Allgemeine Fragen vor Wechsel von GKV zur PKV

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triton
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Allgemeine Fragen vor Wechsel von GKV zur PKV

Beitragvon triton » 20.09.2015, 10:47

Hallo zusammen,

ich möchte das Forum hier für eine allgemeine Beratung / Klärung von offenen Fragen nutzen, bevor ich mich zu dem Schritt entscheide von der GKV in die PKV zu wechseln.
Ich beschäftige mich jetzt seit ca. drei Monaten eingehend mit dem Thema und wurde auch schon von versicherungsunabhängigen Maklern zu diesem Thema beraten - das Ergebnis ist hieraus meistens das Gleiche.

Kurz zu meiner Person:
Ich bin 28 Jahre alt, seit 2011 nach dem Studium als leitender angestellter tätig und bin aktuell normal über die gesetzliche KV versichert.
Im letzten Jahr habe ich knapp unter der JAEG verdient und in diesem Jahr werde ich die JAEG überschreiten - Ich verdiene ca. 52.000€ brutto fix, und bekomme im Oktober eine Tantieme in Höhe von ca. 10.000-15.000€ Brutto ausgezahlt.
Ich bin ledig, single und habe in den nächsten Jahren auch nicht vor an dieser Situation etwas einschlägig zu ändern. Klar, 100% sicher kann man sich hier nie sein - aber Hochzeit & Nachwuchs scheinen aus heutiger Sicht für mich uninteressant.
Ich versuche so gesund wie möglich zu leben, bin Nichtraucher, treibe regelmäßig Sport (Ausdauer- und Kraftsport), achte auf eine ausgewogene Ernährung und habe in den letzten 5 Jahren im Grunde keine Arztleistungen in Anspruch genommen (ich war nur 2 mal zu Vorsorgeuntersuchungen, ansonsten keine Beschwerden).


Da ich nun die JAEG überschreiten werde habe ich mich seit Längerem mit dem Thema PKV beschäftigt. Die Versicherungen selbst, unabhängige Makler oder Berater äußern natürlich, dass ich ein guter Kandidat für den Wechsel in die PKV wäre - aber ich bin mir immer nicht ganz sicher, ob sie das zu jedem sagen :mrgreen:

Ein Wechsel in die PKV soll nicht vorrangig dazu dienen "Geld zu sparen", wie man es so häufig liest, sondern eine sehr gute medizinische Versorgung zu gewährleisten für den Fall der Fälle - aber ich gebe es zu, es "nervt" schon ein wenig jeden Monat knapp 400€ Beiträge für die GKV+Pflegeversicherung abzuführen und seit ca. 5 Jahren nicht eine Leistung in Anspruch zu nehmen, da man auf einen gesunden Lebensstil achtet.

Jetzt zur konkreten Situation.
Nach eigener ausführlicher Recherche, den unabhängigen Beratungen und Gesprächen komme ich immer wieder zu dem gleichen Ergebnis:
Als junger, gesund lebender Angestellter mit dem nötigen Einkommen ist es anscheinend am sinnvollsten einen "Premium" Tarif der oberen Klasse zu Beginn zu wählen, da die Startkosten einigermaßen Überschaubar sind aufgrund meines Alters (28 Jahre) und der 50%-igen Beteiligung des Arbeitgebers an den Kosten.
Zum Einen sind die Leistungen besonders gut (deutlich besser als in der GKV für den Fall), die Beitragsrückerstattungen / Boni sind bei weiter gesunden Lebensstil enorm, und mir wurde immer wieder erklärt dass in diesem Fall besonders hohe Altersrückstellungen gebildet werden können, sodass die Beitragsentwicklung im Alter deutlicher angenehmer verlaufen kann als bei "günstigen Einstiegstarifen mit schlechter Leistung".
Außerdem solle ich am besten mit einem Tarif ohne Selbstbeteiligung starten - der Monatsbeitrag fällt natürlich höher aus (ca. 40 - 90€), der AG übernimmt aber auch hier logischerweise dann die Hälfte, und ein späterer Wechsel in den Tarif mit SB ist immer denkbar.

