etwas ratlos

Erfahrungsberichte, Beitragserhöhungen, Versicherungspflicht, gesetzlich oder privat, usw.

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antoschka
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etwas ratlos

Beitragvon antoschka » 17.12.2007, 14:41

Hallo allerseits,

es wird ernst bei und ich seh irgendwie nicht richtig durch. Zur Zeit promoviere ich, ab 01.01. bin ich freiberuflich tätig und benötige eine Krankenversicherung.
Da ich in Frankreich wohne bin ich auf die "Dienstleistungsgesellschaft für den Bund der Auslands Erwerbstätigen" (BDAE) gestoßen, die verschiedene Tarife anbietet.
- Zeiträume: für 3 Jahre, 5 Jahr und lebenslänglich
- Tarife zwischen 54 und 200 Euro/mtl (bei keinem oder geringem Selbstbehalt).
- in Dtl. kann man zudem bis zu 3 Monate im Jahr behandelt werden

Im Vgl. zu den deutschen PKV empfand ich das als sehr niedrig. Auf die Frage wie es zu den Tarifen kommt, wurde mir gesagt, dass die zeitlich begrenzten Verträge auch für den Versicherer ein begrenztes Risiko darstellen und man zudem kein Vollversicherer ist (keine Pflegeversicherung).
Irgendwie empfinde ich den Tarif immer noch um Längen günstiger als das was ich von Freiberuflern in Deutschland höre (1800 Euro Selbstbehalt; >400 Euro/mtl.). Dazu noch die auch hier viel diskutierten Beitragserhöhungen/Selbstbehaltserhöhungen …
- Kann sich jemand einen Reim darauf machen, wie das Zustande kommt?
- Gibt es aus Eurer Sicht da einen Hacken?
- Ist trotz neuer gesetzlicher Reglung eine Anwartschaft zu empfehlen

Besten Dank für Eure Hilfe

antoschka

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Re: etwas ratlos

Beitragvon antoschka » 17.12.2007, 16:06

+++++ hat geschrieben:
antoschka hat geschrieben:es wird ernst bei und ich seh irgendwie nicht richtig durch. Zur Zeit promoviere ich, ab 01.01. bin ich freiberuflich tätig und benötige eine Krankenversicherung.

o.K. - wo bist Du heute versichert und wann bist Du geboren?
AOK, 1978

Da ich in Frankreich wohne bin ich auf die "Dienstleistungsgesellschaft für den Bund der Auslands Erwerbstätigen" (BDAE) gestoßen, die verschiedene Tarife anbietet.
- Zeiträume: für 3 Jahre, 5 Jahr und lebenslänglich
- Tarife zwischen 54 und 200 Euro/mtl (bei keinem oder geringem Selbstbehalt).
- in Dtl. kann man zudem bis zu 3 Monate im Jahr behandelt werden

Im Vgl. zu den deutschen PKV empfand ich das als sehr niedrig. Auf die Frage wie es zu den Tarifen kommt, wurde mir gesagt, dass die zeitlich begrenzten Verträge auch für den Versicherer ein begrenztes Risiko darstellen und man zudem kein Vollversicherer ist (keine Pflegeversicherung).

Richtig! Keine Pflegeversicherung, keine Alterungsrückstellung, reine Schadenversicherung, Prämie steigt wegen dem älter werden, teilweise andere Leistungen, etc.

Irgendwie empfinde ich den Tarif immer noch um Längen günstiger als das was ich von Freiberuflern in Deutschland höre (1800 Euro Selbstbehalt; >400 Euro/mtl.).

Also bei einem angenommenen Alter von 34 komme ich auf ca. 250- 300 Euro monatlich inkl. Alterungsrückstellung, 10% Zuschlag, Pflege, Krankengeld ab 43. Tag, etc.
wie hoch ist der Selbstbehalt

Dazu noch die auch hier viel diskutierten Beitragserhöhungen/Selbstbehaltserhöhungen …

Nun, die Beiträge beim BDAE können auch steigen. Auch die Vertragsinhalte können sich ändern. Wenn ich drei jahre abschließe könnte ich nach drei Jahren ohne Versicherung dastehen, etc.

offensichtlich nicht
- Kann sich jemand einen Reim darauf machen, wie das Zustande kommt?

s.o.! Was man nicht vergleichen kann, das kann man nicht vergleichen. Es sind unterschiedliche Konzepte mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen und unterschiedlichen Chancen und Risiken!

