PKV vom Beamten zum Privatier

Erfahrungsberichte, Beitragserhöhungen, Versicherungspflicht, gesetzlich oder privat, usw.

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Fritz-1000
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Re: PKV vom Beamten zum Privatier

Beitragvon Fritz-1000 » 22.06.2018, 19:23

Hallo,

danke für die Info. Es ist für mich im Moment schwierig bis unmöglich eine halbwegs genaue Kalkulation der Beiträge zu ermitteln. Das liegt u.a. daran, dass ich bei meinem Versicherungvertreter dahingehend noch keinen Staub aufwirbeln will, da ja der Termin noch nicht fest steht und ich auch eine objektive Meinung brauche. Gleichfalls, bietet die Debeka auch keinen Online-Rechner an, wo man die KV-Beiträge ausrechenen könnte.

Ich bin jetzt bereits über 13 Jahre bei der Debeka und habe schon entsprechend hohe Altersrückstellungen aufgebaut. Aus diesem Grund vermute ich auch, dass ein Wechsel mich wahrscheinlich teurer kommt, da ich ja dann wieder bei Null anfangen müsste. Ich habe außerdem bei der Debeka noch diverse andere Versicherungen und dies wird dort durch entsprechende Rabatte honoriert. Aber wahrscheinlich muss ich mir dann eh einige Angebote einholen oder sogar einen unabhängigen Berater beauftragen. Ich weiß, dass bei der PKV einige ziemlich abgezockt werden, vorallem im Alter, wenn man nicht mehr wechseln kann. Das möchte ich mir natürlich ersparen.

Das mit der Aktien- und Vermögensanlage ist schon alles durchkalkuliert. Ich bin seit 2001 an der Börse tätig und habe auch schon einige Crashs und Bärenmärkte live miterlebt. Darüber hinaus steht bei mir auch noch die Möglichkeit der Vermietung im Raum. Ich weiß, was ich tue und würde mich mal nicht zu diesen "Spezialisten" zählen. Bin auch auf dem Gebiet der BWL nicht ganz grün hinter den Ohren. Aber trotzdem Danke!

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Re: PKV vom Beamten zum Privatier

Beitragvon yuser » 22.06.2018, 20:59

Hier kannst du rechnen -auch die Debeka.
https://www.kv-fux.de

Fritz-1000
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Re: PKV vom Beamten zum Privatier

Beitragvon Fritz-1000 » 23.06.2018, 20:28

OK, Danke. Berücksichtigt aber nicht meine bereits eingezahlten Altersrückstellungen und die Rabatte, die ich wegen meiner anderen Versicherungen bekommen. Aber als groben Anhaltspunkt ganz hilfreich.

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Re: PKV vom Beamten zum Privatier

Beitragvon yuser » 24.06.2018, 08:36

Ja,natürlich kann es das nicht. Aber ich verstehe dein Problem nicht, ruf doch einfach in Koblenz an und frag an was konkret dich ein Vollkostentarif in Euro und Cent kostet. Dann hast Du die Fakten auf dem Tisch. Ich denke mal der Debeka ist das ziemlich egal, da wirbelst meiner Meinung nach auch keinen Staub auf.

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Re: PKV vom Beamten zum Privatier

Beitragvon Fritz-1000 » 24.06.2018, 17:13

Ja, ist schon klar. Das kann/muss ich ja sowieso tun. Mir geht es ja erst einmal darum eine neutrale und fundierte Meinung zu bekommen. Die Zentrale in KO verweist mich wahrscheinlich wieder an meine zuständige Geschäftsstelle und die schicken mir den "Klinkenputzer" vorbei. Das ist bei einer anderen Sache schon mal so gelaufen. Der will dann natürlich gleich was klar machen. Die Debeka hat mir kein Angebot von der Zentrale aus zugeschickt. Solange noch kein Termin bei mir fest steht und ich noch nicht weiß worauf ich genau achten muss, geh ich nicht zu der Versicherung. Vielleicht können Sie das ja nachvollziehen.

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Re: PKV vom Beamten zum Privatier

Beitragvon Außenstehender » 26.06.2018, 08:14

Kv-Fux enthält bei weitem nicht alle Tarife.

