Wechsel von der PKV in die GKV

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jowo
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Wechsel von der PKV in die GKV

Beitragvon jowo » 30.11.2016, 12:28

Hallo zusammen,
ich (Angestellter, 48) bin seit ca. 20 Jahren in der PKV und möchte wieder zurück in die GKV. Kann mir jemand sagen, wie hoch mein monatl. Gehalt über 12 Monate sein darf und ob ein Firmen-PKW zusätzlich mit angerechnet wird.

Czauderna
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Re: Wechsel von der PKV in die GKV

Beitragvon Czauderna » 30.11.2016, 16:12

Hallo,
Jahr 2017 - 57.000 bzw. 52.200 € und der Dienstwagen gilt meines Wissens nach als Sachbezug und wird angerechnet auf das JAE.
Gruss
Czauderna

jowo
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Re: Wechsel von der PKV in die GKV

Beitragvon jowo » 30.11.2016, 17:14

Danke für die Antowrt! Ist der Betrag nicht um einiges niedriger, weil ich schon so lange bei der PKV bin? Werden da nicht die Bemessungsgrenzen von damals zugrunde gelegt?

Czauderna
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Re: Wechsel von der PKV in die GKV

Beitragvon Czauderna » 30.11.2016, 17:59

Hallo,
was du meinst, das ist die Grenze 52.200 €.
Gruss
Czauderna

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Re: Wechsel von der PKV in die GKV

Beitragvon Anonymous0909 » 06.12.2016, 12:52

Hallo,

mal angenommen, ich bekäme als Angestellter einen neuen unbefristeten Arbeitsvertrag mit reduzierter Stundenanzahl und würde dann in 2017 4.750,- € brutto verdienen (kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld).

Nach 3 Monaten einige ich mich mit meinem Arbeitgeber darauf, einen neuen Arbeitsvertrag in Vollzeit einzugehen. Mit dem Bruttogehalt dieses Vertrags würde ich wieder über der Jahresarbeitsentgeltgrenze liegen.

Würde rein hypothetisch dieser Fall dazu führen, dass ich mit Beginn des "reduzierten" Arbeitsvertrags von der PKV wieder zur GKV wechseln könnte? Würde der Vollzeitvertrag nach 3 Monaten daran etwas ändern?

Czauderna
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Re: Wechsel von der PKV in die GKV

Beitragvon Czauderna » 06.12.2016, 13:31

Hallo,
meine Antwort kennst du auch schon aus dem Nachbarforum - Grundsätzlich ja, das ginge, wobei die Krankenversicherungspflicht erst zum 31.12.2017 enden würde.
Gruss
Czauderna

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Re: Wechsel von der PKV in die GKV

Beitragvon Anonymous0909 » 06.12.2016, 13:46

Hallo,

was bedeutet das Ende der Krankenversicherungspflicht zum 31.12.2017 genau? Würde ich mit dem Vollzeitvertrag in der GKV verbleiben können oder bedeutet dein Hinweis, dass der Teilzeitvertrag 12 Monate laufen muss? Sorry, falls die Frage blöd ist, aber ich verstehe leider nichts davon...vielen Dank für Deine Mühe!!!

Czauderna
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Re: Wechsel von der PKV in die GKV

Beitragvon Czauderna » 06.12.2016, 14:55

Hallo,
ja und nein - ja, da die Krankenversicherungspflicht nicht direkt endet sondern in diesem Fall immer erst zum Kalenderjahresende (bei gleichem Arbeitgeber) - umgekehrt würde man sofort Krankenversicherungspflichtig wenn man die JAE unterschreitet.
Was den Teilzeitvertrag angeht, ist dessen Laufzeit sekundär. In der GKV verbleiben kannst du auf jeden Fall - da würde theoretisch nur 1 Tag Krankenversicherungspflicht genügen.
Gruss
Czauderna

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Re: Wechsel von der PKV in die GKV

Beitragvon Anonymous0909 » 06.12.2016, 15:30

Hallo Czauderna,

zunächst einmal vielen Dank für deine Antwort und Hilfe. Ich hoffe, ich strapaziere dich nicht allzusehr...aber ich will nochmal kurz zusammenfassend fragen:

Wenn ich einen Teilzeitvertrag bekomme, mit dem ich unter der JAE bleibe, lande ich sofort in der GKV und kann meine PKV kündigen. Und wenn ich dann einen Monat später wieder einen Vollzeitvertrag mit einem Bruttoeinkommen über JAE bekomme, bleibe ich dennoch in der GKV (freiwillig versichert). Ist das so korrekt? Wenn "ja", wäre das ja total einfach...