- Gibt es aus Eurer Sicht da einen Haken?

Es gibt immer einen "Haken" - ich nenne es aber Vor- und Nachteile, weil Haken so negativ klingt!

- Ist trotz neuer gesetzlicher Reglung eine Anwartschaft zu empfehlen

Für die GKV??? Oder für was?? Wenn Du GKV bist, dann brauchst Du keine Anwartschaft für den Fall der Rückkehr nach Deutschland - zumindest nach heutiger Rechtslage, die sich aber verändern kann!


Sorry, aber das ist keine Frage, die man in einem Forum klärt. Man wendet sich an einen qualifizierten Berater, der sich auch mit dem französischen Sozialversicherungsrecht auskennt oder Zugriff auf Informationen hat!


Wo findet man so jemand?

Besten Dank antoschka

Frank
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Beitragvon Frank » 17.12.2007, 18:39

Hallo Antoschka,

ich mail mal ein paar Infos zu. Dieser Tarif ist für bis zu 3 Jahre versicherbar und kann danach verlängert werden. Er bietet auch in Deutschland Versicherungsschutz für Aufenthalte bis zu 6 Monaten.

Gruß

Frank

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Beitragvon jochen1972 » 17.12.2007, 19:48

Frank hat geschrieben:Hallo Antoschka,

Dieser Tarif ist für bis zu 3 Jahre versicherbar und kann danach verlängert werden.

Gruß

Frank



Hallo Frank,

vorsichtig mit dieser Aussage! Er kann MIT ZUSTIMMUNG DES BDAE verlängert werden und die machen dies vom Schadensverlauf abhängig!
Sollte dieser negativ sein wird nichts verlängert!

Gruß Jochen

Frank
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Beitragvon Frank » 17.12.2007, 20:01

Ich habe ja auch geschrieben KANN verlängert werden. Hat aber nicht mit dem BDAE zu tun, sondern mit dem privaten Versicherer. Nach spätestens 3 Jahren läuft der Vertrag aus und kann dann unter neuen Bedingungen verlängert werden oder auch nicht.

antoschka
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Beitragvon antoschka » 17.12.2007, 23:23

[quote="+++++"]Frank,

der 3-jährige-Vertrag!

Da gibt es auch einen mutmaßlich lebenslangen!
Der Vertrag nennt sich EXPAT RETIRED. €99 +€50 für Zusatzleistungen und Eliminierung des Selbstbehaltes + €34 Zahnbehandlung.
Ab dem 50 Lebensjahr +10 %
ab dem 65 Lebensjahr +50%


Bitte nur dann Reden, wenn man etwas zu sagen hat!
Aber bitte nicht so böse

Die BDAE Verträge sind mir auswendig geläufig! Es gibt besser und vor allem andere Verträge! Aber alles ist anders! Nichts ist gleich!
Naja, das stimmt ja nicht. Man kann alles nach vorherdefinierten Kriterien vergleichen und kommt dann zu einem differenzierenden Ergebnis.

Bei BDAE sehe ich eine sehr niedrige monatliche Belastung auch bei den lebenslangen Tarifen, wie dem EXPAT Retired. Und irgendwie leuchtet es mir nicht ein, was ich an den anderen Verträgen für so viel mehr Geld denn mehr habe. Der Selbstbehalt muss durch zwölf dividiert komplett auf die Beiträüge aufgeschlagen werden um reelles Bild zu erhalten.

Was können die diversen sehr-gut bewertete Testkandidaten aus Stiftung Warentest denn besser wie z.B. Hallesche NK2+FKT22 oder Bayer. Beamten-KK, wenn für mich eine Grundsicherung und ein niedriges (reelles) Beitragsniveau ausschlaggeben sind?

Besten Dank für Eure Hilfe antoschka


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