Debeka listet hier sechs Haupt- und acht Zusatztarife für Nicht-Beihilfeberechteigte auf (keine Ahnung, ob das nun alle sind). Finden Sie heraus, was für Sie in Betracht kommt, und fragen Sie dann gezielt nach dem Preis.

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Re: PKV vom Beamten zum Privatier

Beitragvon tho » 29.08.2018, 18:15

Ich habe in Zukunft eventuell ein ähnlichens "Problem" (Wechsel vom Beamten zum Privatier) und wollte nachhören, ob Sie eventuell schon ein Angebot Ihrer PKV eingeholt haben?

Wenn ja wäre es für mich noch interessant zu wissen, ob aufgrund der Rückstellungen überhaupt ein Wechsel Sinn macht, oder ob Sie bei Ihrer bisherigen PKV bleiben?

Auch würde mich der Umfang des Versicherungsschutzes, sowie der Beitrag interessieren.

Ich habe schon das "halbe" Internet durchforstet, da unser Fall aber so speziell ist, hoffe ich auf Ihre Antwort, bzw auf eine Antwort eines anderen Forenteilnehmers.

Vielen Dank vorab.

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Re: PKV vom Beamten zum Privatier

Beitragvon Fritz-1000 » 22.04.2019, 09:53

tho hat geschrieben:Ich habe in Zukunft eventuell ein ähnlichens "Problem" (Wechsel vom Beamten zum Privatier) und wollte nachhören, ob Sie eventuell schon ein Angebot Ihrer PKV eingeholt haben?

Wenn ja wäre es für mich noch interessant zu wissen, ob aufgrund der Rückstellungen überhaupt ein Wechsel Sinn macht, oder ob Sie bei Ihrer bisherigen PKV bleiben?

Auch würde mich der Umfang des Versicherungsschutzes, sowie der Beitrag interessieren.

Ich habe schon das "halbe" Internet durchforstet, da unser Fall aber so speziell ist, hoffe ich auf Ihre Antwort, bzw auf eine Antwort eines anderen Forenteilnehmers.

Vielen Dank vorab.


Hallo!

weiß nicht, ob Ihre Anfrage noch von interesse ist, oder schon gelöst. Habe das leider nicht mitbekommen, sorry! Ich habe mich aktuell für eine Teilzeitlösung (50%) im Wochenwechsel entschieden, daher ist der KV Wechsel für micht erstmal nicht mehr akut. Mit der Debeka habe ich nicht gesprochen, werde ich auch nicht tun, da mein "Versicherungsfritze" nur verkaufen will und mir schon oft Mist erzählt hat. Wenn ich eine neue KV brauche, werde ich wohl zu einem Versicherungsmakler gehen. Ich werde höchstwahrscheinlich bei der Debeka bleiben. Die sind zwar nicht die billigsten, aber was Leistungen und Kostenabwicklung angeht, haben die wohl einen ganz guten Ruf. Es steht auch nicht so sehr die Gewinnerwirtschaftung im Vordergrund, da das ja keine AG ist. Der Beitrag richtet sich im wesentlichen nach der Höhe des Selbstbehalt und nach den vereinbarten Leistungen. Ich denke es wird sich so zwischen 380 und 450 EUR einpendeln.

Viele Grüße.

Merger
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Re: PKV vom Beamten zum Privatier

Beitragvon Merger » 20.06.2019, 11:54

Fritz-1000 hat geschrieben:Ich bin seit 13 Jahren Beamter im gehobenen Dienst (Bund) und in der PKV (seit 2005 ununterbrochen bei Debeka). Demzufolge auch zu 50% Beihilfeberechtigt. Ich plane mit Mitte 40 meine Dienst zu quittieren und für die nächsten Jahre keine neue Beschäftigung aufzunehmen.


Weshalb willst du dich denn die Entlassung aus dem Beamtenverhältnis beantragen?

