@ DKV-Service-Center: Sehe ich genauso.
@ fwilke: war mir ein echtes Anliegen - um diese Uhrzeit
@ eike-10: Für Kinder an sich geht es natürlich nicht ums 1-Bettzimmer. Was sollen die allein dort? Das 1-Bettzimmer bot uns aber die Möglichkeit, dass meine Frau mit aufgenommen wurde, und die beiden hatten alleine ein Zimmer für sich. Bei dem damaligen Andrang auf der Kinderstation wäre das sonst nicht gegangen, ohne dass zumindest ein weiteres Kind und der unkalkulierbare Anhang im Spiel ist.
Um einem 2. Missverständnis gar keine Chance zu geben: Nichts gegen andere Kinder. Mein Sohn musste wochenlang fest liegen und hat sich über jeden Besuch, vor allem von Kindern, gefreut. Davon gab es ja genug auf der Station. Wir hatten also regen Betrieb im Zimmer, aber den hatte meine Frau stets im Griff.
Bei der Gelegenheit hat man auch mitbekommen, welche Alternativen bei vergleichbaren Verletzungen es gibt. Die Behandlungsmethode bei meinem Sohn hatt den Nachteil, dass er liegen musste und es einige Tage länger gedauert hat. Dafür war es erträglicher und vor allem frei von schmerzhaften Nebenwirkungen. Darüber wurden wir vorher ausführlich informiert und konnten uns dann entscheiden.
Die Eltern der anderen Kinder hatten diese Wahl offenbar nicht. Ein gleich alter und ähnlich verletzter Junge, der häufig bei uns war, war im Rollstuhl mobil, hatte aber ständig Schmerzen durch eine außen angebrachte Schiene, die den Oberschenkelknochen fixiert hatte, aber an den Fixpunkten "durch die Haut" gehen musste. Der Junge tat uns leid, und seine Mutter war - für Mütter in dieser Situation eine Ausnahme - nicht neidisch auf meinen Sohn. Sie sprach aber den Arzt wegen der verschiedenen Behandlungsmethoden an und erhielt den Tipp "Fragen Sie die Kasse". Das wars dann wohl.
Um es hier abzuschließen: Ich war nicht ganz schuldlos an dem Unfall (juristisch schon, aber nicht als umsichtiger Vater mit einem 6-jährigen Jungen auf Einkaufstour am Samstag vormittag). Das belastet eine Zeitlang auch die Beziehung. Meine Frau ist mir als dem
underwriter dieser "Luxusversicherung" aber heute noch dankbar dafür, das sie vier Wochen lang in Augenhöhe mit den Ärzten war, auch wenn diese, allen voran der Chefarzt. im Schnitt 30 cm größer waren. (Der Vergleich stammt übrigens nicht von mir, sondern von der Mutter des anderen Jungen.) Einige andere hatten meiner Frau nämlich 6 Jahre früher geraten: "Chefarzt und 1-Bettzimmer für ein Kind? Spinnt ihr denn?" 6 Jahre später war das angeblich gar nicht mehr wahr.
Zu den "ambulanten" Erfahrungen vielleicht ein anderes Mal.
Gruß von
Gerhard