Czauderna
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Re: Wechsel von der PKV in die GKV

Beitragvon Czauderna » 06.12.2016, 16:36

Hallo,
ja, grundsätzlich ist das so einfach, allerdings solltest du wissen, dass es Krankenkassenmitarbeiter gibt, die hier eine gezielte Aktion in der Gestalt vermuten, jemanden mal einfach so den Weg in die GKV zu ebnen - was will ich damit sagen - wenn das nicht alles "wasserdicht" ist, also auch seitens des Arbeitgebers ggf. einer Betriebsprüfung standhält, dann kann es zu Problemen kommen. So wäre es z.B. mehr als unklug von vornherein einen
entsprechende Vereinbarung zu treffen, die zeitlich (z.B. 3 Monate oder noch weniger) befristet wäre - außerdem heißt das Ganze JAE (Jahresentgeltgrenze) - vor evtl. geplanten Tricksereien kann ich nur warnen - dafür ist auch dieses Forum als Ratgeberplattform nicht da.
Gruss
Czauderna

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Re: Wechsel von der PKV in die GKV

Beitragvon Anonymous0909 » 07.12.2016, 11:39

Hallo Czauderna,

du hast eine PN

sct
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Re: Wechsel von der PKV in die GKV

Beitragvon sct » 08.12.2016, 11:05

Czauderna hat geschrieben:...vor evtl. geplanten Tricksereien kann ich nur warnen - dafür ist auch dieses Forum als Ratgeberplattform nicht da.

---> Aber genau dafür ist so ein Forum da. Das ist auch meine Kritik an dieses Forum. Die Leute die hier antworten geben sind an einer Hand abzuzählen. Einige von Ihnen sind Vertreter von Versicherungen oder sind irgendwie in diese Geschäftskette eingebunden. Anders ausgedrückt, die gefühlt überwiegende Anzahl der Antworten kommen nicht von anderen Versicherungsnehmern, sondern von Leuten die damit ihr Einkommen bestreiten müssen.
---> Zweiter Punkt: Die Versicherungen und der Versicherungsnehmer stehen sich nach meinem Empfinden im Grunde genommen feindlich gegenüber. Die einen wollen zuviel Geld, die anderen nicht oder zuwenig zahlen und der dritte will einen nicht mehr zurück haben. Zu meiner PKV empfinde ich eine Art Hassliebe und warum sollte man damit nicht offen umgehen und das so artikulieren dürfen. Motto: "Du pisst mir ständig ans Bein, also mache ich dasselbe mit dir."
---> Zum Thema: Ich habe nie verstanden weshalb eine GKV einen Angestellten PKV Versicherten nicht mehr zurück nimmt. Und nein, kein Gesetz hindert die GKV daran dies zu tun. Es steht der GKV frei jeden PKV Versicherten als freiwillig Versicherten wieder zurück zu nehmen. Sie würde von jedem Rückkehrwilligen, jeden Monat ~700€ kassieren. Auf 10 Jahre gerechnet sind das 84.000EUR an Beitragseinnahmen. Warum werden Anfragen von Rückkehrwilligen vor diesem Hintergrund immer wieder abgelehnt? Oder anders - back to Topic - Warum ist man gezwungen zu "tricksen"?