Hast du schon mal an die Option einer Beurlaubung gedacht, was ja möglich wäre nach §§ 92 + 95 des Bundesbeamtengesetzes:
https://dejure.org/gesetze/BBG/92.html

Wäre doch sinnvoller, denn dann hast du Zeit dir das Ganze noch einmal zu überlegen und könntest nach der Beurlaubung wieder zurück ins Beamtenleben mit Beihilfeanspruch.

bitte beachte auch, wir haben eine Krankenversicherungspflicht in Deutschland und somit genügt es nicht deine Beihilfetarife weiter zu führen. Diese müssen auf Vollkostentarife zumindest für die ambulante und stationäre Behandlung umgestellt werden.

Gruß Merger.

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Re: PKV vom Beamten zum Privatier

Beitragvon Fritz-1000 » 24.06.2019, 19:19

Natürlich habe ich schon daran gedacht. Allerdings geht das mit der Beurlaubung nicht so einfach, dafür müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Wen man minderjährige Kinder hat, kann man sich z.B. bis zu 12 Jahre unbezahlt beurlauben lassen. Trifft bei mir nicht zu. Oder wenn man pflegebedürftige Angehörige hat und diese auch betreut. Tifft bei mir (Gott sei Dank) auch nicht zu. Bist zu 6 Jahren kann man sich außerdem noch beurlauben lassen, wenn man danach in den Ruhestand versetzt wird. Dafür bin ich noch zu jung. Man kann sich auch beurlauben lassen, wenn Stellen abgebaut werden sollen. Trifft in meiner Behörde ebenfalls nicht zu. Eine Außnahmeregelung gibt es noch für Tätigkeit in der Industrie, wenn dies auf Grund von bestimmten Mangelqualifikationen bzw. "Notlagen" in der freien Wirtschaft vom Dienstherrn genehmigt wird. Trifft bei mir ebenfalls nicht zu und außerdem möchte ich nicht in die Industrie wechseln. Das heißt eine grundlose, unbezahlte und evtl. auch unbefristete Beurlaubung gibt es nicht!

Merger
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Re: PKV vom Beamten zum Privatier

Beitragvon Merger » 30.06.2019, 14:56

Es gibt noch mehr Möglichkeiten:

Ein Bekannter von mir ist in Afrika in der Entwicklungshilfe tätig und hat sich auf unbestimmte Zeit von seiner Behörde beurlauben lassen.

Kommt vermutlich auch darauf an, welches Beamtenrecht zutrifft.

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Re: PKV vom Beamten zum Privatier

Beitragvon Fritz-1000 » 01.07.2019, 09:11

Ja, das ist im Wesentlichen das, was ich schon geschrieben hatte. Es müssen immer bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, bzw. konkrete Gründe vorliege, die vom Dienstherrn akzeptiert werden. Für grund- oder vorausetzungslose Arbeitsreduzierung gibt es nach meinem Kenntnisstand nur zwei Möglichkeiten: Teilzeit bis minimal 50%, was z.B. auch ein Sabbatical mit einschließt, oder die Bitte um Entlassung, als endgültige Lösung. Ich habe mich aktuell für die erste Möglichkeit entschieden.

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Re: PKV vom Beamten zum Privatier

Beitragvon Merger » 03.07.2019, 23:05

Ein Wechsel aus dem Beamtenstatus raus bedeutet, dass du nur dann in die GKV wechseln kannst, wenn du ein Einkommen als Arbeitnehmer erzielst das höher als 450 € liegt und auch unter der Jahresarbeitsentgeltgrenze liegt.
Ansonsten bleibst du in der Privaten Krankenversicherung und musst deine Absicherung auf 100 % Tarife erhöhen.
Der Beitrag in der PKV richtet sich nicht nach den mtl. Einkünften, sondern nach den gewählten Tarifen und dem Eintrittsalter und dem Gesundheitszustand.

Allerdings könnte man ja auch mal darüber nachdenken, ob nicht eine Zwischenlösung (13 Monate Tätigkeit als Arbeitnehmer mit einem Einkommen von über 450 € und unter der JAEG), dann wäre doch ein Wechsel in die GKV möglich. Und dann richtet sich dein Beitrag auf die mtl. Brutto-Einkünfte.


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