Von der GKV in die PKV

Erfahrungsberichte, Beitragserhöhungen, Versicherungspflicht, gesetzlich oder privat, usw.

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Alex36
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Von der GKV in die PKV

Beitragvon Alex36 » 25.12.2022, 14:35

Hallo Zusammen,
ab dem 01.01.23 bin ich bei einer privaten Krankenversicherung versichert.
Kurz zu meiner Person:
- 36 Jahre
- verheiratet
- 1 Kind (Familienplanung abgeschlossen) Kind ist mit in der PKV
- nicht verbeamtet
- Angestellt (sehr sicherer Arbeitsplatz Führungsposition, falls relevant)
- an die 80 tsd brutto im Jahr
- fit, eigentlich nie krank (ja, ich weiß, kann sich immer ändern, ist kein Garant für irgendwas)
Ich weiß nicht warum, aber ich habe ein total schlechtes Bauchgefühl. Ich mache mir (natürlich jetzt nach Vertragsabschluss, 14 Tage Widerruf sind bereits abgelaufen) wirklich Gedanken über die Rente später. Bzw über die höheren Beiträge. Ja, ich weiß, jetzt kann man sagen, da hätte man vorher drüber nachdenken sollen. Hab ich auch.
Ich möchte eigentlich nur jemanden der mich eventuell beruhigen kann. Vielleicht jemand bei dem die Situation ähnlich ist.
Ich verlasse mich natürlich nicht auf die gesetzliche Rente, neben betrieblicher Altersvorsoge gibt es noch andere Anlagen u.a. Rentenfonds. Ich werde ca 100€ mehr bezahlen in der PKV (mit meinem Kind eingerechnet) als in der GKV. Also habe ich da nicht wirklich Kostenersparnis die ich anlegen kann.
Die Beitragsrückerstattungen werde ich natürlich anlegen. (falls die zu tragen kommen).
Vielleicht kann ja hier einer (nett) antworten. :-)
Danke und frohe Weihnachten

Czauderna
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Re: Von der GKV in die PKV

Beitragvon Czauderna » 25.12.2022, 14:45

Hallo und willkommen im Forum,
sagen wir mal so - als GKV-Experte sehe ich bei dieser Schilderung (Familienplanung abgeschlossen, Spitzeneinkommen und eigentlich nie krank)
keinen Grund in der nahen Zukunft beunruhigt zu sein, zumal, wenn doch mal die Arbeitslosigkeit ins Haus stehen würde, ja ohnehin wieder Krankenversicherungspflicht eintritt, damit auch die Rückkehr in die GKV gesichert wäre (nach heutigem Recht). Also, aus Sicht eines GKV-Experten ist das schon okay, sehen die PKV-Experten sicher auch so, denn die hast du ja speziell auch gefragt.
Gruss
Czauderna

Alex36
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Re: Von der GKV in die PKV

Beitragvon Alex36 » 25.12.2022, 17:28

Czauderna hat geschrieben:Hallo und willkommen im Forum,
sagen wir mal so - als GKV-Experte sehe ich bei dieser Schilderung (Familienplanung abgeschlossen, Spitzeneinkommen und eigentlich nie krank)
keinen Grund in der nahen Zukunft beunruhigt zu sein, zumal, wenn doch mal die Arbeitslosigkeit ins Haus stehen würde, ja ohnehin wieder Krankenversicherungspflicht eintritt, damit auch die Rückkehr in die GKV gesichert wäre (nach heutigem Recht). Also, aus Sicht eines GKV-Experten ist das schon okay, sehen die PKV-Experten sicher auch so, denn die hast du ja speziell auch gefragt.
Gruss
Czauderna


Ok Dankeschön :)

Alex36
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Re: Von der GKV in die PKV

