Krankentagegeld wirklich richtig berechnen?

[GS]

Hallo ha-kr,

gut gemacht. Zumindest liegt der Ball jetzt wieder in der Lüneburger Hälfte.

Und richtig: Bleibt abzuwarten, wie er zurückgespielt wird, Im Idealfall als Flachpass (Dein Fall 1). Vermutlich wird er aber etwas höher gespielt werden und die Annahme dann für Dich etwas schwieriger (Fall 3) Oder sie passen so scharf zurück, dass Du keine Chance hast (Fall 2). Immerhin hattest Du zuletzt ja einige Sachen angedeutet, die inzwischen eingetreten sind.

Aber wer weiß? Vllt. sagen sie sich ja doch, dieses ganze Ballgeschiebe seit letztem Jahr wäre nicht nötig gewesen, wenn ... und drücken bei ihrer eigenen Ballannahme ausnahmsweise ein oder sogar beide Augen zu.

Apropos Ausnahme: Ausnahmsweise zitiere ich mich einmal selbst:

GS schrieb am 22.6.22:
Wenn Du die bisherigen Erhöhungsangebote alle angenommen hast, müssten sie Dir fairerweise weitere mindestens 25 € auf Antrag durchwinken, es sei denn, Du hättest damals vor 20 Jahren wider besseren Ratschlag selbst auf dem niedrigen Einstiegs-Tagessatz bestanden. Was ich jetzt einmal nicht unterstellen will.

24 € wären natürlich auch in Ordnung

Gutes Gelingen
wünscht GS

[ha-kr]

Hallo,

so ich habe ein Angebot bekommen.
Ich bin aktuell mit 161 € Krankentagegeld bei monatlich 56,36 €, mit der Erhöhung auf 185 € komme ich dann auf 69,46 € + 6,55 € (Risikozuschlag aufgrund Übergewicht) damit kommt das Ganze dann auf 19,65 € im Monat an Mehrbeitrag (69,46 € + 6,55 € - 56,36 €). Davon zahlt der Arbeitgeber noch die Hälfte. Habe unterschrieben und zugestimmt. Der neue Vertrag sollte demnächst kommen.

Ihr habt keine Vorstellung was das für ein Bürokratisches Monster war: zig mal angerufen, immer jemand anderes am Telefon der/dem dann alles wieder von vorne erklärt werden musste. Der Antrag wurde auch schon mal gar nicht im System gefunden, dann war er abgelehnt, dann wieder in Bearbeitung, echt der Hammer was da ablief...

Ende gut, alles gut...

Gruß
ha-kr

[GS]

Gratuliere, @ha-kr, dass Du so beharrlich am Ball geblieben bist. Jetzt stimmt der Tagessatz.

Indem Dein Vertragspartner die 185 €/Tag akzeptiert hat, bestätigt er im Nachhinein, dass er Dich zu Vertragsbeginn 2002 zu niedrig eingestuft hat. Denn die einschlägige Bedarfsermittlung hat sich ja dem Grunde nach seither nicht geändert.

Konsequenterweise hätten sie eigentlich auf den Risikozuschlag von 50% auf den tariflichen Mehrbeitrag 13,10 € verzichten müssen.

Warum sie es nicht getan haben? Eine mögliche - nicht ganz ernst gemeinte - Erklärung mag darin liegen, dass diese zusätzlichen 6,55 € für die verbleibende Zeit von ca. 15 Jahren gerade das ausgleichen, was sie Dir (und deinem Arbeitgeber) in der ganzen Zeit an Beitrag erspart haben, eben weil sie Deinen Anfangs-Tagessatz zu niedrig taxiert hatten.

Gruß
von GS