Nach wochenlangem Beraten und Lesen finde ich den Premium Tarif der Signal Iduna sehr interessant - Signal Iduna Exklusiv- Plus.
Es ist ein absoluter Top-Tarif was die Leistungen betrifft (in den meisten Fällen nicht mal Begrenzungen bei den GOÄ) und wenn ich die Unternehmenskennzahlen der Signal Iduna betrachte, dann habe ich bei der Sache ein gutes Bauchgefühl.
Die Tarife sind nicht günstig, die RFB-Quote (Rückstellungen für Beitragsrückerstattung) sind enorm hoch in den letzten Jahren (teilweise über 50%). Eigenkapitalquote und Nettoverzinsung sind ebenfalls sehr gut.
Wenn man gesund lebt und wenig bis keine Leistungen in Anspruch nimmt die nächsten Jahre, dann scheinen in diesen Tarifen sehr hohe BRE und Bonusauszahlungen möglich - die Makler erklärten mit immer wieder, dass diese Tarifstruktur die Mitglieder auch zum Nachdenken und gesundem Lebensstil ermutigt.

Ein weiterer (heutiger) Vorteil eines teureren Premium Tarifs zum Einstieg ist in meinen Augen der steuerliche Aspekt. Bei höheren Beiträgen wird monatlich automatisch etwas weniger Lohnsteuer einbehalten - das heißt, der teurere Aspekt des Beitrags wird zu einem Teil ja wieder durch den positiven steuerlichen Aspekt aufgelöst. Ein monatlich 100€ teurerer Tarif führt am Ende nur zu ca. 67€ netto weniger Einkommen im Monat.


Soweit so gut - im Grunde genommen hört sich das alles gar nicht schlecht an. Leider bin ich aber ein Mensch, der dann immer noch das Haar in der Suppe sucht, und nicht so entscheidungsfreudig bei so wichtigen Themen im Leben ist.
Welche Nachteile können mich in meinem Fall erwarten, die ich eventuell nicht berücksichtige. Sollte ich doch noch einmal darüber nachdenken etwas günstigere Tarife in den Fokus zu nehmen um "heute" Geld zu sparen und das Gesparte Geld für die Zukunft zurückzulegen?
Natürlich beraten die Gesellschaften, Makler etc. gerne die Premiumtarife und zeigen einem deutlich die Vorteile solcher Tarife auf - schließlich sind es auch die Tarife mit den höchsten Beiträge und demnach auch Provisionen / Einnahmen.
Aus diesem Grund suche ich hier noch einmal völlig unabhängige Meinungen zu meinem Vorhaben ab dem 01.01.2016 in die PKV zu wechseln.


Danke und schönes Wochenende,
Maik

Dipling
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Beitragvon Dipling » 23.09.2015, 16:15

Die Überlegungen sind m.E. grundsätzlich richtig. Jung, gesund, kinderlos sind klassische pro-PKV-Merkmale.

Bei "leistungsstarken Premiumtarifen" ist zu bedenken:
Der Arbeitgeberanteil ist gedeckelt (in 2015 auf ca. 300 EUR monatlich). Manche Tarife liegen oder entwickeln sich schon in jungen Jahren darüber hinaus, der Mehrbetrag ist vom Arbeitnehmer zusätzlich zum Arbeitnehmeranteil allein zu tragen.

Steuerlich ist zudem nur der Umfang der Basisversorgung bzw. Basiskrankenversicherung abzugsfähig. Mit steigendem Leistungsumfang eines PKV-Tarifes wird der steuerlich als Vorsorgeaufwendungen abziehbare Teil also geringer.