Beitragvon Alex36 » 25.12.2022, 17:47

Czauderna hat geschrieben:Hallo und willkommen im Forum,
sagen wir mal so - als GKV-Experte sehe ich bei dieser Schilderung (Familienplanung abgeschlossen, Spitzeneinkommen und eigentlich nie krank)
keinen Grund in der nahen Zukunft beunruhigt zu sein, zumal, wenn doch mal die Arbeitslosigkeit ins Haus stehen würde, ja ohnehin wieder Krankenversicherungspflicht eintritt, damit auch die Rückkehr in die GKV gesichert wäre (nach heutigem Recht). Also, aus Sicht eines GKV-Experten ist das schon okay, sehen die PKV-Experten sicher auch so, denn die hast du ja speziell auch gefragt.
Gruss
Czauderna

Aber ist es nicht sinnvoller, wenn man in der PKV in jungen Jahren weniger zahlt als in der GKV? Für mich war das völlig ok knapp 100€ mehr zu zahlen damit mein 3 jähriges Kind von der PKV noch profitieren kann.

Czauderna
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Re: Von der GKV in die PKV

Beitragvon Czauderna » 25.12.2022, 18:04

Hallo,
ob das sinnvoller ist, das kann man meiner Ansicht nach erst dann entsprechend beantworten, wenn es sich auch als sinnvoll erwiesen hat, also hinterher, denn hinterher ist man immer schlauer - ich weiß, eine Phrase, aber trotzdem zutreffend.
Im Übrigen ist es ja so, dass für die Bemessung des Beitrages in der GKV immer das Einkommen herangezogen wird, bei der PKV dagegen Alter und Gesundheitszustand das Maß der Dinge sind. Eine in der GKV kostenlose Familienversicherung kann durch entsprechende Zusatzversicherung bei der PKV ergänzt werden, wenn man denn das so möchte.
Gruss
Czauderna

Alex36
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Re: Von der GKV in die PKV

Beitragvon Alex36 » 25.12.2022, 18:08

Czauderna hat geschrieben:Hallo,
ob das sinnvoller ist, das kann man meiner Ansicht nach erst dann entsprechend beantworten, wenn es sich auch als sinnvoll erwiesen hat, also hinterher, denn hinterher ist man immer schlauer - ich weiß, eine Phrase, aber trotzdem zutreffend.
Eine in der GKV kostenlose Familienversicherung kann durch entsprechende Zusatzversicherung bei der PKV ergänzt werden, wenn man denn das so möchte.
Gruss
Czauderna


Ja, das stimmt. Aber ich hab jetzt schon mehrfach gelesen, dass man das nur machen sollte, wenn dann die PKV günstiger wäre als die GKV und man dann die Differenz anlegt für das Alter.

Ja, das ist auch richtig. Allerdings glaube ich, dass wir damit mehr bezahlen würden als wenn ich und mein Sohn in der PKV wären.


Alles in allem bin ich ziemlich verunsichert, was jetzt ja aber auch ohnehin nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.

GS
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Re: Von der GKV in die PKV

