Öffungsaktion BBKK vs. HUK vs. Allianz ohne Öffnung

[lizzy07]

Hallo zusammen,
als Beamtin auf Probe steht für mich der Wechsel in die PKV an und ich würde euch gern nach Erfahrungen mit den o.g. Versicherern fragen. Ich habe aufgrund von Vorerkrankungen fast nur Ablehnungen bekommen, einzig die Allianz würde mich mit Aufschlag nehmen mit 10% Selbstkostenanteil (max. 500 Euro p.a.)

Alternativ käme Öffnungsaktion in Frage, z.B. BBKK (mit max. 300 Euro SB) oder HUK.

Derzeitige Beiträge pro Monat wären inkl. Kind, das über Öffnungsaktion mit rein muss: Allianz 478 (bei Kind dann ohne SB); BBKK 457 Euro, Huk 444 Euro.

HUK gibt wohl keine Karte aus (muss man also ggf ständig Versicherungsnachweis anfordern?), außerdem werden 87 Prozent der Beitragseinnahmen der Versicherten wieder ausgegeben (ist ggf. ein Nachteil im Sinne der Beitragsstabilität), bei der BBKK sind die max. 300 SB ein Nachteil (bei ca. 77% Ausgaben der Beiträge für Leistungen), bei der Allianz die 10% SB bis max. 500 € p.a. (bei ca. 77% Ausgaben der Beiträge für Leistungen).

Leistungstechnisch tut sich da laut Katalog meiner Meinung nach nicht großartig was (bis auf Privatzimmer Allianz, da Beihilfeergänzungstarif einkalkuliert).

Habt ihr Erfahrungen mit den o.g. Versicherern bzw. deren Servicequalität? Herzlichen Dank im Voraus für Rückmeldungen!

[Czauderna]

Hallo,
bevor sich unsere PKV-Experten melden, eine kurze Anmerkung eines GKV-Menschen.
Du weißt sicher, dass du auch als Beamtin weiter in der GKV verbleiben kannst und dein Kind dann auch weiterhin kostenlos bei dir mitversichert ist und dass du ggf. trotzdem noch Anspruch auf Beihilfe hast und dass es bei der GKV keine zu berücksichtigende Vorerkrankungen gibt.
Mein Rat - verbleibe zumindest für die Zeit als Beamtin auf Probe in der GKV und brich nichts in Sachen PKV übers Knie.
Die PKV-Experten sind das evtl. anderer Meinung.
Gruss
Czauderna

[lizzy07]

Hallo Czauderna,
danke für die Antwort. Hatte ich auch überlegt, leider spricht meiner Meinung nach zu viel dagegen.
NRW, daher keine Beihilfe zur GKV, ich bin an der Jahresbeitragsbemessungsgrenze, daher kann mein Kind bald nicht mehr in der Familienversicherung bleiben. Dann wäre ich für uns beide ja bei 1000-1100 Euro Beitrag pro Monat. Ich verdiene mehr als mein Partner. Mein Kind muss auf jeden Fall über die Öffnung rein aufgrund der Vorgeschichte (da tickt jetzt díe 6-Monats-Uhr, bei mir ja auch). Viele Grüße!

[Czauderna]

Hallo,
Ich verdiene mehr als mein Partner -
Partner im Sinne von Ehegatte/in ?
Wenn ja, dann hast du recht - wenn "nein", dann spielt das keine Rolle.
Theoretisch könntest du aber auch das Kind selbst in der GKV belassen - würde ca. 200,00 € im Monat kosten.
Gruss
Czauderna

[lizzy07]

Hallo,
wir sind verheiratet, daher ist die Info richtig - freiwillige Versicherung fürs Kind bei der GKV würden 200 Euro Beitrag im Monat bedeuten, das wären dann zusammen mit dem Beitrag für die freiwillige GKV-Versicherung für mich rund 1000 Euro im Monat.
Daher sehe ich das nicht als Option und möchte in die PKV wechseln.
Über Infos von PKV-Experten zu der o.g. Frage würde ich mich daher freuen.

