter nicht mehr.

Frank
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Beitragvon Frank » 10.08.2013, 09:38

[quote="peterpan"
Experten sagen,wer nicht mindestens 4000€ Rente bekommt,sollte die Finger von der PKV lassen.
[/quote]

So ein Humbug. Kein Rentner muss in der PKV mehr bezahlen als in der GKV.

peterpan
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Rentner zahlen mehr

Beitragvon peterpan » 10.08.2013, 11:11

Aha und dann ist das was ich Zahle ca. 600€ (abgespeckter tarif)das was ich auch in der GKV ?zahlen müsste.
Komisch,dann halten die mir zuviel ab und ich merke es nicht ](*,)

Allgemein und jeder weiss,dass die PKV im Alter nicht mehr bezahl bar ist und erlebe ich das jeden MONAT aufs Neue.

Das Problem PKV und ältere Kunden03.03.2013, 7:05Von Frank VaroquierViele ältere Privatversicherte können sich die Beiträge zur PKV nicht mehr leisten! Mancher will zurück zur GKV, aber dieser Weg ist verschlossen. Viele Kunden klagen, dass sie sich der Tragweite ihrer Entscheidung seiner Zeit nicht bewusst waren.Überahme aus finanzpraxis.com Natürlich wissen die Gesellschaften um das Problem, sprechen es aber beim Beratungsgespräch so gut wie nicht an. Sonst würde der eine oder andere sich sicher seinen Entschluss überlegen. Und so kommt es, dass viele Ältere allein aufgrund der hohen PKV Beiträge in die Grundsicherung fallen, denn nach § 32 Abs. 5 Satz 1 SGB XII müssen die Sozialämter die Aufwendungen für eine (private) Krankenversicherung übernehmen, soweit sie angemessen sind und eine (private) Krankenversicherung bereits bei einem Privatversicherer besteht.

Auch falsch ?

Czauderna
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Beitragvon Czauderna » 10.08.2013, 11:20

Hallo,
der Vergleich, was die Beiträge angeht, zwischen PKV und GKV. kann meines Erachtens sowieso nicht geführt werden, da in der GKV ausschließlich das Einkommen die Grundlage für die Beitragsbemessung bildet und in der PKV eben nicht. Von daher kann der Satz - kein Rentner zahlt in der PKV mehr als in der GKV. so schon mal nicht stimmen - in der GKV. zahlt ein freiwillig versicherter Rentner für 1000,00 € Rente 155,00 € nur für die Krankenversicherung mtl. - bekommt er dafür eine vergleichbare Versicherung in der PKV ???
Gruss
Czauderna

peterpan
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Beitragvon peterpan » 10.08.2013, 11:27

Er kann für ca 400€ in den Basistarif wechseln und was dann passiert kann man im unteren Link nachlesen.
http://suite101.de/article/basistarif-p ... se-a135785

Wer behauptet das PKV und GKV im Rentenalter gleiche Tarife hätte,hat IHMO keinerlei Ahnung, oder er kommt aus der Versicherungsbranche.
:(

Außerdem
Mehr als 80 Prozent der Tarifsysteme der PKV leisten weniger als die gesetzliche Krankenversicherung".

peterpan
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PKV im Alter

Beitragvon peterpan » 10.08.2013, 11:53

Ich hab noch einen.

Hajo Köster, Justitiar beim Bund der Versicherten, sagt es sehr deutlich: „Ein Wechsel aus der gesetzlichen in die private Krankenversicherung sollte nur erwägen, wer neben seinen Arbeitseinkünften noch andere stabile Einkommensquellen hat.“ Mit anderen Worten: nur Menschen mit Vermögen.
Das gilt auch umgekehrt. Wer schon privat versichert ist, aber kein Vermögen hat, der muss eine Rückkehr in die Obhut das Staates prüfen. Denn im Alter wird eine private Versicherung so teuer, dass die staatliche Rente nicht ausreichen wird, um neben den Lebenshaltungskosten auch noch die monatlichen Prämien zu bezahlen. Zwar rutscht man bei Zahlungsschwierigkeiten im Alter auf den Basistarif seiner privaten Krankenversicherung zurück. Und auch wenn man gar nicht mehr zahlt, ist man versorgt, seit die Versicherungen ihren Kunden nicht mehr kündigen können. „Aber dort liegen die Leistungen allenfalls auf Kassenniveau“, gibt Köster zu bedenken.
Die Leistungen der PKV- Kassen sind vielfach schlechter
Berechnungen über das ganze Leben sind nicht einfach. Wer jung ist und gut verdient, kann in der Privatversicherung einiges sparen. Aber schon in der Mitte des Lebens sieht es anders aus. Vor allem, wenn das Einkommen nicht Schritt hält. Denn die Prämien sind leistungs- und nicht einkommensabhängig. Drei Fakten muss ein Wechselwilliger also aufrichtig Rechnung tragen: Erstens, dass eine private Versicherung immer teurer und niemals billiger wird und zweitens, dass man sie fürs ganze Leben hat.

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Beitragvon Roland Gutsch » 10.08.2013, 12:58

@ peterpan
Aha und dann ist das was ich Zahle ca. 600€ (abgespeckter tarif)das was ich auch in der GKV ?zahlen müsste.
Lassen Sie sich mal Ihren Beitrag im Standard-Tarif STN (NICHT im Basis-Tarif!!) ausrechnen. Dort haben Sie Leistungen, die etwa denen der GKV entsprechen und dürften (je nach Höhe Ihrer Renteneinkünfte) eine ähnliche Beitragshöhe haben.

Wäre interessant, wenn Sie die konkreten Zahlen hier veröffentlichen würden.

Ansonsten könnte ich auch mit Beispielen dienen - aber ich bin ja Versicherungsmakler (und nach Ihren Äußerungen wohl ein "Schönfärber" :wink: )

P.S.: Niemand, der schon länger (d.h. weit vor dem Jahr 2009) in der PKV versichert ist, braucht im Alter Beiträge von 1.300.- oder 1.600.- € zu bezahlen.


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