Beitragvon GS » 25.12.2022, 18:13

Hallo Alex36,

vor ziemlich genau 34 Jahren war ich in sehr ähnlicher Situation zusammen mit unserem damals 0-jährigen Kind zur PKV gewechselt (meine Frau war und ist gesetzlich pflichtversichert). Zusatzinfo: Ich bin in der PKV nicht nur versichert, sondern war dort auch bis zum Renteneintritt beschäftigt gewesen.
Alex36 schreibt:
[...] - fit, eigentlich nie krank (ja, ich weiß, kann sich immer ändern, ist kein Garant für irgendwas)
Stimmt, das kann sich leider ganz schnell zum Schlechten ändern. Wenn es bei Dir aber so läuft wie bei mir selbst (von unseren Kindern ist jetzt nicht die Rede) dann wirst Du Deiner PKV erstmals im Jahre 2052 (bei mir war es 2018) mit Rechnungen kommen und die 28 Jahre davor immer die per saldo günstige Beitragsrückerstattung nach Leistungsfreiheit im Vorjahr(BRE) bevorzugen. Aber auch das gehört dazu: Fürs laufende Jahr werde ich wohl auf die BRE verzichten müssen, es hat sich einiges angesammelt. Gedanklich bin ich dabei, mich auch für die kommenden Jahre von der BRE zu verabschieden. Das weiß man aber auch vorher - irgendwann ist der Lack ab. :mrgreen:
Ich weiß nicht warum, aber ich habe ein total schlechtes Bauchgefühl. Ich mache mir (natürlich jetzt nach Vertragsabschluss, 14 Tage Widerruf sind bereits abgelaufen) wirklich Gedanken über die Rente später. Bzw über die höheren Beiträge. Ja, ich weiß, jetzt kann man sagen, da hätte man vorher drüber nachdenken sollen. Hab ich auch.
Das könnte man jetzt lapidar mit "ganz normaler Kaufreue" abhandeln, aber das hieße, Deine verständlichen Sorgen nicht ernst zu nehmen. Hat Dir schon jemand in Deinem Umfeld deswegen die Hölle heiß gemacht?
Ich habe den Schritt bisher nicht bereut, aber ich gelte im Zweifel natürlich als "parteiisch".
Ich möchte eigentlich nur jemanden der mich eventuell beruhigen kann. Vielleicht jemand bei dem die Situation ähnlich ist.
Als jemand, bei dem die Situation in der fraglichen Lebensphase ähnlich war, kann ich Dich insoweit bestätigen, gerne auch beruhigen. Und umso ehrenwerter von @Czauderna als ausgewiesenem GKV-Experten, dass er Deine Entscheidung infolge Deinem Eingangsstatement auch nachvollziehen konnte. Aber ich will Dich vorwarnen: Hier im Forum und auch außerhalb wird Dir der ein oder andere schon noch prophezeien, dass Du das noch bereuen wirst (s.o.: Hölle heiß machen).
Ich verlasse mich natürlich nicht auf die gesetzliche Rente, neben betrieblicher Altersvorsoge gibt es noch andere Anlagen u.a. Rentenfonds. Ich werde ca 100€ mehr bezahlen in der PKV (mit meinem Kind eingerechnet) als in der GKV. Also habe ich da nicht wirklich Kostenersparnis die ich anlegen kann.
Den Anfängerfehler, zur PKV zu wechseln, vor allem um "Geld zu sparen", hast Du also schon mal nicht gemacht. Stehen die 100 € Mehrbeitrag alleine gegen den reinen GKV/SPV-Beitrag, oder sind adäquate Zusatzversicherungen (Krankenhaus, Zahnersatz, zusätzliches Krankentagegeld für Dich) schon zum GKV-Beitrag hinzugerechnet?
Die Beitragsrückerstattungen werde ich natürlich anlegen. (falls die zu tragen kommen).
Ja, das bleibt natürlich abzuwarten. Wenn sie kommen, würde ich sie fürs erste "entnahmenah" beiseite legen, z. B. Tagesgeldkonto für allfällige kleinere Rechnungen, die auch in den gesunden Jahren anfallen werden. Sobald der saldo stabil vierstellig ist, kann man dann weitere Überlegungen anstellen. Aber erst muss es ja mal so weit kommen ...

Frohe Restweihnachten
wünscht GS

Alex36
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Re: Von der GKV in die PKV