[eastman]

Moin! Nach meiner Erfahrung: wenn die Allianz mit 10% annimmt, entscheiden auch andere Krankenversicherer so. Ich würde die Entscheidungsbasis echt vergrößern. Wenn nicht - normale Annahme ist besser als Öffnung.

[eastman]

Sehe gerade: die 10% bezogen sich auf den gedeckelten SB....hatte mich schon über den flachen Risikoaufschlag gewundert. Bleibe aber dabei: andere Versicherer anfragen, die Allianz nutzt für ihre Entscheidungen ein standartisiertes statistisches Risikotool, dass auch Andere nutzen.

[lizzy07]

Hallo Eastman, danke für die Antworten. Es wurden andere Gesellschaften angefragt (s.o.) über eine anonyme Risikoabfrage eines Versicherungsberaters. Nur die Allianz hat (weil sie beim BMI offenbar kulanter ist) ein Angebot ohne Öffnungsklausel gemacht.
Im Erstfall 500 Euro SB pro Jahr ist aber schon relativ viel (auch wenn es vermutlich in den nächsten Jahren eher durch die 10%-Regel nicht dazu kommen wird. Mit 60 sieht die Sachlage ja da möglicherweise anders aus. Da frage ich mich schon, ob ein B501 PVG KHT-8 der Huk ohne Selbstbeteiligung nicht auch in Ordnung wäre - auch mit dem Preis, dass über Öffnungsaktion kein Ergänzungstarif möglich ist.
Oder eben alternativ BBKK (die meiner Meinung nach schon ggü. der HUK die etwas besseren Leistungen im Öffungstarif (BC 20k SB, BC30 SB, BKLinik+ 20k, BKlinik +30, PVB KHT) hat. Die 300 Euro SB, die nicht prozentual sind, wird man da allerdings sicher auch hin und wieder erreichen.
Wenn die HUK im Service nicht zickig ist (das wäre im Grunde meine Frage) würde ich dazu neigen, mich dazu zu entscheiden, da man da (wenn ich das richtig interpretiere) auch mit dem B501 schon deutlich besser abschneidet als in der GKV (so schreibt es zumindest die Stiftung Warentest)

[eastman]

Gut, dann noch eindeutiger: Mein Rekord bei einem Beamten lag bei 16x Annahme ohne Erschwernisse und 9x Ablehnung - bei gleichen Texten und Dokumenten. Welche Versicherer wurden außer den Benannten angefragt? Zum Thema fehlender Ergänzungstarif bei Öffnung habe ich auch schon gelegentlich geschrieben: kann man teilweise durch Zusatzversicherungen unterlaufen, hängt auch von der "Vorerkrankung" ab....

[GS]

Wie üblich ist die TE kommentarlos abgetaucht. Um mit dem gleichen Thema nach ca. 1 Woche wieder aufzutauchen, nur in einem wiederum anderen Unterforum? Wir werden es sehen - oder auch nicht.

[eastman]

Das scheint mir so ein Zeitgeist-Problem zu sein, ich könnte da mit Gratis-Mentalität winken, um Gegenwind zu bekommen. Ist in anderen Foren zu solchen Themen exakt dasselbe. Übertrieben gesagt: kein Mensch benutzt die Ergebnisse einer Suchmaschine auf Seite 2 - das Richtige MUSS ja vorn stehen. Was auch absolut verloren gegangen ist: die Kunst, Fragen zu stellen. Im Eingangs-Post eine einzige Frage bei der (angedachten) Gegenüberstellung von DREI grundsätzlich verschiedenen Angeboten: Wie ist deren Service-Qualität?......Oder anders herum geschrieben: jetzt hat mein Krankenversicherer über die Jahre 30 Beitrags-Erhöhungen geschickt und ich habe nie adäquat reagiert. Hilfe! Warum ist meine Krankenversicherung im Alter unbezahlbar?