Kostenübernahme stationäre Kurzzeittherapie

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TinaT
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Kostenübernahme stationäre Kurzzeittherapie

Beitragvon TinaT » 27.05.2010, 08:32

Hallo Miteinander,

ich bin selbständig und aufgrund psychosomatischer Beschwerden seit 2 Monaten arbeitsunfähig.
Mein Hausarzt hat mir am 10.5.2010 eine Überweisung zur stationären Krankenhausbehandlung ausgestellt und einen Antrag auf Kostenübernahme an meine Krankenkasse = AXA gestellt.
Mit der Begründung, die ortsgebundenen Heilmittel seien ausgeschöpft und eine ausreichende ambulante Therapie sei derzeit nicht verfügbar und auch nicht erfolgversprechend. Eine stationäre Krankenhausbehandlung sei medizinisch dringlich und unabwendbar.
Danach Klinikempfehlung.
Geplant ist eine 3wöchige Kurzzeittherapie, stationär.

Ich möchte diese Therapie so schnell wie möglich antreten, um wieder gesund und arbeitsfähig zu werden.

Nach mehrmaligem Nachfragen hat nun gestern, am 26.5.2010 erstmals ein Mitarbeiter den Antrag bearbeitet.
Mir wurde telefonisch mitgeteilt, ich soll es "in den nächsten Tagen" auch schriftlich erhalten, dass die Einweisung meines Hausarztes, da Allgemeinmediziner, nicht anerkannt wird.
Ich solle erst eine ambulante Therapie versuchen und wenn diese nix bringt, die stationäre Therapie über den mich behandelnden Neurolgen erneut beantragen lassen.

Die Klinik nimmt mich ohne Bestätigung der Kostenübernahme durch die AXA nicht auf :-(

Als ich begründete, dass ich mich nicht in der Lage sehe, erst eine ambulante Therapie "zu versuchen", weil es mir wirklich schlecht geht und ich auch SCHNELL wieder gesund und arbeitsfähig werden möchte, wurde mir geantwortet, dass es der AXA nichts ausmachen würde, wenn ich längere Zeit krank bin, da ich ja keine Krankentagegeld versichert hätte.

Ich bin hilflos, bekomme hier auf die Schnelle auch keinen Termin beim Neurologen - und selbst wenn, muss ich nun erst durch eine ambulante Therapie??

Kann ich mich in die Klinik aufnehmen lassen, damit ich schnelle Hilfe bekomme, die Kosten selbst zahlen und dann, wenn ich wieder Kraft habe, in die Auseinandersetzung mit der AXA gehen???

Ich bin Euch dankbar für einen Rat.

Danke!

Tina

romkatzi
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Beitragvon romkatzi » 27.05.2010, 10:00

Hallo Tina, welche Klinik solls denn sein?

Ich frag da nach, weil bei manchen Kliniken eine vorherige schriftliche Zusage notwendig ist, bei andern aber nicht.

TinaT
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Beitragvon TinaT » 27.05.2010, 10:06

Die Parkklinik in Heiligenfeld.
Die bieten eine psychosomatische Kurzzeittherapie, 3 Wochen an.

Lord Dragon
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Beitragvon Lord Dragon » 27.05.2010, 13:29

Also, du kannst natürlich versuchen die Kosten selbst zu zahlen. Nur die Chancen, dass du das Geld von AXA wiederbekommst sind dann sehr schlecht.

Die Begründung von dem Hausarzt reicht hier nicht aus. Außerdem fehlt die medizinische Begründung, wieso eine ambulante Therapie nicht erfolgversprechend ist.

Für PKV hat eine ambulante Therapie immer Vorrang. Stationäre Behandlung ist nur dann medizinisch Notwendig, wenn ambulanten Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft sind oder ambulante Therapie nichts bringt.

"stationäre Behandlung medizinisch notwendig nur, wenn bei Behandlungsbeginn als geeigneter anzusehen, als ambulante Behandlung."

oder

"wenn ambulante Behandlung nicht ausgereicht hätte, Krankheit zu heilen, zu lindern etc."

"stationäre Behandlung nur als notwendig anzusehen, wenn sie nach den objektiven medizinischen Befunden und Erkenntnissen im Zeitpunkt der Vornahme der Behandlung geeigneter erscheinen sollte als die ambulante"

Damit AXA die Kosten übernimmt, brauchst du auf jeden Fall eine medizinische Begründung, wieso ambulante Therapie nicht ausreicht oder nicht geeignet ist. Und diese Begründung muss ein entsprechender Facharzt liefern und nicht ein Hausarzt.

TinaT
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Beitragvon TinaT » 27.05.2010, 16:08

Vielen Dank.
Ich bin schon auf der Suche nach einem Facharzt - die Wartezeiten, die mir mitgeteilt werden bis zum 1. Termin, sind laaaang :-(

Würde es von der PKV akzeptiert, wenn die medizinische Begründung seitens eines Klinikarztes erfolgt - der Klinik, die mich aufnehmen soll??
Oder wird dann ein Interessenskonflikt unterstellt??

Verunsicherte Grüße
Tina

romkatzi
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Beitragvon romkatzi » 27.05.2010, 16:15

Bei der Parkklinik Heiligenfeld in Bad Kissingen wird schon aufgrund der Ausrichtung (z.B. Vorsorgeprogramme für bestimmte Berufsgruppen) ziemlich streng geprüft, ob denn eine stationäre Aufnahme hier medizinisch notwendig ist.

Wenn Du die ca. 9.000 € nicht selber vorstrecken willst, bleibt Dir nur der von Lord Dragon geschilderte Weg.

Am besten fragst Du gleich nochmals nach, ob hier ein entsprechendes Formular auszufüllen ist, das kannst Du dann ja gleich mitnehmen.

Und wenn Du tatsächlich sofort eine stationäre Aufnahme brauchst, brauchst Du auch keinen Termin beim Neurologen ausmachen, denn dann bist Du ja ein Notfall, der gleich drangenommen werden muss (oder sollte).

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Beitragvon TinaT » 27.05.2010, 16:31

Darf es auch ein Neurologe der Parkklinik sein, der die medizinische Begründung liefert??
Für jeden anderen Facharzt bin ich ja auch erst einmal eine "fremde Patientin".
Die Ärzte der Parkklinik sind ja dann auch die, die meine Beschwerden kennen werden und - hoffentlich erfolgreich - behandeln bzw. mir helfen.

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Beitragvon romkatzi » 28.05.2010, 14:45

von mir aus schon, aber ich bin ja nicht die AXA.

Insofern kann ich dazu auch nichts sagen. Aber auch wenn die Stellungnahme von einem anderen Arzt kommt, kann eine erneute Ablehnung erfolgen, je nachdem was da in dem Gutachten drinsteht.

Insofern kommt es nicht so sehr darauf an, welcher Neurologe das schreibt, sondern was er schreibt (wie gesagt meine Meinung, die muss nicht die Deines Versicherers sein).

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Beitragvon DKV-Service-Center » 28.05.2010, 18:59

Hallo Tina,
ich würde versuchen mit meiner Versicherung zusammenzu arbeiten, lassen Sie sich doch von der Axa einen Arzt und Termin benennen.
Gruß


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