Beitragvon Alex36 » 25.12.2022, 18:21

GS hat geschrieben:Hallo Alex36,

vor ziemlich genau 34 Jahren war ich in sehr ähnlicher Situation zusammen mit unserem damals 0-jährigen Kind zur PKV gewechselt (meine Frau war und ist gesetzlich pflichtversichert). Zusatzinfo: Ich bin in der PKV nicht nur versichert, sondern war dort auch bis zum Renteneintritt beschäftigt gewesen.
Alex36 schreibt:
[...] - fit, eigentlich nie krank (ja, ich weiß, kann sich immer ändern, ist kein Garant für irgendwas)
Stimmt, das kann sich leider ganz schnell zum Schlechten ändern. Wenn es bei Dir aber so läuft wie bei mir selbst (von unseren Kindern ist jetzt nicht die Rede) dann wirst Du Deiner PKV erstmals im Jahre 2052 (bei mir war es 2018) mit Rechnungen kommen und die 28 Jahre davor immer die per saldo günstige Beitragsrückerstattung nach Leistungsfreiheit im Vorjahr(BRE) bevorzugen. Aber auch das gehört dazu: Fürs laufende Jahr werde ich wohl auf die BRE verzichten müssen, es hat sich einiges angesammelt. Gedanklich bin ich dabei, mich auch für die kommenden Jahre von der BRE zu verabschieden. Das weiß man aber auch vorher - irgendwann ist der Lack ab. :mrgreen:
Ich weiß nicht warum, aber ich habe ein total schlechtes Bauchgefühl. Ich mache mir (natürlich jetzt nach Vertragsabschluss, 14 Tage Widerruf sind bereits abgelaufen) wirklich Gedanken über die Rente später. Bzw über die höheren Beiträge. Ja, ich weiß, jetzt kann man sagen, da hätte man vorher drüber nachdenken sollen. Hab ich auch.
Das könnte man jetzt lapidar mit "ganz normaler Kaufreue" abhandeln, aber das hieße, Deine verständlichen Sorgen nicht ernst zu nehmen. Hat Dir schon jemand in Deinem Umfeld deswegen die Hölle heiß gemacht?
Ich habe den Schritt bisher nicht bereut, aber ich gelte im Zweifel natürlich als "parteiisch".
Ich möchte eigentlich nur jemanden der mich eventuell beruhigen kann. Vielleicht jemand bei dem die Situation ähnlich ist.
Als jemand, bei dem die Situation in der fraglichen Lebensphase ähnlich war, kann ich Dich insoweit bestätigen, gerne auch beruhigen. Und umso ehrenwerter von @Czauderna als ausgewiesenem GKV-Experten, dass er Deine Entscheidung infolge Deinem Eingangsstatement auch nachvollziehen konnte. Aber ich will Dich vorwarnen: Hier im Forum und auch außerhalb wird Dir der ein oder andere schon noch prophezeien, dass Du das noch bereuen wirst (s.o.: Hölle heiß machen).
Ich verlasse mich natürlich nicht auf die gesetzliche Rente, neben betrieblicher Altersvorsoge gibt es noch andere Anlagen u.a. Rentenfonds. Ich werde ca 100€ mehr bezahlen in der PKV (mit meinem Kind eingerechnet) als in der GKV. Also habe ich da nicht wirklich Kostenersparnis die ich anlegen kann.
Den Anfängerfehler, zur PKV zu wechseln, vor allem um "Geld zu sparen", hast Du also schon mal nicht gemacht. Stehen die 100 € Mehrbeitrag alleine gegen den reinen GKV/SPV-Beitrag, oder sind adäquate Zusatzversicherungen (Krankenhaus, Zahnersatz, zusätzliches Krankentagegeld für Dich) schon zum GKV-Beitrag hinzugerechnet?
Die Beitragsrückerstattungen werde ich natürlich anlegen. (falls die zu tragen kommen).
Ja, das bleibt natürlich abzuwarten. Wenn sie kommen, würde ich sie fürs erste "entnahmenah" beiseite legen, z. B. Tagesgeldkonto für allfällige kleinere Rechnungen, die auch in den gesunden Jahren anfallen werden. Sobald der saldo stabil vierstellig ist, kann man dann weitere Überlegungen anstellen. Aber erst muss es ja mal so weit kommen ...