Beitragsrückerstattungen (BRE) sind zwar formal steuerfrei, werden jedoch im Jahr der Zahlung mit gezahlten PKV-Beiträgen verrechnet, mindern also die abziehbaren Vorsorgeaufwendungen.
Die Kombination aus hohen BRE und keinem Selbstbehalt ist nicht unbedingt sinnvoll. Denn nimmt man Leistungen in Anspruch, fällt zwar kein Selbstbehalt an, dafür entfällt oder mindert sich der Anspruch auf BRE; diese setzt regelmäßig Leistungsfreiheit voraus. Daher kann man kleinere Rechnungen besser selbst zahlen.

Nicht selten ist der Fall, das jahrzehntelang für einen Premiumtarif eingezahlt wurde - mehr oder weniger ohne Leistungen in Anspruch zu nehmen - dann bei einsetzender schwerer Krankheit das Einkommen aber nicht mehr reicht, um die hohen Beiträge zu finanzieren. Zumal auch die BRE wegfallen. Ergebnis: Wechsel in einen schwächeren Tarif gerade dann, wenn man Leistungen benötigt.

Biometrix
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Beitragvon Biometrix » 27.09.2015, 13:59

Hallo Maik, sind Versicherungen nicht nach Leistungsmerkmalen zu entscheiden? Ich denke schon. Premium ist nicht immer wirklich Premium. Geht es um ein Leistungsneiveau auf Augenhöhe GKV oder kannst Du auf Dinge verzichten? Es gibt für meien Empfinden und ich bin seit gut 20 jahren auf das Thema PKV und Bu spzialsiert, weit bessere Tarife. Aus sind die BAP´s dort ere moderater als im Marktdurchschnitt. Meien HP wird gerade neu aufgesetzt aber das Downloadcenter ist schon "on air":-). Sieh doch mal in den PKV Leitfaden.


LG und eile nicht. Die PKV ist nicht grundsätzlich der besser Weg. Sie muss "passen" maßgeschneidert.
Biomterixx

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Beitragvon triton » 27.09.2015, 18:35

Hallo zusammen,

zunächst einmal vielen Dank für die Antwort.

Eine weitere Woche ist vergangen und wirklich schlauer und weiter bin ich mit meinen Überlegungen immer noch nicht.

Grundsätzlich tendiere ich aus diversen Gründen auf jeden Fall zur Entscheidung jetzt in die PKV zu wechseln, auch wenn ich natürlich keine Glaskugel für die nächsten 35 Jahre meines (Berufs-)Lebens besitze.

Stellt sich aber natürlich weiterhin die Frage, woran man am besten festmacht einen teuren Tarif mit sehr guten Leistungen schon heute abzuschließen, oder besser einen etwas günstigeren Tarif mit dann auch eingeschränkten Leistungen, die aber immer noch über denen der Gesetzlichen KV liegen.
Für den Fall eines teuren (Premium-) Tarifs sehe ich die Vorteile dahingehend, dass die Leistungen sehr gut sind und durch die höheren Beiträge auch größere Altersrückstellungen gebildet werden können. Dieses kann ja eventuell einer enormen Beitragssteigerung im Alter vorbeugen. Ein weiterer Vorteil wäre die heutige bzw. zukünftige 50% Beteiligung des AG am Tarif.
Die Nachteile sind natürlich zum Einen der höhere Beitrag (wobei HEUTE durch 50% AG Anteil nur bedingt) und meine grundsätzliche Sorge, was die Beiträge im Alter betrifft.
Natürlich kann niemand in die Zukunft schauen, fest steht aber dass ich spätestens zur Rente die Beiträge (nach heutiger Gesetzeslage) alleine stemmen muss - da bleibt nur der geringe gesetzliche Zuschuss.

Was kann man jetzt dafür tun, um diese Unsicherheiten zumindest etwas einzuschränken?
Ich bin immer davon ausgegangen, dass Unternehmenskennzahlen (RFB Quote, Zins, Eigenkapital Quote usw.) ein Indiz für die Bewertung der jeweiligen KV sein könnten. Wiederum sind die Kennzahlen alle Vergangenheitsbezogen und am Ende wieder nicht wirklich aussagekräftig was die Beiträge in der Zukunft betrifft.


