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Hallo, ich bin seit 1992 bei der Debeka versichert. Zuerst im Beihilfetarif meines Vaters, der kurz vor Beginn meines Studiums verstarb. Dennoch blieb ich bis zur Altersgrenze weiterhin im Beihilfetarif und wechselte danach in einen Vollversichertentarif zu Ausbildungskonditionen. Nachdem der Beitrag an meinem 30. Geburtstag erstmals die 200€-Marke knackte, ließ ich mich in den einheitlichen Studententarif PSKV + WKPlusH + TK 20,45 + PVS, der zunächst 117,70 kostete.
Nun soll zum 1. April der Beitrag um 53,69€ auf 171,39€ angehoben werden. Laut meiner Recherche gilt dies für alle privaten Krankenversicherer, was einen Wechsel der Gesellschaft ausschließt. Da ich meinen gesamten Lebensunterhalt in meiner Examensphase von meinem Werkstudentenjob bestreite, in dem ich nur um die 450€ verdiene, frage ich mich nun, ob ich überhaupt noch eine Möglichleit habe, den Beitrag zu reduzieren.
Mit freundlichen Grüßen, Tanj.

Hallo Tanja87,

warum sich ein Wechsel des Versicherers nicht lohnt, können Sie hier nachlesen: http://www.finanztip.de/pkv-tarif-wechsel/

Ein Tarifwechsel scheint bei Ihnen eine Option zu sein.

Bei der Debeka gibt es 124 Vollversicherungsoptionen und 388 Beihilfetarifoptionen, d.h. ein Tarifwechsel gemäß § 204 VVG könnte durchaus geprüft werden.

Der Tarifwechselanspruch ist ein Optionsrecht des Versicherungsnehmers im Rahmen des den Versicherer treffenden Kontrahierungszwangs auf Inhaltsänderung des bestehenden Krankenversicherungsvertrages (BGH, Urteil vom 15.07.2015, IV ZR 70/15, juris Randnnummer 8; Urteil vom 12.09.2012, IV ZR 28/12, juris Randnummer 7).

Mit besten Grüßen

Robert Gamper
Versicherungsberater