Frohe Restweihnachten
wünscht GS


Hallo! Ich bin ziemlich früh über die nette und ausführliche Antwort! Das beruhigt mich ungemein.
Nein, tatsächlich hat mir niemand in meinem Umfeld was dazu gesagt, aber das Internet. :D Da werden direkt Weltuntergangsszenarien beschrieben. Da bekommt man Angst um seine Existenz (Altersarmut…)
Nein, die Zusatzversicherungen (Zahnzusatz für das Kind, sowie Chefarztbehandlung und Einbettzimmer für unseren Sohn und auch für mich würden noch oben auf den GKV Beitrag draufgerechnet. Also dachte ich mir, super, knapp 100€ in der PKV mehr und mein Sohn und ich sind super abgesichert.

Alex36
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Re: Von der GKV in die PKV

Beitragvon Alex36 » 25.12.2022, 18:22

Oh, ich hab das mit dem markieren wohl noch nicht so ganz verstanden. Ich bitte um Entschuldigung.

GS
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Re: Von der GKV in die PKV

Beitragvon GS » 25.12.2022, 22:27

Alex36 schreibt:
Oh, ich hab das mit dem markieren wohl noch nicht so ganz verstanden. Ich bitte um Entschuldigung
Also nun doch ein Anfängerfehler :wink: . Aber ein durchaus verzeihlicher, der den meisten hier am Anfang passiert ist, z. B. mir.

Dass die Beitragsdifferenz von 100 € auf einem Vergleich "Apfel vs. Birne" basiert, hatte ich befürchtet bzw. in Deinem Interesse erhofft. So sieht es dann schon deutlich besser aus.

Bei 80k Brutto und Lohnsteuerklasse 3 (?) aber auch 4 wärst Du bisher allein mit dem gesetzlichen Krankengeld mit Sicherheit unterversichert gewesen. Ich hoffe, das hast Du mit dem richtigen Tagessatz von deiner PKV glattziehen können. Darf man fragen, wie hoch der ab 1.1.23 ist?

Gruß von GS

Alex36
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Re: Von der GKV in die PKV

Beitragvon Alex36 » 25.12.2022, 23:18

Bei 80k Brutto und Lohnsteuerklasse 3 (?) aber auch 4 wärst Du bisher allein mit dem gesetzlichen Krankengeld mit Sicherheit unterversichert gewesen. Ich hoffe, das hast Du mit dem richtigen Tagessatz von deiner PKV glattziehen können. Darf man fragen, wie hoch der ab 1.1.23 ist?

Gruß von GS[/quote]

Das Krankentagegeld? 137€ pro Tag
Lohnsteuerklasse 4 mit Faktor
In den 80 k Brutto ist aber auch noch ein Firmenwagen über die 1% Regelung. Ich habe ein Grundgehalt und bekomme dann noch Provision. Daher variiert das Gehalt manchmal. Aber hält sich immer ganz konstant eher nach oben. In der Branche gibt es das auch nicht, das wir keinen Gewinn machen. Also jeden Monat gesicherte Provision.

GS
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Re: Von der GKV in die PKV

Beitragvon GS » 26.12.2022, 00:42

Alex36 schreibt:
Das Krankentagegeld? 137€ pro Tag
Lohnsteuerklasse 4 mit Faktor
In den 80 k Brutto ist aber auch noch ein Firmenwagen über die 1% Regelung. Ich habe ein Grundgehalt und bekomme dann noch Provision. Daher variiert das Gehalt manchmal. Aber hält sich immer ganz konstant eher nach oben. In der Branche gibt es das auch nicht, das wir keinen Gewinn machen. Also jeden Monat gesicherte Provision.
Gesicherte Provision ist schon mal gut. Jedenfalls soweit sie als "hinreichend sicher zur Überschreitung der Jahresarbeitsentgeltgrenze von (2023) 66.600 €" einzustufen war.
Was Dein Arbeitgeber dann ja auch so gemacht hat, weil es sonst evtl. nicht zum Wechsel in die PKV hätte kommen können.