Wie sieht es mit Option 2 aus:
Einen (heute) günstigeren Tarif wählen, der weniger Leistung beinhaltet, aber immer noch über denen der gesetzlichen Leistungen liegt.
[b]Nachteile[/b] sind in meinen Augen die schlechteren Leistungen, geringere Altersrückstellungen durch niedrigeren Beitrag, der AG spart zu 50% mit - dadurch nur geringer Preisvorteil für AN, steuerlicher Aspekt gegenüber dem teuren Premiumtarif und das psychologische Gefühl.
Der [b]Vorteil[/b], vor allem aus heutiger Sicht, wäre eine deutliche Beitragsentlastung gegenüber dem gesetzlichen KV Beitrag trotz weiterhin besserer Leistung.
Durch den geringeren Beitrag wäre man in der Lage heute und in den nächsten Jahren das gesparte Geld zur Seite zu packen und für das Alter anzulegen - man würde also finanzielle Altersvorsorge in Eigenregie betreiben.
Was passiert aber mit dem (heutige günstigen) Beitrag in der Zukunft? Wird er gegebenenfalls gegenüber den teuren PKV Tarifen exorbitant steigen und sich den Beiträgen der Premiumtarife nahezu angleichen bei schlechterer Leistung? Oder kann man im Alter weiterhin mit deutlich günstigeren Beiträgen rechnen?

Und hier bleibt auch immer noch die Frage nach der richtigen Gesellschaft - ich habe mich nun sehr lange mit diesen Themen auseinander gesetzt. Aber anscheinend kann man im Grunde genommen nicht die "richtige" Entscheidung treffen - ein wenig Restrisiko und Unsicherheit wird wohl immer bei dieser Entscheidung bleiben.


Euch allen einen schönen Sonntag und liebe Grüße
Maik

Peter Wolnitza
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Schwierige Entscheidung

Beitragvon Peter Wolnitza » 28.09.2015, 19:48

Hallo,

Im Prinzip ist die Aufgabe schwierig, aber lösbar - wenn man sich davon verabschiedet, einen 100% Richtig / Falsch Ansatz zu finden.

In einem ersten Schritt sollte man die verschiedenen Zukunfts-Szenarien einfach mal ausblenden. Erst einmal gilt es,
den passenden Tarif / die passenden Tarife zu finden.

- Was gibt es auf dem Markt zu kaufen?
- Was davon will ich unbedingt haben / Hätte ich gerne / Brauche ich vermutlich nicht
- Kann ich später noch gewünschte Leistungen hinzukaufen? (= Upgrade / ein Downgrade geht eigentlich immer)
- Ist mein gewünschter Leistungsumfang einigermaßen rechtssicher in den Vertragsbedingungen verankert?
- bietet der Tarif die Möglichkeit, auf geänderte Umstände (Status, Familie, Ausland etc.) entsprechend zu reagieren? (SB Umstellung, Tarifänderung etc.)

Wenn dieser Schritt erledigt ist, folgt die Frage der Ausgestaltung - jetzt Zukunftsmodus wieder einblenden:
- Tarif Top? oder
- Tarif Günstiger?

Wenn Tarif Günstiger, dann wäre zu klären, ob man die evtl. Beitragsersparnis intern oder extern anlegt: (nur mal in Kurzversion angerissen)
- intern (Beim Versicherer, mit Zuschuss Arbeitgeber, dafür unflexibel)
- extern (Im eigenen Depot, ohne Zuschuss, dafür flexibel)

In den meisten Fällen stellt man dann fest:
Es gibt kein Schwarz / Weiß. Keiner dieser Wege liefert über die "reine Zahlenlehre" den absoluten Ansatz. Dazu sind zu viele Parameter in der Zukunft ungewiss. (Gottseidank!) Auch das Grübeln und bewerten irgendwelcher einzelner Kennzahlen bietet hier keinen wirklich hilfreichen Ansatz - und selbst wenn es so wäre: Morgen kann das schon wieder ganz anders aussehen.

