Hallo ha.kr
kein Problem, ich helfe gern.
So habe noch mal nachgerechnet, komme nun auf 4500 EUR im Monat inkl. umgelegtem Urlaubs und Weihnachtsgeld. Hatte mich da irgendwie verrechnet.
dann sind das
4500 EUR netto
+750 EUR Renten-Pflichtbeitrag auf Antrag
+375,- AG-Anteil zum KV/PV-Beitrag
Summe: 5625 EUR / 30 Tage = 187,50 EUR
Nehmen wir die als Bedarf. auf den letzten €/Tag, also 30 €/Monat kommt es ja nicht an. Den Renten-Pflichtbeitrag auf Antrag schätze ich zwar etwas höher ein, aber den genau zu berechnen, lohnt sich erst, wenn Du damit einen bestimmten zusätzlichen Tagessatz gegen Risikoprüfung beantragen willst.
Du warst wohl noch nicht längere Zeit über die 6. Woche hinaus arbeitsunfähig - zum Glück - und hast diese Unterversicherung also noch nicht erfahren.
Das ist ja schon etwas.
Nebenbei: Hast Du solche Erhöhungsangebote -mindestens 5 hattest du ja schon vorher erhalten - links liegen gelassen? Das wäre natürlich schade.
Und jeder, der Dir dazu geraten hat, hätte sich ein bis zwei Kopfnüsse verdient.
Somit bin ich immer noch unterversichert wenn ich 161 EUR Krankentagegeld habe. Bedeutet ich muss in Zukunft alle Angebote der PKV zur Erhöhung annehmen.
Dazu rate ich.
Ich vermute das der Berater damals 2002 (bin seit 20 Jahren in der PKV) bereits falsch gerechnet hat und ich mit einem zu geringen Krankentagegeld gestartet bin.
Das sieht genauso aus, und Du bist da auch nicht der Einzige. Das Vertrackte ist: Je niedriger der KT-Tagessatz, desto günstiger erscheint der (Gesamt)Beitrag. Und wer mit einem Anspruch auf z. B. 100 € gK-Krankengeld in die PKV wechselt, hinterfragt es nicht unbedingt, wenn ihm ein KT-Tagessatz von ebenfalls 100 € "verkauft" wird. Die Unterversicherung ist dann schon voreingestellt.
Was ich davon halten soll, dass die Sachbearbeiterin die mir dann mein Krankentagegeld bewilligt sagt ich hätte ein viel zu hohes, da fällt mir nichts mehr ein.
Mir fallen dazu auch nur zwei Möglichkeiten ein:
1) Sie ist noch ganz neu in dieser Funktion, und Du bist ihr "Probierstein". Das wäre noch Anlass zur Hoffnung, denn ihr Wort muss dann noch nicht das letzte sein.
2) Dein Anbieter hätte (Konjunktiv!) eine absolut altmodische Einstellung zum Begriff "Nettoeinkommen" und legte den z. B. nach der Devise "Brutto - Steuern - Arbeitnehmeranteile zur Renten- und AloV" aus, in Deinem Fall also die 4.500 € mtl. und damit 150 €/Tag. Damit wäre er aber kein Versicherer, sondern ein "systematischer Unterversicherer". Das kann und will ich mir am deutschen PKV-Markt nicht vorstellen, denn das hätte sicher Kreise gezogen. Aber ich lasse uns auch gerne überraschen.
Im Kern bedeutet "Netto, und nicht mehr!" aber nur, dass es durch Krankentagegeld-Bezug keine Bereicherung geben darf. Das ist ja auch OK. Die stellt sich bei Dir mit 161 €/Tag oder 4.830 €/Monat aber gewiss nicht ein, denn davon müsstest Du ab der 7. Woche AU bestreiten (alles pro Monat)
- Dein gestrichenes Netto von 4.200 € laufend (bei längerer AU die durchschnittlichen 4.500 €)
- Deinen gestrichenen Arbeitgeberzuschuss von 375 €
- Deinen Rentenpflichtbeitrag auf Antrag (wenn Du Deinen Rentenanspruch auf dem Level halten willst wie als GKV-Versicherter)
Damit wären wir schon bei
mindestens 5.325 €, wenn ich mich gerade nicht verrechnet habe. Knapp 500 € mehr als dein "extrem hohes Krankentagegeld".
Wenn Du die bisherigen Erhöhungsangebote alle angenommen hast, müssten sie Dir fairerweise weitere mindestens 25 € auf Antrag durchwinken, es sei denn, Du hättest damals vor 20 Jahren wider besseren Ratschlag selbst auf dem niedrigen Einstiegs-Tagessatz bestanden. Was ich jetzt einmal nicht unterstellen will.
Gruß
von GS