Wie sieht es aber mit der Provision aus, wenn es zu einer Arbeitsunfähigkeit von sagen wir mal 4 Monaten nach z. B. Freizeitunfall kommt? Das Grundgehalt und der Arbeitgeberzuschuss zur KV enden ja nach den ersten 6 Wochen (nebenbei auch noch die Arbeitgeberanteile zur Rentenversicherung und evtl. auch an die BAV). Oder ist z. B. arbeitsvertraglich eine längere Gehaltsfortzahlung als die gesetzlichen 6 Wochen vereinbart?
Aber die Provision läuft in der Zeit weiter? Wenn ja, mögen die 137 €/Tag evtl. sogar reichen, aber auch fraglich. Wenn nein, dann mit einiger Sicherheit nicht. Da solltest Du jedenfalls nochmal hinschauen (lassen).

Gruß
von GS

Alex36
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Re: Von der GKV in die PKV

Beitragvon Alex36 » 26.12.2022, 04:25

Wie sieht es aber mit der Provision aus, wenn es zu einer Arbeitsunfähigkeit von sagen wir mal 4 Monaten nach z. B. Freizeitunfall kommt? Das Grundgehalt und der Arbeitgeberzuschuss zur KV enden ja nach den ersten 6 Wochen (nebenbei auch noch die Arbeitgeberanteile zur Rentenversicherung und evtl. auch an die BAV). Oder ist z. B. arbeitsvertraglich eine längere Gehaltsfortzahlung als die gesetzlichen 6 Wochen vereinbart?
Aber die Provision läuft in der Zeit weiter? Wenn ja, mögen die 137 €/Tag evtl. sogar reichen, aber auch fraglich. Wenn nein, dann mit einiger Sicherheit nicht. Da solltest Du jedenfalls nochmal hinschauen (lassen). Gruß
von GS[/quote]

Ja, ich werde das auf jeden Fall nochmal prüfen lassen, mein Versicherungsmakler kommt auch schon nächste Woche, da besprechen wir das nochmal. Den AG Anteil können wir aber auch weiter bezahlen. Da muss man dann an anderen Ecken den Gürtel enger schnallen.
Da ich einen Bürojob habe, kann ich aber genau genommen auch mit einem gebrochenen Bein oder Arm arbeiten gehen, wenn die Heilung länger dauert. Natürlich gibt es auch andere Krankheiten oder schlimme Unfälle, aber da würden wir auch hinkommen in der jetzigen Lebenssituation. Wir sind nämlich zum Glück nicht diejenigen, die sich eine Immobilie auf Kante gekauft haben weil es so schön ist ein Haus zu besitzen. :)
Danke auf jeden Fall schon mal für die ausführlichen Antworten. Auch das Sie selber bei einer privaten Versicherung gearbeitet haben ist sehr gut.
Alles in allem bin ich aber etwas „blind“ an die Sache rangegangen.

GS
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Re: Von der GKV in die PKV

Beitragvon GS » 26.12.2022, 13:40

Alex36 hat geschrieben:[xxx]
Wir sind nämlich zum Glück nicht diejenigen, die sich eine Immobilie auf Kante gekauft haben weil es so schön ist ein Haus zu besitzen. :)
Unabhängig vom Wohnstatus Miete/Eigentum ist es natürlich immer besser, nicht auf der genähten Kante sitzen zu müssen. Dann kommt es auch nicht auf die letzten 100 €/mtl. Arbeitseinkommen beim KT an. Vierstellig sollte das monatlich in Kauf genommene Minus jedenfalls nicht bemessen sein - meine bescheidene Meinung.
[xxx] Alles in allem bin ich aber etwas „blind“ an die Sache rangegangen.
Das ist nicht ungewöhnlich. Und man kann ja nicht auf allen Klavieren so virtuos sein wie auf dem, mit dem man seine Brötchen verdient.

Gruß
von GS

Alex36
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Re: Von der GKV in die PKV

Beitragvon Alex36 » 26.12.2022, 14:21

GS hat geschrieben: Vierstellig sollte das monatlich in Kauf genommene Minus jedenfalls nicht bemessen sein - meine bescheidene Meinung.


Gruß
von GS



Das verstehe ich nicht so ganz ehrlich gesagt. ;)


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