Ein guter Berater wird mit Ihnen gemeinsam diverse Berechnungen durchführen, Modelle entwickeln und Ihnen evtl. grobe Denkfehler vor Augen führen -
nachdem zuvor die entsprechenden Tarif heraus gefiltert wurden. Dauert aber ein paar Tage/Termine!

Fast vergessen: Dazu gehört auf alle Fälle noch begleitend eine sorgfältigste Aufbereitung der Gesundheitshistorie:
- was steht in der Arztakte? (unterscheidet sich oft von dem, was man selber vermutet) Auch bei Top-Gesunden-Kandidaten ein absolutes MUSS!

Viel Erfolg!

Tikonteroga
Beiträge: 1
Registriert: 01.01.2016, 20:41

Re: Allgemeine Fragen vor Wechsel von GKV zur PKV

Beitragvon Tikonteroga » 01.01.2016, 21:21

Hallo,

als Angestellter wird die Hälfte deiner Beträge vom Arbeitgeber übernommen. Dieser Arbwitgeberzuschuss ist jedoch auf knapp über 300 EUR beschränkt. Die Versicherungsberater werden dir evtl. einen Tarif so zusammenstellen, dass du genau auf das doppelte des Arbeitgeberzuschuss kommst, also z. B. 605 EUR.

Wenn du in der PKV versichert bist, erhältst einen Bescheid zu Vorlage beim Finanzamt. In diesem Bescheid ist der Betrag angegeben, der der Basisleistungen entspricht, also z. B. 450 EUR. Die Basisleistungen darfst du abzüglich des Arbeitgeberzuschuss von der Steuer absetzen, also z. B. 152,50 EUR. Den Rest darfst du nur absetzen, wenn du 1900 EUR im Jahr nicht überschreitest. Wenn du also ein Tarif wählst der sehr teuer ist, können sich dadurch steuerliche Nachteile für dich ergeben.

Damit will ich sagen, dass du einen Tarif so wählen solltest, dass er zu dir passt.

Wenn du z. B. nicht wegen einer Grippe oder einem Schnupfen zum Arzt gehst, könntest du z. B. einen Tarif wählen, bei dem du für ambulante Leistungen einen Selbstbehalt vereinbaren kannst. Dann sind die Beiträge niedriger. Es gibt auch Tarife, bei denen du Vorsorgeuntersuchungen und Schutzimpfungen abrechnen kannst, aber trotzdem die Betragsrückerstattung erhältst.

Auch wenn du noch sehr gesund bist, würde ich stationäre Behandlungen sehr gut absichern. Also mit Chefarztbehandlung und 1/2-Bettzimmer. Bei meinem Tarif werden z. B. auch Leistungen erstattet, die über den 3,5-fachen Satz hinausgehen. Wenn du einen Tarif mit Krankentagegeld abschließen möchtest, würde ich nicht das komplette Nettogehalt absichern, sondern nur deinen Bedarf. Du solltest dir vorher eine Aufstellung machen, welche laufenden Kosten zu monatlich hast und was du zum Leben brauchst. Dazu gehört auch der volle Beitrag zur PKV und ggf. auch der Selbstbehalt. Wenn du z. B. jeden Monat 750 Euro auf ein Tagesgeldkonto überweist, weil das immer übrig bleibt, würde ich das nicht über das krankentagegeld absichern.

Du könntest dir auch mal die aktuelle Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) und Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) anschauen. Dann weißt du was es für Leistungen gibt und was das so kostet. Als GKV Patient bekommt man das ja nicht so mit.

Als PKV Versicherter solltest du aufpassen, was der Arzt oder Zahnarzt so alles macht. Wenn du dem Zahnarzt sagst dass ein Zahn schmerzempfindlich ist, dann macht der dir Elmex-Gele drauf und berechnet 6 Euro oder so ... Das kann man auch selber machen... Meine Erfahrung... :roll:


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