PKV mit Diabetes

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Little.Cookie
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PKV mit Diabetes

Beitragvon Little.Cookie » 26.05.2022, 21:39

Hallo,

ich stehe vor einer kleine Zwickmühle. Ich soll ab September Beamtin auf Widerruf werden (ich hoffe das klappt auch alles so!).

Jetzt habe ich eben erfahren, dass ich bei meiner GKV als Diabetikerin eingestuft wurde und bin etwas ratlos. Ich hatte vor ein paar jahren mal einen sehr schlechten Langzeitzuckerwert und bin deshalb von meinem alten Hausarzt in das Diabetes Programm aufgenommen wurde. Bis vorhin glaubte ich noch als Prädiabetes drin zu stehen, aber anscheinend nicht. Die Werte waren seitdem auch immer im Prädiabetes-Bereich, nie darüber. Ich habe nie Medikemante genommen, mache Sport und ernähre mich gesünder. Mein Gewicht liegt auch im Normalbereich.

Nun hatte ich ein Telefonat mit einem Versicherungsmakler, der mir gesagt hat, mit Diabetes gibt es sofort 30% Riskozuschlag (wenn die PKV überhaupt versichert) und man muss mit Leistungskürzungen rechnen. Da bei diesem Telefonat noch nicht feststand, ob ich offiziell als Diabeteskrank gelte, habe ich nicht richtig verstanden, was das alles bedeutet. Das es jetzt deutlich teurer wird als geplant ist mir natürlich bewusst.
Mir ist schon klar, dass ich als Beamtin nicht an der PKV vorbei komme (bekomme auch Beihilfe), aber was bedeutet es konkret, wenn von Leistungskürzungen die Rede ist?

Lande ich dann als Vorerkrankte im Basistarif? Oder wie genau ist das gemeint? Ich finde da online nichts zu und bin jetzt absolut verunsichert, wie das alles weiter gehen soll.

Kann mir da jemand irgendetwas zu sagen, ob man mit einer solchen Vorerkrankung mit Einschränkungen beim Versicherungsumfang rechnen muss?

Czauderna
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Re: PKV mit Diabetes

Beitragvon Czauderna » 27.05.2022, 08:58

Hallo und willkommen im Forum
zum eigentlichen Thema PKV und Diabetes meldet sich bestimmt noch ein passender Experte/in.
was ich dazu beitragen kann, ist das hier -
Mir ist schon klar, dass ich als Beamtin nicht an der PKV vorbei komme (bekomme auch Beihilfe)
Doch kommst du - wenn du nämlich einfach in der GKV verbleibst - das haben schon Tausende in der gleichen Situation (Vorerkrankungen) vor dir gemacht. Sicher, man muss rechnen und verschiedene Faktoren wie z.B. Beihilfe, aber auch z-B. Familienplanung berücksichtigen, aber es besteht kein Zwang in die PKV zu wechseln. Welche Art von Beamter soll es denn werden Landesbeamter/in (Bundesland ?) oder Bundesbeamter/in.
Grtuss
Czauderna

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Re: PKV mit Diabetes

Beitragvon eastman » 27.05.2022, 22:11

Der Kollege deutete wohl den dann (möglicherweise) fehlenden Beihilfe-Ergänzungstarif an, der üblicherweise den Versicherten mit Annahme-Zwang nicht angeboten wird. Darüber hinaus gilt: bietet das Bundesland nur die stationäre Unterbringung im Mehrbettzimmer mit Behandlung durch den diensthabenden Arzt, folgt dem auch der private Krankenversicherer und "verweigert die 100% Zusatzversicherung für Zweibettzimmer und Wahlarzt.

Bei der Wahl des richtigen Krankenversicherers würde ich die Einschränkungen im Bereich "marginal bis geringfügig" verorten, auf keinen Fall wird hier ein Basistarife (Leistungen analog gesetzlicher Krankenversicherung) zur Anwendung kommen. Bei Diabetes würde ich mal nicht darauf zocken, dass diese Diagnose wieder entfällt (und damit der ursprünglich verlangte Risikozuschlag reduziert werden kann oder ganz entfällt), aber: man könnte ja schon mal genauer darauf achten, was 30% beim jeweiligen Versicherer in € bedeuten. Ich würde als Berater auch mal genau darauf achten, ob der Versicherer einen kompakten Tarif (ambulant, stationär und Zahnleistungen) anbietet oder die einzelnen Bereiche bausteinartig aufbaut. Beim kompakten Tarif gibt es den Risikozuschlag auf den kompletten Tarif, bei einem Bausteinsystem würden die 30% nur auf den ambulanten und stationären Tarif berechnet werden. Ist eine nette Vergleichsarbeit - wie gut, dass viele Versicherer diese Annahme mit Annahmezwang für den Makler gar nicht vergüten..... 8)


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