Abgelehnt aufgrund depressiver Episode im Jahr 2004

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Doofnuss
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Abgelehnt aufgrund depressiver Episode im Jahr 2004

Beitragvon Doofnuss » 20.11.2007, 10:44

Vor ein paar Jahren wollte ich zu meiner gesetzliche KV eine private Zusatzversicherung bei der Barmenia abschließen. Die Barmenia arbeitet mit meiner KV eng zusammen. Ich habe den Antrag ausgefüllt und wurde dann abgelehnt, weil mein Arzt eine Depressive Episode diagnostiziert und angegeben hat, von der ich aber nichts wusste. Er hat dazu angegeben mit mir Psychotherapeutische Sitzungen abgehalten zu haben, was allerdings nicht stimmt. Naja...

Ich habe im letzten Jahr noch einmal bei der Barmenia versucht eine private Vollversicherung (bin jetzt selbständig) abzuschließen. Da kam dann dieses Thema auf und ich wurde erneut abgelehnt. Bei der Bayerischen Beamtenkrankenkasse wurde ich auf Grund meiner Pollenallergie abgelehnt. Bei der Nürnberger Versicherung legte ich ein Schreiben vor in dem mein Arzte bestätigte, dass die depressive Episode vorbei sei. Immerhin hat er mir, nachdem er mir das Ei gelegt hatte, diesen Gefallen getan. Der Rückversicherer lehnte allerdings ab.

Ich bin bereit auf psychotherapeutische Maßnahmen zu verzichten und für die Allergie einen Risikozuschlag zu zahlen. Die Ablehnungen sind jetzt ein Jahr her. Soll ich es noch mal versuchen? Welche Versicherung versichert das zu einem vernünftigen Preis? Ich werde in Zukunft bei meiner KV 500 Euro (steigert sich ja nach Einkommen) zahlen dürfen und habe dazu keine Lust...

Frank
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Beitragvon Frank » 20.11.2007, 10:55

Hallo,

wann war die letzte psychotherapeutische Behandlung denn gewesen?

Gruß
Frank

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Beitragvon Experte_24 » 20.11.2007, 11:11

Hallo,

wenn ich es richtig gelesen habe, dann hat der Arzt Ihnen "Depressionen" diagnostiziert, obwohl keine vorhanden waren. Er hat "Psychotherapeutische Sitzungen" abgerechnet, obwohl keine durchgeführt wurden. Richtig ?

Wenn dem so ist, dann hat Ihr Arzt massiv betrogen, und es ist mitnichten KEIN Entgegenkommen, wenn er Ihnen nun ein Schreiben in die Hand drückt, dass die "depressive Phase" nun vorbei sei.... Der Arzt gehört angezeigt, wenn denn alles so ist wie Sie es beschreiben.

Wegen der Pollenallergie (sofern ohne asthmatische Beteiligung) sehe ich kein großes Problem, dies ist gegen einen mehr oder weniger geringen Wagnisausgleich bei fast allen Versicherern unterzubringen.

Klären SIe bitte ob es tatsächlich "Psychotherapie" und "Depressionen" waren, treten Sie ggf. dem Arzt mächtig auf die Füße und gehen dann zu einem Makler, der kann (wenn er denn gut ist) schnell und einfach mit den Versicherungen sprechen und für Sie das optimale Angebot finden.

Frank
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Beitragvon Frank » 20.11.2007, 11:40

Ein Hausarzt kann keine psychotherapeutische Sitzungen abhalten und abrechnen. Das wird schon ein Facharzt gewesen sein müssen. Zu einem Psychotherapeuten geht man nicht hin wegen einer Erkältung. Also muss man schon fragen was genau an Behandlungen stattgefunden hat.


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