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Re: Wechsel von der PKV in die GKV

Beitragvon Czauderna » 08.12.2016, 12:31

Hallo,
zum Thema - dass du das nicht verstehst, das ist ein Problem, aber dann hast du auch ein Problem mit der Gesetzgebung, denn das Gesetz verbietet der GKV schon einen Angestellten, der in der PKV versichert ist und nicht der Krankenversicherungspflicht unterliegt aufzunehmen. Dein Argument mit dem Geld läuft hier ins Leere, denn Geld ist nicht immer ausschlaggebend. Man ist nicht gezwungen zu "tricksen" oder um es einfacher auszudrücken zu betrügen. Meist ist es so, dass man, als man sich seinerzeit für die PKV entschieden hat auch nur aufs Geld konzentriert hat und die Hinweise auf die u.U. nicht vorhanden Rückkehrmöglichkeit in den Wind geschlagen hat. Meist habe ich immer nur gehört "das habe ich nicht gewusst" oder "das hat man mir nicht gesagt". Heute stellt sich nun die Frage nach dem warum.
Zu deinem zweiten Punkt - kein Versicherter dieser Welt, der bei meinem Arbeitgeber versichert war und ist, war gleichzeitig ein Feind - Feinde gibt es im Krieg ! - Die einen wollen zu viel Geld, damit meinst du wohl die PKV - nun, ob das zuviel ist kann man nicht unbedingt sagen - denn es war schon immer etwas teurer einen besonderen Geschmack zu haben (kleiner Scherz am Rande) - Tatsache ist eben, dass die PKV sich eben nicht nach dem Einkommen richtet im Gegensatz zur GKV. Dass du deiner "Hassliebe" nachgeben darfst, kannst oder sollst - das bleibt dir überlassen - mach doch !
Zu deinem ersten Punkt - was nützt ein solches Forum wenn sich die Betroffenen, die Schwierigkeiten mit Ihrer Kasse, egal ob PKV oder GKV haben, hier gegenseitig schildern wie sch... doch ihre Kasse ist und was die sich so alles mit einem erlaubt haben - der Stammtisch lässt grüßen .
Ich verstehe dieses Forum so, dass sich Menschen hier eine Antwort auf Ihre Fragen holen können und da sind die "Experten", die beruflich mit der Materie zu tun haben bestimmt nicht diejenigen, die hier fehl am Platze wären - so hast du auf dein Problem die passende Antwort bekommen.
Dass so ein Experte nun nicht hier ehrenamtlich, also ohne Bezahlung tätig ist um Ratsuchenden Hilfestellungen beim Betrug, oder bleiben wir beim "tricksen" zu geben, das ist nun mal so.
Dass dir das nicht gefällt, das hast du klar ausgedrückt.
Gruss
Czauderna

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Re: Wechsel von der PKV in die GKV

Beitragvon sct » 08.12.2016, 14:09

Was dem Forum fehlt ist so etwas wie eine "Expertenecke" in der dann Fragen an die Profis gestellt werden können und diese dann von Experten beantwortet werden. Die Nicknamen der Experten würde ich derart kennzeichnen dass diese speziellen Forumsteilnehmer als solche erkennbar sind. Außerhalb der Expertenecke hätten dann die Experten mit diesem Nick kein Schreibrecht. Es steht ihnen aber frei jederzeit mit einem privaten Zweit-Nicknamen im übrigen Forum als "Privatmeinung" aufzutreten. Im Gegenzug hätten Privatiers in der Expertenecke nicht das Recht zu antworten.

Das Problem ist, dass die Menschen hier in vielen Fällen keine Fragen haben sondern nicht wenige in ihrer Existenz bedroht sind. Viele suchen daher nach dem "Trick" um aus ihrem Problem wieder raus zu kommen und sei es mit einer Addresse eines guten Anwalts (die man ja als Privatperson posten kann).
So wie das Forum jetzt ist bin ich unzufrieden. Antworten sehe ich hier nur noch welche von Czauderna, Rossi, Dipling & Co. Das Forum könnte auch genauso heissen und existentiell bedrohten Menschen wird hier nicht wirklich geholfen.

Czauderna
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Re: Wechsel von der PKV in die GKV

Beitragvon Czauderna » 08.12.2016, 14:50

Hallo,
da wäre jetzt der Forumsbetreiber mit einem Statement am Zug.
Gruss
Czauderna


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